Im vergangenen April machte Nintendo den Anfang und kündigte eine Preiserhöhung für Switch 2-Zubehör in den USA an. Und auch Microsoft zog Anfang Mai nach und verkündete, die Preise für Xbox Series X und S, Zubehör und Spiele zu erhöhen. Dadurch wurde die Hardware in Nordamerika im Schnitt um 100 US-Dollar teurer.
Sony hingegen hält bislang die Füße still, hatte aber auch erst Mitte April mit Preisanpassungen in verschiedenen Regionen reagiert. Dennoch zieht der PlayStation-Hersteller weitere Erhöhungen in Erwägung. Und wie der bekannte Analyst Daniel Ahmed jetzt bekannt gegeben hat, könnte dieser Fall unter gewissen Umständen auch tatsächlich eintreten.
Analyst erwartet Preisanstieg und erklärt Days of Play-Angebote
Ahmed, der als Director of Research and Insights für das Marktforschungsunternehmen Niko Partners tätig ist, dass sich vor allem auf die Videospielmärkte in Asien und dem Nahen Osten spezialisiert hat, hat jetzt in einem Beitrag auf dem Kurznachrichtendienst X seine Einschätzung geteilt, dass weitere Preiserhöhungen für die PS5 wahrscheinlich sind.
Entscheidend seien jedoch die Zollverhandlungen zwischen den USA und China. Sollte man bis August keine Einigung erzielen, dürfte ein weiterer Preisanstieg wohl erneut ein Thema sein. „Sony hat die Preise in einigen Märkten bereits erhöht und zieht weitere Anstiege in Betracht. Sollte bis zum 14. August kein US-China-Abkommen zustande kommen, ist eine Preiserhöhung wieder im Gespräch“, so Ahmed.
In seinem X-Beitrag sprach er außerdem die diesjährigen Days of Play an: Dank des Events bietet Sony die PS5-Konsolen derzeit deutlich günstiger an. Hierzulande können Käufer etwa 100 Euro sparen. Laut Ahmed sei das aber nur möglich, da Sony vor dem Inkrafttreten der Zölle die Lagerbestände aufgestockt hat und aktuell eine 90-tägige Aussetzung der Zölle herrscht.
„Angesichts der Lagerbestände vor den Zöllen, der 90-tägigen Zollpause und der Wiederaufnahme der Lieferungen kann Sony diesen Monat Angebote machen“, erklärte der Analyst.
Sony muss 100 Milliarden Yen aufgrund der Zollsituation kompensieren
Weshalb Sony weitere Preiserhöhungen für die PS5 in Betracht zieht, erklärte Sonys Finanzvorstand Lin Tao bereits Mitte Mai. Im Zuge der Bekanntgabe der jüngsten Quartalsergebnisse erklärte Tao, dass das Unternehmen 100 Milliarden Yen aufbringen muss, um die Auswirkungen der aktuellen Zollsituation kompensieren zu können. Umgerechnet entspricht das etwa 685 Millionen US-Dollar.
Sollte ein Preisanstieg drohen, könnte dieser außerdem über 200 US-Dollar betragen. Das prognostizierte David Gibson von MST Financial zu Beginn dieses Monats. Der Grund: Anders als Microsoft sei Sony nicht dazu bereit, die Zollkosten zu übernehmen, weshalb die Preise deutlich ansteigen könnten. Einem Bericht der Consumer Technology Association (CTA) zufolge könnten Videospielkonsolen durchschnittlich sogar 428 US-Dollar teurer werden.
Weitere Meldungen zu PS5.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
OzeanSunny
28. Mai 2025 um 15:15 UhrWas die Preisgestaltung angeht ist dass die verrückteste Konsolen Generation.
Wer hätte das erahnen können.
Aber mir jetzt auch eigentlich Latte.
Ich habe all meine Konsolen die ich haben möchte.
Systemsüffisanz
28. Mai 2025 um 15:29 UhrPS6 dann inkl. Kompensation von Zöllen 1500 €. Läuft. 🙂
HabaneroOnIce99
28. Mai 2025 um 15:34 UhrIch hoffe, dass bis zur nächsten Konsolengeneration Alternative Produktionskanäle erschaffen werden.
Snakeshit81
28. Mai 2025 um 15:39 UhrDa ich zurzeit eh nur Retro zocke ist es mir wurscht. Gibt so viele alte Games die ich nachholen kann. Hab das Gefühl das von Jahr zu Jahr immer weniger Spiele kommen die mich ansprechen.
Gaia81
28. Mai 2025 um 16:26 Uhr2 Länder streiten sich und wir zahlen mit drauf wenn japan stress mit Europa hätte würden die Amis nicht nicht mitzahlen .
Gam3r
28. Mai 2025 um 17:37 UhrFür mich eine einfache Gleichung. Ich kaufe, wenn der Preis stimmt. Dann halt nicht zu release, oder gar nicht. Es stellt sich als immer bessere Entscheidung heraus, eine PC statt die überteuerte PS5 Pro gekauft zu haben.
stonie82
28. Mai 2025 um 19:45 UhrEs ist alles einfach nur noch lächerlich. Nicht nur was Gaming angeht, natürlich auch abseits davon. Krieg hier, Streit da, Freaks wo man nur hin kuckt. Wir sind einfach ne beschissene Spezies.
Dunderklumpen
28. Mai 2025 um 20:22 Uhr@Gam3r
Hm, da war doch was
…Nvidia hat offiziell eine Preiserhöhung von 10-15% für seine gesamte GPU-Produktpalette angekündigt. Vor allem die mit Spannung erwartete RTX 5090 wird nun bei unglaublichen 2.500 US-Dollar beginnen……
Na Gott sei Dank gibt es am PC keine Preiserhöhungen, oder gar überzogene Preise
😀
Appokalispe
28. Mai 2025 um 21:38 UhrOb sie da dann nicht tatsächlich November 2028, oder vielleicht sogar Frühjahr 2029 für den Release der PS6 anvisieren?
Gam3r
29. Mai 2025 um 00:29 Uhr@Dunderklumpen
Die Endabrechnung wird gemacht, wenn du dir die PS6 holst und ich günstig meinen Rechner aufrüste. Um besser als aktuelle Konsolen zu sein, muss ich nicht oben in Regal greifen 😉
dukatan
29. Mai 2025 um 00:45 UhrWer hätte gedacht, dass eine Konsole mal ein Investment ist .
Dunderklumpen
29. Mai 2025 um 12:03 Uhr@Gam3r
Es ging um die überteuerte PS5 Pro und den aktuellen Preiserhöhungen, nicht um Glaskugelwissen was irgendwann in der Zukunft ist…..
😉