Entwicklerstudio CD Projekt RED ist weltweit bekannt für seine storygetriebenen Rollenspiele und vor allem „The Witcher 3“ gilt als Meilenstein des Genres. So erfreut sich das Abenteuer von Hexer Geralt auch zehn Jahre nach dem Release noch großer Beliebtheit und verkauft sich nach wie vor auf einem stabilen Niveau: Mittlerweile wurde sogar die Marke von 60 Millionen abgesetzten Exemplaren erreicht.
Auch „Cyberpunk 2077“, CD Projekt REDs dystopisches Sci-Fi-RPG, konnte sich bereits über 30 Millionen Mal verkaufen, die Erweiterung „Phantom Liberty“ knackte außerdem erst kürzlich die 10-Millionen-Marke. Und in Zukunft plant das Studio, das aktuell an Fortsetzungen beider Titel arbeitet, sich auch weiterhin auf die eigene Stärke zu konzentrieren – nämlich groß angelegte Open-World-Rollenspiele.
CD Projekt RED bleibt den Open-World-Rollenspielen treu
Auch andere Genres haben ihre Vorzüge und erscheinen für CD Projekt RED verlockend, doch das Entwicklerstudio wird sich weiterhin auf seine „Nische“ konzentrieren. Das haben Studio-Mitbegründer Marcin Iwiński und Co-CEO Adam Badowski jetzt in der neuesten Ausgabe des „AnsweRED“-Podcasts verraten.
„Bei allem, was wir tun, haben wir gelernt, dass wir messerscharf und konzentriert sein müssen“, sagte Iwiński. „Wir können nicht so viele Dinge tun, die wir gerne tun würden, aber die Versuchung ist groß. Wir haben es versucht, aber es hat nicht geklappt.“ Letztendlich müsse man sich „auf das konzentrieren, was wir gut können und wirklich 100 Prozent dafür geben“.
Aus diesem Grund hat man sich bei CD Projekt RED auch dazu entschieden, dass separate Teams an unterschiedlichen Projekten arbeiten, wie Badowski erläuterte. „Deshalb sind wir von einer Einzelprojektgesellschaft zu einer Mehrprojektgesellschaft gewechselt“, so der Co-CEO. „Aber alles liegt in unserer Strategie.“
Letztendlich würden all diese Projekte – egal ob „The Witcher“ oder „Cyberpunk“ – in die „Nische“ des Studios fallen. Und dieser wolle man laut Badowski treu bleiben. „Wir werden AAA-RPGs und Open-World-Spiele mit narrativer Ausrichtung entwickeln, und das ist – sagen wir mal – unsere Nische“, so der CEO abschließend. „Der Fokus liegt also darauf.“
„Jedes neue Spiel muss etwas Neues bieten. Das ist die allgemeine Regel des Unternehmens.“
Allerdings sei es Iwiński zufolge nicht „so einfach“, in dieser Nische zu bleiben. Vor allem, wenn das Studio „wächst“, „ist das schwierig, denn es gibt all diese Verlockungen. Andere Leute machen so coole Sachen online, die wir selbst gerne spielen würden. Da muss man sich sagen: Okay, nein, lass uns tief durchatmen und uns wieder auf das besinnen, was wir gerade tun. Denn wenn wir uns zu sehr verzetteln, werden wir nichts wirklich fertigstellen.“
Doch obwohl man seinem grundlegenden Ansatz treu bleiben möchte, müsse dennoch jedes neue Spiel auch „etwas Neues“ bieten, wie Badowski ergänzte. „Wir müssen etwas hinzufügen, das den Konsens verändert. Wir wollen unsere eigenen Tricks nicht immer wieder kopieren. Jedes neue Spiel muss etwas Neues bieten. Das ist die allgemeine Regel des Unternehmens.“
Bleibt abzuwarten, was sich CD Projekt RED für „The Witcher 4“ Neues einfallen lässt. Bis wir das erfahren, wird es aber wohl noch etwas dauern. Mit einem Release ist frühestens im Jahr 2027 zu rechnen. Der Nachfolger von „Cyberpunk 2077“ wird sogar noch länger auf sich warten lassen: Nachdem kürzlich die Vorproduktionsphase erreicht wurde, könnte eine Veröffentlichung womöglich erst 2030 oder 2031 erfolgen.
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Kommentare
AlgeraZF
01. Juni 2025 um 16:05 UhrDie sollen bloß weiterhin fantastische RPG‘s machen. Ist mir viel lieber als die ganzen Action-Adventures ständig.
Greifchen
01. Juni 2025 um 17:37 UhrIch hoffe Witcher 4 erscheint noch vor 2030…
Flex_deine_Ex
01. Juni 2025 um 17:50 UhrIch merke erst jetzt wie geil Cyberpunk auf PS5 geworden ist…kann gar nicht mehr aufhören
Nnoo1987
01. Juni 2025 um 19:47 UhrHab halt kein Bock jmnd anderes als Geralt zu spielen
sollten das Game nicht Witcher nennen dürfen
Mauga
01. Juni 2025 um 21:06 UhrSolange es düster bleibt, bin ich dabei. Sobald es modern Audience wird, bin ich weg
Natchios
02. Juni 2025 um 09:31 Uhr„Jedes neue Spiel muss etwas Neues bieten. Das ist die allgemeine Regel des Unternehmens.“
ist doch ein ungeschriebenes gesetz was schon jahrzehnte für die gesamte spiele branche gilt.
wenn man einen nachfolger bringt erwarten die leute das es besser als der vorgänger ist, bzw etwas neues bietet.
wäre schön wenn cd projekt zwei projekte gleichzeitig bearbeiten könnte, damit die wartezeit nicht so groß ist.
wenn man nur 1 spiel pro konsolengeneration rausbringt ist das schon mager, aber wie es aussieht mittlerweile standard bei vielen spielen/studios.
naughty dog schafft mit intergalactic nur ein spiel, rockstar sowieso, bungie vielleicht son halbes, guerilla games 1 cross-gen titel plus dlc, usw.