Microsoft: Streaming-Deal mit Ubisoft könnte bei der EU für neue Bedenken sorgen

Um die Bedenken der britischen CMA aus dem Weg zu räumen, gab Microsoft vor wenigen Wochen bekannt, dass die Streaming-Rechte an Activision Blizzards Titeln an Ubisoft veräußert werden. Ein Deal, der ein weiteres Mal die Europäische Kommission auf den Plan rufen könnte.

Microsoft: Streaming-Deal mit Ubisoft könnte bei der EU für neue Bedenken sorgen
Microsoft veräußerte die Streaming-Rechte an Activision Blizzards Titeln an Ubisoft.

Mitte Mai erteilten die Wettbewerbshüter der Europäischen Kommission der mehr als 69 Milliarden US-Dollar schweren Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft grünes Licht.

Nachdem sich auch die US-amerikanische Federal Trade Commission aus einem Verfahren zurückzog und den Weg für die Übernahme in den USA frei machte, blieb nur noch die britische Competition and Markets Authority übrig. Diese blockierte die bisher größte Übernahme der Videospielgeschichte mit einem Verweis auf den möglicherweise bedrohten freien Wettbewerb auf dem Cloud-Gaming-Markt.

Um die Befürchtungen der CMA aus der Welt zu schaffen und den Deal auch in Großbritannien über die Bühne zu bringen, kündigte Microsoft im vergangenen Monat an, dass das Unternehmen die exklusiven Streaming-Rechte an Activision Blizzards Titeln nach der erfolgreichen Übernahme an Ubisoft verkaufen wird.

Ein Schritt, der laut Reuters ein weiteres Mal die Regulierungsbehörden der EU auf den Plan rief.

Weitere Untersuchung unwahrscheinlich

Dieses Mal geht es der Europäischen Kommission allerdings weniger um die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft an sich, sondern darum, dass mit Ubisoft einer der führenden Publisher die exklusiven Streaming-Rechte an erfolgreichen Marken wie „Call of Duty“, „Diablo“ und allen weiteren Activision Blizzard-Titeln der nächsten 15 Jahre eingeräumt bekommt.

Weiter berichtet Reuters, dass sich die EU-Kartellaufsicht bereits mit anderen Unternehmen beziehungsweise möglichen Konkurrenten in Verbindung setzte, um Feedback zum Cloud-Gaming-Deal zwischen Microsoft und Ubisoft einzuholen. Den Quellen zufolge wurde keine formelle Untersuchung eingeleitet, was darauf hindeuten könnte, dass die EU und die Unternehmen zunächst die finale Entscheidung der CMA abwarten möchten.

Welche Unternehmen befragt beziehungsweise um eine Stellungnahme geboten wurden, wird in der Regel nicht offen kommuniziert. Einer weiteren Quelle von Reuters zufolge sei eine nähere EU-Untersuchung zumindest nach dem aktuellen Stand der Dinge aber unwahrscheinlich.


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Die Europäische Kommission lehnte auf Nachfrage eine konkrete Stellungnahme zur aktuellen Entwicklung um den Cloud-Gaming-Vertrag mit Ubisoft ab und wies lediglich darauf hin, dass die Geschehnisse im Vereinigten Königreich genau verfolgt werden. Anschließend soll geprüft werden werden, ob und in welcher Form die Entscheidung der CMA Einfluss auf die zwischen Microsoft und der EU ausgehandelten Abhilfemaßnahmen hat.

Wir halten euch über die weitere Entwicklung natürlich auf dem Laufenden.

Quelle: Reuters

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