Bungie: Belästiger muss fast 500.000 US-Dollar wegen Drohungen zahlen

Im letzten Jahr waren die Entwickler von Bungie einer Reihe von Belästigungen ausgesetzt. Das Studio reichte Klage gegen einen besonders bösartigen Nutzer ein, dem ein Gericht nun eine Strafe von fast 500.000 US-Dollar aufbrummte.

Bungie: Belästiger muss fast 500.000 US-Dollar wegen Drohungen zahlen

Im letzten Jahr berichteten wir über eine ganze Reihe an Belästigungen, die sich die Entwickler von Bungie ausgesetzt sahen. So hatte ein Cheater etwa den ehemaligen Community-Manager von „Destiny 2“, Dylan „dmg 04“ Gafner bedroht und belästigt sowie angekündigt, das Hauptquartier des Studios niederbrennen zu wollen. Gafner hängte seinen Job nach fast fünf Jahren bei Bungie mittlerweile an den Haken.

Dies war jedoch nicht die einzige Bedrohung gegen die Entwickler. Es hagelte auch Todesdrohungen und rassistische Bemerkungen. Bungie reichte Klage gegen den Belästiger ein, die das Studio nun für sich entscheiden konnte. Der Angeklagte muss eine Strafe von fast 500.000 US-Dollar zahlen.

Angeklagter schickte rassistische Bedrohungen und beleidigende Textnachrichten

Nach einer Reihe von Drohungen gegen die Entwickler entschied sich Bungie im Juli 2022, die Kommunikation mit den Spielern von „Destiny 2“ zurückzufahren. Das Studio bereitete eine Reihe von Klagen vor, um sich gegen die Belästigungen zu wehren. Unter anderem zogen die Entwickler aus Seattle gegen Jesse James Comer vor Gericht, der einigen Entwicklern Todesdrohungen sowie Sprachnachrichten und Texte auf ihre privaten Telefone schickte.

Comer fand die persönliche Adresse und die Telefonnummern des Opfers und seiner unmittelbaren Familienangehörigen heraus. Einem bei Bungie arbeitenden Ehepaar schickte er rassistische und beleidigende Nachrichten. Dazu schickte er ihnen eines Nachts Pizza an nicht öffentliche Adresse und versuchte den Pizzalieferanten dazu zu bringen, sich extra aggressiv zu verhalten. So gab er Anweisungen, extra laut und lange zu klopfen, da er bei der Lieferung „wahrscheinlich Kopfhörer tragen werde“. So sollte der Pizzalieferant den Entwicklern unwissentlich Angst einjagen. Nach der Lieferung der Pizza schickte Comer dem Ehepaar eine weitere beleidigende Sprachnachricht, die er mit den Worten „Genießen Sie Ihre Pizza“ beendete.

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Ein Richter gab der Klage von Bungie wegen Belästigung nun statt und verurteilte Comer zu einer Zahlung von 489.195,52 US-Dollar zuzüglich zwölf Prozent Zinsen pro Jahr. Zusätzlich erkannte das Gericht ein solches Verhalten als unerlaubte Handlung an. Wenn ein Arbeitnehmer aufgrund seines Arbeitsverhältnisses belästigt wird und diese Belästigung auch den Arbeitgeber schädigt, kann der Arbeitgeber die Erstattung dieser Schäden nun vor einem Zivilgericht durchsetzen. Das Gerichtsverfahren könnte damit zu einem Präzedenzfall für Cyber- und Telefonbelästigung werden.

Quelle: Reddit*1, Reddit*2

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ChraSsEalIeNKi

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El Profesor

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Sunbro_Patze

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