Embracer Group: Jahresumsatz gestiegen, aber ein Problem bleibt

Die Embracer Group hat den neusten Geschäftsbericht vorgelegt und verdeutlicht, dass der Schuldenberg trotz der enormen Umstrukturierung bislang nicht kleiner wird.

Embracer Group: Jahresumsatz gestiegen, aber ein Problem bleibt
"Kingdom Come: Deliverance 2" gehört zu den Highlights des neuen Geschäftsjahres.

Nach einer jahrelangen Expansion, die zahlreiche Übernahmen einschloss, wurde aus der Embracer Group ein Sanierungsfall. Entlassungen, Studioschließungen und Verkäufe waren die Folge. Finanziell steht die Embracer Group noch immer auf wackeligen Beinen.

Zwar meldete das Unternehmen für das gesamte Geschäftsjahr einen Nettoumsatz von umgerechnet 3,9 Milliarden US-Dollar, was einer Steigerung von zwölf Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Insgesamt bleibt aber ein Schuldenberg, der nicht kleiner wird. Die Schulden für die Schweden belaufen sich auf 1,53 Milliarden US-Dollar, verglichen mit 1,46 Milliarden US-Dollar ein Jahr zuvor.

Kingdom Come: Deliverance 2 und Killing Floor 3 sollen das Jahr retten

Im neuen Geschäftsjahr rechnet Embracer mit einem ähnlichen Trend, wobei zwei Spiele im Geschäftsbericht besonders hervorgehoben werden. Es handelt sich um “Kingdom Come: Deliverance 2” und “Killing Floor 3”, die ähnliche Erfolge wie “Dead Island 2” und “Remnant 2” ein Jahr zuvor erreichen sollen.

Insgesamt erwartet die Embracer Group für das Geschäftsjahr 2024/25 in den Bereichen PC/Konsole, Tabletop und Mobile die Veröffentlichung von mehr als 70 Projekten, darunter “mindestens drei wichtige unangekündigte Titel”.

“Über das GJ 2024/25 hinaus sehen wir weiterhin ein starkes Wachstumspotenzial durch eine größere Anzahl großer PC-/Konsolenprojekte, die sowohl auf etablierten als auch auf neuen IPs basieren”, so die Embracer Group weiter.

Mitarbeiterzahl schrumpft zunehmend

Der Finanzbericht von Embracer gibt einen Hinweis darauf, wie sich die Mitarbeiterzahl während der Umstrukturierung verändert hat. Zum 31. März 2024 beschäftigte das Unternehmen insgesamt 12.069 Mitarbeiter, gegenüber 16.601 zum Ende des vorherigen Geschäftsjahres. Unter ihnen sind 7.699 Entwickler. Ein Jahr zuvor waren es 11.426. Hier spiegeln sich auch die Studioverkäufe wider.

Über alle Geschäftsbereiche von Embracer hinweg sind 141 Entwicklungsprojekte in Arbeit, gegenüber 221 ein Jahr zuvor. Die Group kontrolliert Marken wie “Darksiders”, “Dead Island”, “Deep Rock Galactic”, “Kingdom Come: Deliverance”, “Killing Floor”, “Der Herr der Ringe”, “Metro”, “Remnant”, “Satisfactory”, “Tomb Raider” und “Wreckfest”.

Zum Thema:



Lars Wingefors, CEO der Embracer Group, erklärte ergänzend, dass man diesem Jahr sowohl bei den Erträgen als auch beim Cashflow eine starke Verbesserung gezeigt habe und dass die Strategie zur Aufteilung in drei börsennotierte Unternehmen „nach Plan verläuft“.

Neben den Finanzergebnissen gab Embracer ebenfalls bekannt, dass der CFO und stellvertretende CEO Johan Ekström zurücktritt. Durch den kompletten Geschäftsbericht könnt ihr euch hier wühlen.

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@Horst
man wir ja mal noch träumen dürfen ^^
aber wenn man dem was man so hört glauben darf ist der Chef von Embracer selbst ein großer nerd und gamer, da hab ich die Hoffung noch nicht ganz begraben. mal sehen.

@StoneyWoney
zielgruppenfokussiert ist das wort was ich gesucht habe. passender kann man es nicht ausdrücken.
ich hoffe mal der riesen schuldenberg macht hier nicht noch den laden dicht, weil jetzt hört sich das ja eigentlich ganz vernünftig an wie sie aufgestellt sind und was sie vorhaben

@longlegend Eben. Sie waren so gut für zielgruppenfokussierte/nischige AA-Spiele aufgestellt. Aber mussten ja gleich nach den Sternen greifen…

@NyanCat
Sie haben Borderlands nicht „abgegeben“. Sie haben Gearbox abgegeben. Borderlands wäre so oder so unter dem 2k-Label erschienen und Embracer hätte maximal ein paar Krümel (in Relation) abbekommen.

@longlegend: Wie groß stehen die Chancen, dass „sie“ daraus gelernt haben?! 😀 😀 😀

Die Embracer Group hat an sich tolle Marken und spaßige Spiele, diese sind jedoch eigentlich nicht massentauglich
man muss nicht riesig sein um ein toller Publisher zu sein, hoffe sie haben daraus gelernt

Schlecht ist au lch, dass die Borderlands abgeben mussten, um sich über Wasser zu halten. Die Borderlands Reihe hat sich immer gut verkauft und wäre damit eine gute Einnahmequelle.

Warhorse gehören zur Embracer Group? Na dann hoffe ich mal, dass die nicht zu viel Druck zu spüren bekommen, damit KC2 schnellstmöglich erscheint! Würde dem Spiel nicht gut tun. Wreckfest gehört auch dazu?! Wusste ich auch nicht. Hoffentlich kommt da auch bald mal der zweite Teil ^^

Hui, von 11500 auf 7500 Entwickler ist eine Hausnummer. Wie will man mit weniger Entwicklern mehr Umsatz/Gewinn machen? Generische Spiele? Und wer kauft die?

Zu schnell, zu groß. Nicht das erste Unternehmen das auf diese Art und Weise auf die Schnauze fliegt. Dumm nur das meistens die 99% unter den Fat Cats drunter leiden.