Activision Blizzard Übernahme: Die FTC gibt nicht auf und geht in Berufung

Wie CNN berichtet, entschied sich die Federal Trade Commission dazu, ihren Kampf gegen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft nicht aufzugeben. Stattdessen ging die FTC vor einem Bundesgericht in Berufung und versucht erneut, den Deal zu verhindern.

Activision Blizzard Übernahme: Die FTC gibt nicht auf und geht in Berufung

Im Juli dieses Jahres unterlag die US-amerikanische Federal Trade Commission (kurz: FTC) im Rechtsstreit mit Microsoft und zog sich kurze Zeit später aus dem Verfahren zurück. Somit war der Weg für die Übernahme von Activision Blizzard auch in den USA frei.

Einem aktuellen Statement der FTC zufolge sind die US-amerikanischen Wettbewerbshüter aller bisherigen Rückschläge zum Trotz aber nicht gewillt, ihren Widerstand gegen die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft aufzugeben. Dieses Mal ging die FTC vor einem Bundesgericht in Berufung und argumentierte erneut, dass der Kauf von Activision Blizzards Marken Microsoft einen nicht zu unterschätzenden Wettbewerbsvorteil einräumt.

Insbesondere im Bereich von Abo-Angeboten wie dem PC- oder dem Xbox Game Pass könnten Marken wie „Call of Duty“ den Unterschied machen, so die Argumentation der FTC weiter. „Ich verstehe nicht, wie es wettbewerbsfördernd wäre, jemandem ein Monopol auf etwas zu geben“, kommentierte FTC-Anwalt Imad Dean Abyad die Entscheidung, gegen das Urteil aus dem Sommer in Berufung zu gehen.

„Es mag für bestimmte Verbrauchergruppen von Vorteil sein, aber das ist etwas ganz anderes, als zu sagen, es sei wettbewerbsfördernd.“

FTC-Anwalt spricht von einer neuen Sachlage

In seiner Begründung führte Abyad aus, dass ein wichtiger Grund für die Genehmigung in den Zugeständnissen lag, die Microsoft machte. Darunter die Tatsache, dass „Call of Duty“ über einen Zeitraum von mindestens zehn Jahren auch für Konkurrenzplattformen erscheint. Hinzukomme die Tatsache, dass die Streaming-Rechte an den Titeln von Activision Blizzard an Ubisoft veräußert wurden.

Dadurch ergibt sich laut Abyad eine neue Sachlage, die eine Berufung und Neubewertung des Falls rechtfertige. „Das Bezirksgericht hat sich hauptsächlich auf Verträge gestützt, die nach der Einreichung der FTC-Beschwerde abgeschlossen wurden“, ergänzte Abyad.

„Die Fakten haben sich im Laufe der Zeit geändert. Selbst nachdem das Bezirksgericht den Fall entschieden hatte, ging Microsoft noch einen weiteren Vertrag ein [zur Umstrukturierung der Cloud-Lizenzrechte].“


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Ob das zuständige Bundesgericht dem Einspruch und dem erneuten Versuch der FTC, die Übernahme rechtlich zu verhindern, stattgeben wird, bleibt abzuwarten. Bei Microsoft scheint man der aktuellen Entwicklung zumindest gelassen entgegenzublicken.

„Es ist kein Verstoß gegen die Kartellgesetze, den Verbrauchern etwas Neues zu geben. Das ist ein Vorteil“, meint Microsoft-Anwalt Rakesh Kilaru. „Es sei denn, sie legen Beweise dafür vor, was sie nicht getan haben.“

Wir halten euch über die weitere Entwicklung natürlich auf dem Laufenden.

Quelle: CNN

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Papa Schlumpf

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08. Dezember 2023 um 18:08 Uhr
AllroundGamer79

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08. Dezember 2023 um 19:58 Uhr
KlausImHausAusDieMaus

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08. Dezember 2023 um 21:38 Uhr
Grinder1979

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08. Dezember 2023 um 21:49 Uhr
DerKonsolenkenner

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Squallus Leonardus

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09. Dezember 2023 um 01:11 Uhr