Silent Hill f: Nichts für schwache Nerven - Misshandlung, Folter und ungewöhnliche Einstufung in Japan

Das Horrorspiel „Silent Hill f" erhält als erstes Spiel der Reihe in Japan die höchste Altersfreigabe, die nur den Verkauf an Erwachsene erlaubt. Zudem warnt Entwickler Konami ausdrücklich vor den drastischen Inhalten des Spiels.

Silent Hill f: Nichts für schwache Nerven – Misshandlung, Folter und ungewöhnliche Einstufung in Japan

Mit „Silent Hill f“ kehrt die bekannte Horrorreihe von Konami mit einem neuen Hauptteil zurück. Das Spiel wurde 2022 angekündigt und ist in den 1960er Jahren in Japan angesiedelt. 

Die Handlung folgt der Protagonistin Hinako, einer Teenagerin, die mit sozialen Erwartungen und persönlichen Herausforderungen kämpft. Besonders auffällig sind das einzigartige Setting und die künstlerische Gestaltung, die sich von früheren Teilen der Reihe unterscheiden.

Ungewöhnliche Einstufung: Silent Hill f erhält CERO:Z in Japan

Der offizielle Enthüllungstrailer machte deutlich, dass „Silent Hill f“ in Japan wohl die höchste Altersfreigabe CERO:Z erhält. Diese Einstufung bedeutet, dass das Spiel nur für Spieler ab 18 Jahren erhältlich sein wird – eine Premiere in der Geschichte der „Silent Hill“-Reihe in Japan. Zuvor erhielten Hauptspiele der Serie dort in der Regel eine CERO:C-Bewertung (ab 15 Jahre). Das gilt auch für „Silent Hill 2 Remake“.

Die höhere Altersfreigabe deutet darauf hin, dass „Silent Hill f“ grafisch und thematisch intensivere Inhalte aufweist als die Vorgänger. Wie Automaton Media berichtet, könnte die Einstufung in Japan vor allem auf die Darstellung von Verbrechen zurückzuführen sein.

Internationale Bewertungen fallen dem Trailer zufolge ähnlich aus: In Europa ist vor dem Video das PEGI-18-Logo zu sehen, in den USA „Mature 18+“.

Warnung vor drastischen Themen und grafischer Gewalt

Konami hat auf der offiziellen „Silent Hill“-Webseite eine detaillierte Inhaltswarnung veröffentlicht, die auf die expliziten Themen hinweist. 

„Silent Hill f“ enthält demnach Darstellungen von:

  • Geschlechterdiskriminierung
  • Kindesmisshandlung
  • Mobbing
  • drogeninduzierten Halluzinationen
  • Folter
  • grafischer Gewalt

Weiter heißt es: „Das Spiel spielt in Japan in den 1960er Jahren und enthält Darstellungen, die auf den Bräuchen und der Kultur dieser Zeit basieren. Diese Darstellungen spiegeln nicht die Meinungen oder Werte der Entwickler oder anderer beteiligter Personen wider.“

Spielern, die sich während ihrer Session in „Silent Hill f“ unwohl fühlen, rät Konami, das Spiel abzubrechen oder mit einer Person des Vertrauens zu sprechen.

Die „Silent Hill“-Serie ist bekannt für ihre düsteren und psychologisch herausfordernden Erzählungen, doch mit „Silent Hill f“ scheint Konami noch einen Schritt weiterzugehen. Der Trailer zeigt verstörende Bilder von Hinako, die mit Blut überzogen und in einer zerrissenen Schuluniform zu sehen ist.

Thematisiert wird das Video in folgender Meldung: 



Entwicklung und Veröffentlichung von Silent Hill f

„Silent Hill f“ wird für PS5, Xbox Series X/S und PC entwickelt. Autor Ryukishi07, bekannt für seine Arbeit an der Visual-Novel-Reihe „When They Cry“, ist für die Geschichte verantwortlich. 

Einen offiziellen Veröffentlichungstermin gibt es bisher nicht. Auch über das Gameplay sind nur wenige Details bekannt. Der Trailer zeigt jedoch, dass Hinako möglicherweise Waffen einsetzen kann, um sich gegen Gegner zu verteidigen. 

Ihre Erscheinung mit einem Metallrohr in der Hand deutet ebenfalls auf klassische Nahkampfmechaniken hin, wie sie in früheren Teilen der Reihe verwendet wurden.

Mehr zu Silent Hill f: 



Mehr ist übrigens geplant: Konami hat längst bestätigt, dass neben „Silent Hill f“ weitere Projekte in Arbeit sind, darunter „Silent Hill: Townfall“

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Klingt nach einem Traum

– Geschlechterdiskriminierung
– Kindesmisshandlung
– Mobbing
– drogeninduzierten Halluzinationen
– Folter
– grafischer Gewalt

Sehr gut. Solange es immer dazu dient, dieses Visionen der Dev’s abzubilden. Go for it!

Das wurde schon bei The Short Message sehr hoch gekocht und war am Ende meist plakativ umgesetzt. Erschreckend plakativ sogar für einen japanischen Entwickler. Damit solche Thematiken wirklich Durchschlagskraft haben, müssen sie auch mit Fingerspitzengefühl und nicht mit einer Brechstange zur Schau gestellt werden. Die PEGI 18 bei Lost Records finde ich z.b. auch vollkommen überzogen.

Klingt schon mal sehr gut. Es gibt viel zu wenig Games die auch mal erwachsene Themen ansprechen. Gerade die japanische Gesellschaft hat immense Probleme mit Mobbing, Missbrauch etc. Unter anderem eine sehr hohe Suizidrate unter Schülern.

Super! Klingt wie die Beschreibung meines Lieblings(„horror“)films 🙂

@ NyanCat
Natürlich ist es ein 18er Titel aber trotzdem gibt es Themen die ich nicht mag.
Vor allem Kindesmisshandlung ist ein Punkt den ich definitiv nicht mag.
Da hört es bei mir auf.
Deswegen erst einmal schauen wie es implementiert wird.

Kling erstmal interessant. Ich hoffe nur, dass es ein anständiges Survival Game wird und kein Wandersimulator mit etlichen langen Textfiles. Bei letzterem wäre ich definitiv raus.

@OzeanSunny

Warum darauf verzichten? Es ist immerhin ein 18+ Spiel und d akonen ruhig Themen aufgegriffen werden, die nicht so schön sind. Silent Hill 2 ist ja auch schon ziemlich drastisch drauf.

Wenn einen das schon zuviel ist, dann sollte man niemand Fear and Hunger spielen. Da geht es schon um einiges schlimmer ab.

Wenn es nicht nur zur Selbstdarstellung genutzt wird, sondern die Themen ernsthaft behandelt werden, dann her damit.
Ich möchte als erwachsener Spieler nicht bevormundet werden. Die Zensurwelle der frühen 2000er ist ja glücklicherweise vorbei.

Je mehr ich davon lese, desto mehr bin ich drauf gespannt

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„Silent Hill f“ enthält demnach Darstellungen von:

Geschlechterdiskriminierung
Kindesmisshandlung
Mobbing
drogeninduzierten Halluzinationen
Folter
grafischer Gewalt

Ich bin absolut gespannt auf das Game aber auf ein paar Positionen hätte ich auch sehr gerne verzichten können.
Mal schauen wie es implementiert ist und wie es dargestellt wird.