Mit „Doom: The Dark Ages“ erscheint im Mai der neueste Ableger der legendären Shooter-Serie für Konsolen und PC. Genau wie bei „Doom Eternal“ (2020) versprechen die Entwickler von id Software auch diesmal diverse Neuerungen.
Neben dem düsteren Mittelalter-Setting und einer Prequel-Geschichte, die auf die Ursprünge des Doom Slayers eingeht, warten offenere Areale, ein Fokus auf Bullet-Hell-Gameplay sowie die Möglichkeit, auf dem Rücken eines Mech-Drachens in die Schlacht zu ziehen. Bei diesen Neuerungen bleibt es aber nicht.
Wie Game Director Hugo Martin verriet, wurde zudem das aus „Doom“ (2016) und „Doom Eternal“ bekannte Glory-Kill-System entfernt. Dieses ermöglichte es den Spielern, betäubte Gegner mit brutalen Finishing-Moves zu töten und dadurch Gesundheit, Rüstung oder Munition zu erhalten.
Warum wurden die Glory-Kills entfernt?
In einem Statement äußerte sich Martin zur Entscheidung, die Glory-Kills in „Doom: The Dark Ages“ zu streichen. Seiner Einschätzung nach sind es vor allem die offeneren Areale und die deutlich höhere Gegneranzahl, die das systematische Ausschalten von Feinden im Nahkampf für die Spieler schlicht zu mühsam machen würden.
Aus diesem Grund verzichtet id Software in „Doom: The Dark Ages“ vollständig auf das Glory-Kill-System. „Es geht um die Freiheit des Spielers“, erklärte Martin. „Es gibt mehr Gegner auf dem Bildschirm als je zuvor. Wenn wir den Spieler bitten, für jeden einzelnen anzuhalten und eine synchronisierte Animation abzuspielen, wurde das sehr, sehr mühsam.“
Dank eines neuen Systems ist es in „Doom: The Dark Ages“ möglich, gleich mehrere betäubte Gegner auf einmal zu töten. Zu dieser Mechanik führte Martin aus: „Wir wollten euch in diesem Spiel die Möglichkeit geben, mehrere Kills hintereinander auszuführen.“
„Ihr kennt doch diese Szene […] aus 300, dem Zack-Snyder-Film, in der Leonidas die Phalanx durchbricht. Diese wunderschöne Seitenansicht… das war ein wichtiger Bezugspunkt für uns. Wir wollten, dass ihr euch in diesem Spiel genauso fühlt.“
Die Herausforderung, multiple Kills zu integrieren
Laut Martin experimentiert id Software bereits seit einigen Jahren mit einem solchen System. Doch weder in „Doom“ noch in „Doom Eternal“ fühlte sich dieses wirklich passend an, wie er einräumte. „Das Studio hat in den letzten zehn Jahren versucht, einen Weg zu finden, multiple Kills wirklich befriedigend zu gestalten“, ergänzte Martin.
„In Doom Eternal gab es sogar eine Option für schnellere Glory-Kills, um das Verketten von Kills noch befriedigender zu machen. Aber es hat einfach nie richtig funktioniert.“
„Es passte einfach nicht zu den anderen Spielen. Oft standen zwei Gegner direkt nebeneinander, und du hast den einen Glory-Kill in Doom 2016 oder Eternal ausgeführt. Aber als du dich dem anderen zuwandtest, war er schon aus dem Stagger-Zustand draußen und es fühlte sich irgendwie zusammenhanglos an“, so der Game Director abschließend.
„Doom: The Dark Ages“ erscheint am 15. Mai 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X/S.
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Kommentare
chris-ti-an
02. Mai 2025 um 11:54 UhrAm Ende ist es doch jedem selbst überlassen, ob man einen Gegner im Nahkampf vernichten will oder nicht. Meines Wissens wurde niemand gezwungen einen Glory Kill auszuführen
Karlosz
02. Mai 2025 um 11:56 UhrDoch für Items war man gezwungen
TheShadow
02. Mai 2025 um 12:03 Uhr@chris-ti-an
In gewisser Weise war man schon dazu gezwungen, Glory-Kills zu machen. Im Artikel steht ja auch, dass man dadurch Gesundheit, Rüstung oder Munition bekommen hat. Gerade auf den höheren Schwierigkeitsgraden war das schon essenziell das auch zu nutzen.
SteveSunderland86
02. Mai 2025 um 12:17 UhrSchade, fand die eigentlich ganz zünftig. Haben bei Eternal aber auch in den Flow gepasst. Bin schon sehr gespannt auf das Spiel.
RegM1
02. Mai 2025 um 12:18 UhrAlter die Glorykills waren in Eternal einfach nur noch nervig, vor allem auf höheren Schwierigkeitsgraden, das machte 0 Bock mehr.
Habe das Spiel nur deswegen nie beendet, obwohl ich nach Doom direkt die Deluxe Edition auf Steam vorbestellt hatte…
naughtydog
02. Mai 2025 um 12:23 UhrWarum dann nicht auch auf die nervige „Betäuberei“ verzichten?
Gegner, die nicht mehr reagieren aber unlogischerweise trotzdem noch stehen können, waren ohnehin nur für die GloryKills notwendig.
Spanier2701
02. Mai 2025 um 12:53 UhrWie schon einige schrieben, die GloryKills haben mir Eternal versaut. Einfach nervig nach einer gewissen Zeit. Das im neuen darauf verzichtet wird, macht es doch glatt wieder interessant für mich. Mfg
Pitbull Monster
02. Mai 2025 um 13:09 UhrWar eh lieblos umgesetzt. Immer wieder die selben Animationen.
KlausImHausAusDieMaus
02. Mai 2025 um 13:33 UhrFrüher gerne gespielt, aber heute ist Doom nicht mehr so mein Ding. Vielleicht mal im Sale.
RoyceRoyal
02. Mai 2025 um 14:11 UhrGlorykills waren viel zu häufig und haben massiv den Flow unterbrochen. Gute Entscheidung, wobei kein neues Doom die beste Entscheidung wäre.
Ist ja eher ein Comedyspiel geworden.
xjohndoex86
02. Mai 2025 um 15:45 UhrOptisch hat es mir bisher nicht so gut gefallen aber wenn es sich im Spiel gut anfühlt, dann ist das am wichtigsten. Habe die GK immer sehr gefeiert. Rip and Teaaarrrr!
xarjaz
02. Mai 2025 um 16:33 UhrDoom muss sich rasend schnell und flüssig spielen. Diese Animationen sehen in Trailern gut aus aber hemmen den Spielfluss und nerven bald. Gute Entscheidung!
Marcus Fenix
02. Mai 2025 um 18:14 UhrHätte mich gefreut wenn sie wenigstens eine Option eingebaut hätten zum aktivieren oder so, haben ja eh schon alles mögliche gemacht das man sein eigenes spielgefühl zam bauen kann, ich für meinen Teil finde es schade, das hat doom für mich einzigartig im egoshooter Bereich gemacht diese spielmechanik damit hat man sich von der masse abgehoben, jetzt schauts für mich einfach aus wie jeder otto normal shooter
Marcus Fenix
02. Mai 2025 um 18:18 UhrUnd wo verdammt ist die geile mucke hin in den gameplay scene was ich gesehen habe war nichts davon zu hören…..das ist schlimmer als wenn sie glory kills weg gelassen haben