Im Rahmen der offiziellen Enthüllung der Switch 2 kündigte Nintendo eine Preiserhöhung für große First-Party-Blockbuster an. Den Anfang machte „Mario Kart: World“, das in Europa zu einem Preis von 79,99 Euro (digital) beziehungsweise 89,99 Euro (physisch) erschien.
Nachdem Microsoft umgehend nachzog und die gleichen Preise für große Triple-A-Produktionen ankündigte, galt es als mehr oder weniger sicher, dass Preiserhöhungen bei anderen Publishern wie Sony Interactive Entertainment, Electronic Arts oder 2K Games nicht lange auf sich warten lassen werden. Im Gespräch mit den ehemaligen Nintendo-PR-Mitarbeitern Kit Ellis und Krysta Lang sprach Branchenveteran Shuhei Yoshida über die steigenden Preise bei Spielen.
Zunächst wies Yoshida darauf hin, dass Gaming im Verhältnis zu den Produktionskosten ein sehr günstiges Hobby sei. Vor allem in Zeiten, in denen sowohl die Wirtschaft als auch die Kunden mit der Inflation zu kämpfen haben.
Preiserhöhung muss durch einen Gegenwert gerechtfertigt sein
Auch auf die wachsende Zahl teurer Deluxe-Editionen ging er ein, die teilweise bis zu 100 Euro oder mehr kosten. Zwar seien solche Versionen nicht gerade günstig, doch laut ihm entscheiden viele Spieler ganz bewusst, dass ihnen der zusätzliche Inhalt den Preis wert ist. Letztlich liege es an jedem selbst, ob man darin einen echten Mehrwert erkennt.
Daher müsse es der Industrie laut Yoshida darum gehen, die steigenden Spielepreise durch einen entsprechenden Mehrwert zu rechtfertigen. Als ein positives Beispiel nannte er den Fun-Racer „Mario Kart: World“, der zu den Launch-Titeln der Switch 2 gehörte und für einen Preis von bis zu 80 US-Dollar beziehungsweise 90 Euro reichlich Content und somit Spielzeit bietet.
„Wenn man sich den Unterhaltungswert ansieht, den ein gutes Videospiel bietet – wie etwa Mario Kart 8 –, dann fällt auf, dass viele Menschen unzählige Stunden damit verbracht haben. Das oft mit nur einem einzigen Kauf. Manche haben vielleicht zusätzlich für weitere Strecken bezahlt“, sagte Yoshida.
„Letztlich hängt es vom Spiel selbst ab“, ergänzte Yoshida. „Die Spieler müssen für sich beurteilen, welches Spiel den gewünschten Unterhaltungswert bietet. Dann kann man entscheiden, ob sich der Preis zum Release wirklich lohnt. Bei vielen Titeln sinkt der Preis ja auch, wenn man etwas wartet.“
Experten rechnen mit weitreichenden Preiserhöhungen
In den vergangenen Wochen sprachen mehrere Analysten und Experten über die aktuelle Entwicklung der Gamesbranche und gingen von weitreichenden Preissteigerungen aus – sowohl für Spiele als auch zukünftige Hardware. Auch Abo-Dienste wie PlayStation Plus oder der Xbox Game Pass werden laut den Marktforschern nicht von steigenden Preisen verschont bleiben.
Dass die Analysten mit ihren Prognosen richtig liegen, deutete kürzlich ein Statement von Sony Interactive Entertainment an.
Nachdem es in diversen Regionen wie Südamerika zuletzt zu Preiserhöhungen für PlayStation Plus kam, verwies das Unternehmen in Person von Hideaki Nishino auf seine Flexibilität bei der Preisgestaltung.
„Der PlayStation Plus-Dienst bietet unseren Spielern einen großen Mehrwert und wir werden weiterhin mehr Mehrwert schaffen und unsere Preisstrategie dynamisch anpassen, um die Rentabilität zu maximieren“, so Nishino.
Weitere Meldungen zu Nintendo Switch 2, PS5, Xbox Series X/S.
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Kommentare
Gordon_Freeman
30. Juni 2025 um 14:21 Uhr*setzt sich schon mal mit ner großen Tüte Popcorn in die erste Reihe*
Ja, er hat recht! Günstiger als Kino und meine anderen Hobbys allemal!
AlgeraZF
30. Juni 2025 um 14:23 UhrDer nervt langsam gewaltig. Gibt natürlich deutlich teurere aber halt auch günstigere Hobbys.
Und ich hörte es gibt auch Menschen die gleich mehrere Hobbys haben.
Muss jeder für sich selbst entscheiden.
Für mich auch eher ein günstiges Hobby. Aber ich muss auch nicht alles zum Release in der tollen Limited Edition für 100€ und mehr haben.
Und das für teilweise 2-3 Tage früheren Zugang.
SolidBayer
30. Juni 2025 um 14:25 UhrWobei die Frage ist, wie viele sich das dann noch leisten wollen.
Für viele ist aktuell sparen angesagt. Bin gespannt, wie sich die Verkaufszahlen entwickeln werden.
XiscoBerlin
30. Juni 2025 um 14:27 UhrJa auf die Stunde gerechnet ist es recht günstig! Da kann man Nix sagen, es sei den man Kauft fünf Spiele und zockt die bloß 2 Stunden jeweils. Soll ja so Gamer geben… 😉
MisterPlayStation
30. Juni 2025 um 14:28 UhrFür mich ist das Gaming auch ein günstiges Hobby.
Ich würde mir auch kein Hobby suchen, dass mir das letzte Geld aus der Tasche zieht, weils einfach zu teuer ist.
Muss ja jeder selbst sehen was er sich leisten kann und was nicht.
AmigaPSX
30. Juni 2025 um 14:32 UhrUnd täglich grüßt das Murmeltier. Das schöne ist, das Spiele sehr schnell im Preis fallen.
Snakeshit81
30. Juni 2025 um 14:36 Uhr@AmigaPSX
Aber nicht die von Nintendo 😉
NathanDracke
30. Juni 2025 um 14:37 UhrHat der kein job mehr oder warum gibt der immer wieder sein senf
Systemsüffisanz
30. Juni 2025 um 14:39 UhrGaming ist auch für mich ein eher günstiges Hobby, da mir die allermeisten Spiele nur Sale oder Gebrauchtkäufe wert sind. Meinetwegen können Spiele 150 € in der Standardfassung kosten. Dann kaufe ich eben noch später zum Sale Preis. Der Vollpreis ist mir im Jahr vielleicht bei 2 maximal 3 Spielen wert. Und das auch nur Retail. Bei Digital kann ich bei allem jenseits von 30 € nur müde lächeln.
BasSsFreAK
30. Juni 2025 um 14:45 UhrDa ich mir den Account mit einem Kumpel teile ist es ein sehr günstiges Hobby für uns.
Für Konzerte hab ich dieses Jahr knapp 1000€ ausgegeben da kommt Gaming nicht mal ansatzweise ran
Subject 0
30. Juni 2025 um 14:45 UhrInteressant das immer das gleiche Argument kommt. Die Kosten sind gestiegen.
Ok zählen wir auf, Mitarbeiter werden entlassen, es wird eine KI benutzt und bei Nintendo gibt es nicht einmal eine Sprachausgabe bei den Spielen. Müssen tolle Kosten sein die gestiegen sind.
Wie schaut es mit den Gewinn aus? Das wird nie erwähnt oder selten. Wie war das nochmal über 300 Mio Umsatz durch MIKROTRANSAKTIONEN und dann meckern die Entwickler das die Kosten steigen. Die verdienen mit Mafia-Methoden haufenweiße Geld. Für jeden Mist muss man Geld zahlen. Willst einen Skin zahlen bitte, eine neue Waffe Geld her, neuen Content Geld her, neue Chars bei Tekken bitte 10€. Früher hatte man Sachen freigeschaltet wenn man das Spiel gespielt hat.
Hendl
30. Juni 2025 um 14:47 Uhr… und die bereits erhältlichen Titel sind in diesem Zuge auch alle teurer geworden – die Verarschen uns sowas von…
Was ich mich immer frage, wieso sind die Parkgebühren so hoch gegangen?
Horst
30. Juni 2025 um 14:48 UhrSpiele gerade Clair Obscur, ein wirklich geniales Spiel, das mir noch viele amüsante Stunden bescheren wird. Und dieses Spiel hat 50 Euro gekostet. Banishers auch damals. Tolles Spiel, viel Umfang, geile Story und Charaktere, top in Sachen Technik… Frage mich da echt, wie man auf 90 Euro pro Spiel kommen will, damit es sich angeblich rentiert! Und dann noch dazu mit Maschen kombiniert wie diese Nintendo-Datenträger! Man bezahlt mehr für weniger! Nee du, nicht mit mir! Retail bezahl ich gerne auch 80 für tolle Spiele, aber nur, wenn die Spiele auch komplett auf der Disc drauf sind! Aber mehr sollte definitiv nicht, schon gar nicht für digital, oder für pseudo-digital!
CirasdeNarm
30. Juni 2025 um 14:52 UhrEs wäre schön, wenn bei der Betrachtung der Preise (neben dem Kosten-/Nutzen-Faktor) öfter auch mal über den Tellerrand geschaut wird, denn das passiert doch eher selten, da die Aufregung erstmal natürlich überwiegt, aber denkt man mal einen Meter weiter als üblich, dann erkennt man halt auch sehr schnell, das selbst die aktuell abgerufenen Summen für Spiele (und/oder die Hardware) gar nicht so hoch sind.
Ich gehe nicht noch einmal im Detail auf alles ein, aber es muss einfach langsam in die Köpfe einiger User, dass der Preis, den wir am Ende sehen, nicht in Summe beim Anbieter landet. Im schlimmsten Fall wird pro verkaufter Einheit nicht mal ein zweistelliger Betrag dabei herumkommen, da es eben auch Spieler gibt, die nicht sofort und für den verlangten Vollpreis zugreifen (selbst bei z.B. 90,- €.
Letztlich wird es dennoch immer wieder diejenigen geben, welche sich besonders aufregen. Die nächste News, in der das Thema wieder aufgenommen wird, ist sicher nicht weit entfernt….
Ach, ich sehe schon, hier ist es auch schon wieder so weit. ^^
Khadgar1
30. Juni 2025 um 14:53 Uhr@Horst
Gewinne können nicht hoch genug sein, darum geht’s und nichts anderes.
Auch wenn einem ständig Typen wie Yoshida&Co was anderes erzählen wollen.
Die nagen alle am Hungertuch, ist doch bekannt. Yoshida hab ich erst gestern beim Pfandflaschen sammeln sehen. Der arme.
nawari404
30. Juni 2025 um 14:55 UhrWenns angebracht ist, können die gerne mehr verlangen, aber ich sehe oft, dass Spiele einfach größer und aufgeblasener werden, ohne dabei auch besser zu werden.
Anstatt mehr zu verlangen, wieso nicht mal überlegen die Produktion günstiger zu gestalten? Assassins Mirage hat die gleiche Engine wie AC Odysee benutzt und die Map war kleiner, wodurch die Produktion weniger gekostet hat, konnte daher billiger angeboten werden und hat somit mehr Einheiten verkauft. War ein Erfolg für alle. Viele Fans fanden es sogar gut, dass der Umfang auf ein überschaubares Maß gesunken ist und man das Spiel auch mal beenden kann.
Expedition 33 hat auch ein paar kluge Entscheidungen getroffen, was zu dem vergleichsweise geringen Preis geführt hat und das ist ein sehr heißer Anwärter zum Spiel des Jahres. Ich hoffe dies führt mal zu einem Umdenken in der Industrie..
Mehr verlangen können die gerne auch, wenn sie meinen, dass es hilft. Kann ja jeder für sich selber entscheiden, was wem welches Spiel wert ist. Letzten Endes wird der Markt das schon regeln. Wem es zu viel ist, der soll halt auf seine Sonderangebote warten.
Horst
30. Juni 2025 um 14:57 UhrKhadgar1: XD XD XD Yoshida beim Pfandflaschensammeln gesehen… XD Alter, ich bep*ss mich! 😀 😀 😀
Sam1510
30. Juni 2025 um 14:58 UhrAlso in letzter Zeit macht Yoshida leider so manche L Takes.
Tobi123
30. Juni 2025 um 14:59 UhrDas schöne am Gaming ist aber, dass es mit 100 prozentiger Wahrscheinlichkeit günstiger wird. Die meisten Games haben ihre 2-3 Wochen Hype bevor sich die Twitch Bubble aufs nächste Game stürzt. Nach nem halben Jahr wenn das Game dann fertig und vollständig ist, zahlt man keine 50% mehr.
ceekay
30. Juni 2025 um 15:00 UhrIch verstehe diese Debatten nicht.
Dann kosten die Spiele zu Release eben 100€, 150€ oder gar 500€! Ist doch OK. Wenn die das so wollen…
Wartet doch einfach mal 2 bis 3 Monate ab und die Preise fallen wie von Geisterhand. Schwupp, eure Games sind einfach mal 30 bis 40% günstiger. Oder gar noch mehr!
Müsst ihr immer alles vorbestellen und zum Release haben?? Ich habe noch NIE ein Spiel vorbestellt, geschweige zu Release geholt. ICH als Kunde habe es in der Hand, was Spiele kosten und WANN ich sie mir zulege. Bleibt der Mist im Regal, müssen die Preise automatisch fallen, um die Ware an den Kunden zu bringen. Es kann so einfach sein.
Und die hohen Entwicklungskosten etc. als Vorwand zu nutzen ist Nonsens! Expedition 33 hat es bewiesen! Derartige Analysen gibt es auch auf Youtube zu sehen.
Die hohen Preise in der Branche dienen einzig und allein NUR dazu, den Investoren und CEO’s Geld in den Rachen zu schmeißen. Nicht mehr. Nicht weniger.
ADay2Silence
30. Juni 2025 um 15:01 UhrBei den Zustand der Spiele ist der erhöhte Preis einfach nicht gerechtfertigt mit den ganzen DLCs, Microtransactions, die fehlende Spielmodis die bei vorherigen Teilen verständlich waren, sowie den Zustand der heutigen Games fühlt sich das Spiel einfach nicht fertig an also nein
CirasdeNarm
30. Juni 2025 um 15:01 UhrWenn man das mal aus der Warte betrachtet, dass einige der hier kritischen User die Spiele nicht zum Vollpreis kaufen, dann geht der Gewinn pro entsprechend verkaufter Einheit sogar eher gegen null und das muss irgendwo auch wieder aufgefangen werden. Darüber vielleicht auch mal nachgedacht? Besonders ihr gebt den Entwicklern dann am Ende also besonders eines: wenig bis überhaupt nichts.
Dann kommt noch dazu, dass ihr auch weiterhin mit Spielen versorgt werden möchtet und das möglichst in ordentlicher Qualität. Woher soll das Geld kommen, wenn nicht durch eben die Verkäufe, die letztlich auch ein wenig Gewinn machen und nicht nur mal gerade eben die Kosten für das zuletzt entwickelte Spiel decken?
Ihr macht es euch in meinen Augen mit eurer Betrachtungsweise dann doch etwas zu einfach und seht nichts anderes als reine Gier, die sicherlich zum Teil auch eine Rolle spielt, aber defintiv nicht ausschießlich.
Horst
30. Juni 2025 um 15:02 Uhr@ ceekay: Vergiss mir ja die Publisher nicht, die kriegen auch nen Stück vom Kuchen! 😀 😀
ceekay
30. Juni 2025 um 15:02 UhrEdit:
Gut, außer Nintendo… Deren Games, zum Teil so alte Schinken, kosten nach wie vor Unsummen. Nicht gerechtfertigt.
Aber selbst da gibt es Plattformen, wo man seine Games gebraucht und günstig schießen kann.
Was zudem noch wesentlich nachhaltiger ist…
IHR habt es in der Hand!
Dirty Sanchez
30. Juni 2025 um 15:02 UhrWenn ich mal hoch rechne das ich etwa alle 5 bis 6 Jahre 1500€ für mein Hobby ausgebe (Konsole plus Budget für Zubehör und Spiele) ist das Tatsächlich nicht wirklich viel. Gemessen an anderen Hobbys wie Modellbau, Drohnen etc. sogar lächerlich wenig. Da bezahlste ja schon für ein Modellbau Schiff fast 1000€
zenturio
30. Juni 2025 um 15:03 UhrLeistung lässt nach aber kosten steigen.
Erinnert mich ja schon fast an die Krankenkasse…..
longlegend
30. Juni 2025 um 15:03 UhrWas er sagt:
Zunächst wies Yoshida darauf hin, dass Gaming im Verhältnis zu den Produktionskosten ein sehr günstiges Hobby sei. Vor allem in Zeiten, in denen sowohl die Wirtschaft als auch die Kunden mit der Inflation zu kämpfen haben.
Was er meint:
Electronic Arts: CEO-Gehalt steigt um Millionen, während Mitarbeitereinkommen sinken | 27.06.2025
Sony: Allzeithoch dank PlayStation-Erfolg – Aktie geht durch die Decke | 10.12.2024
EA: Führungskräfte genehmigen sich Millionen-Boni, während fast 700 Mitarbeiter gehen müssen | 17.06.2024
ceekay
30. Juni 2025 um 15:06 Uhr@horst
Oh, stimmt.
Ich vergaß!
Da sind noch einige Münder, die gestopft werden wollen…
Die hohen Kosten sind KEIN Garant für gute Spiele.
Es geht immer um Gewinne und Gewinnoptimierung.
Keiner da draußen will euch gute Spiele servieren, bis auf Rockstar und wenige, kleine Entwickler, Studios und Newcomer… Die Vergangenheit hat uns ja schon einiges gebracht, was durchaus spielbar war und qualitativ dazu noch hochwertig.
ceekay
30. Juni 2025 um 15:08 UhrIch empfehle euch auf Youtube „El Knablo“ mit dem Video „30-Mann Studio lässt Ubisoft alt aussehen“
Das ist eine sehr gute Analyse, was in der Branche so falsch läuft.
Affenknutscher
30. Juni 2025 um 15:15 UhrIrgendwie sagt er das gefühlt jede Woche…..Die Agenda Disk abzuschaffen und die Spiele zukünftig teurer zu machen läuft auf Hochtouren.
Schöne Zukunft…… aber das gute ist ich kann sehrrrrrrrr lange warten,bis der Preis für mich okay ist weil ich kann nicht jede Woche zu meinem Chef gehen und sagen „Hey Boss ich brauch mehr Geld“
_YoungAvenger_
30. Juni 2025 um 15:15 UhrSehe das ähnlich wie Horst.
Qualität der Güteklasse eines Clair Obscur, Produkte von Don‘t Nod, Sea of Stars, Leidenschaftsprojekte wie The Lost Crown und andere unterstütze ich sehr gerne, oft auch zum Launch-Zeitraum und mit DLC. Falls verfügbar, nehme ich dann auch gerne ein Artbook mit (wie etwa das ganz tolle von Sea of Stars). Alles, was darüber hinausgeht, wird abgewogen. Sony-Exclusives haben aufgrund der Produktionswerte einen Bonus, so zuletzt etwa Astro Bot, fallen aber auch extrem schnell im Preis.
Wenn diese Spiele zu solchen Preisen angeboten werden, brauchen sich die AAAA-Devs nicht zu wundern. Kenne persönlich auch niemanden, der ansatzweise bereit ist, 80 € oder gar noch mehr für ein Videospiel hinzulegen. Wenn ich aber in die wöchentlichen Charts gucke, gibt es davon ja mehr als genug, also schaffen Informierte den Ausgleich.
CirasdeNarm
30. Juni 2025 um 15:21 Uhr@ceekay
Ich empfehle eher, dass man die Sache neutral betrachtet und sich nicht von jemandem beeinflussen lässt, der in erster Linie seine persönliche Meinung anderen aufdrücken möchte. Was den Content von El Knablo nämlich besonders auszeichnet, ist die überwiegende Einseitigkeit (positiv wie negativ), die er in seinen Beiträgen stets zum Vorschein kommen lässt.
Cinnalemon
30. Juni 2025 um 15:22 UhrGünstiges Hobby? Für vernünftige Qualität braucht man gutes Display (was im Durchschnitt nur wenige Jahre hält), gute Lautsprecher samt AV Receiver (oder Kopfhörer), eine teure Videospielkonsole mit nur 12 Monaten Garantie, unmengen Geld für Videospiele die wie die Hardware immer teurer werden, hin und wieder Controller (da sie extrem schnell abnutzen), relativ moderne Technik, online zwangs-Gebühren und dann kann man nichtmal mehr als 1% der Spiele testen bzw zurückgeben (auf die Konsolen bezogen) ! Aber hey, es ist ein günstiges Hobby…
Ohne Videospiele bzw Unterhaltungselektronik hätten meine Frau und ich so viel Geld, dass wir nicht wüssten was wir damit machen sollten. Das meiste Geld geht neben der Wohnung für die ganze Elektronik und Spiele drauf 😀 für den Mainstream oder gar Gelegenheitsspieler ist es vielleicht echt nicht so teuer, aber für den intensiven Hardcore Zocker, der auch deine Spiele in sehr guter Qualität genießen möchte, führt da kein Weg an teuren Produkten vorbei.
RegM1
30. Juni 2025 um 15:26 UhrEin paar Anmerkungen:
1. Spiele sind bereits viel stärker monetarisiert, 2006 ging es mit dem „Horse Armor“ DLC für Oblivion los, damals gab es noch Pushback, heute ist das absoluter Standard und in fast allen Spielen zu finden.
Live-Service-, Mobile- und Gacha-Games sind sogar extrem mit Skins, BPs, mehreren Währungen etc..
Früher waren MP-Titel oft kostenlose Mods (Dota/CS) oder einmalige Käufe (UT/Q3) und man hat die Spiele tausende Stunden gezockt.
2. Spiele erscheinen häufig unfertiger als früher, man spart oft an QC-Testern, da man später patchen kann.
3. Grafik hat sich seit der PS4 kaum entwickelt, da muss man sich schon fragen, ob die explodierenden Kosten der Branche nicht auch mit dem Management zusammenhängen, Clair Obscur hat ja gezeigt was mit einem kleineren Team & Budget möglich ist.
4. Der Markt ist massiv gewachsen, während ein GTA IV ~28 Millionen Einheiten absetzen konnte, steht GTA V bei über 215 Millionen.
Dabei bitte wieder PUNKT 1 beachten, die Menge an Kohle die mit GTA Online verdient wird, ist krass.
5. Der Markt ist stark umkämpft, jede Preiserhöhung birgt Risiken, die Spieler können jederzeit aussteigen und ein F2P-/Gacha-Game oder Retro-Spiele zocken.
6. Die alten Spiele werden nicht schlechter – ein Remember Me für wenige Euro begeistert mich mehr als das neue Life is Strange Double Exposure oder Lost Records.
7. Spiele fallen extrem schnell im Preis, selbst Nintendo-Titel sind jetzt nicht mehr sicher, während die Preise in Frankreich für Switch 2 Titel bereits vor Release 20€ unter UVP lagen, ist Mario Kart World in DE nun auch dort gelandet.
Und als letzter Hinweis sei mir noch gestattet:
Wir bestimmen den Wert der Spiele für uns selbst, man kann gar keine pauschalen Aussagen treffen.
Für mich ist Mario Kart World eine der größten Enttäuschungen, das Spiel hat für mich einen Wert von vielleicht 20€, durch das Bundle ziert dieser Makel nun für immer meinen Account.
Übrigens, ich erwarte auch nicht, dass jemand versteht, warum ich mir den Doflamingo von Jimei Palace für 2000€ bestellt habe, ist für mich aber jeden Cent wert.
3DG
30. Juni 2025 um 15:26 UhrManager finden höher Preis gut. Interessant.
RegM1
30. Juni 2025 um 15:28 UhrAls kleiner Nachtrag:
Zusätzlich zu den genannten Punkten werden unsere Rechte als Endverbraucher immer weiter geschwächt.
Nachdem Sony mir meine gekauften Studio Canal-Titel einseitig entzogen hat (siehe Playstation Studio Canal Removal Deutschland), habe ich kein Vertrauen mehr in digitale Produkte für 80+€
Khadgar1
30. Juni 2025 um 15:29 Uhr@Horst
Stellar Blade ist auch ein gutes Beispiel. Wie oft hat sich das Game verkauft?
Der Director gehört nun zu den 50 reichsten Personen in Korea (haben natürlich noch ein gacha Game, SB trägt aber viel dazu bei, schaut man sich die Gewinne an).
Aber hey, die Kosten…denk doch mal jemand an die Kosten…
RegM1
30. Juni 2025 um 15:32 Uhr@Cinnalemon
Ebenfalls ein guter Punkt, während im Kino alles (außer Essen) gestellt wird, muss man Zuhause erst einmal einen OLED/Beamer + Soundanlage anschaffen und den Strom zahlt man ebenfalls pro Stunde (kann an der Konsole mit Equipment ~500W verbrauchen = 20cent/h), Internet ist ebenfalls notwendig, eventuell sogar eine weitere Mitgliedschaft, wie z.B. PS+.
Hier könnte man jetzt lediglich den Gamepass und Gamestreaming als passenden Vergleich gelten lassen.
Echodeck
30. Juni 2025 um 15:36 UhrMit den digitalen Plattformen wird es auch kaum noch Preisreduzierungen geben bei den Konsolen, bin gespannt wie die Kunden da mit spielen….
Van_Ray
30. Juni 2025 um 15:46 UhrAllgemein gesprochen ist Gaming als Hobby wirklich günstig, wenn man sich die Zeit im Verhältnis zum Preis ansieht. Selbst verglichen mit anderen Medien. Kauf dir mal ein Buch und setzt ins Verhältnis wie viele Stunden du brauchst um das Buch zu lesen. Dagegen kommst du beim Gaming deutlich besser weg.
Von anderen Hobbies ganz zu schweigen. Du brauchst für nahezu jedes Hobby das entsprechende Equipment. Willst du laufen gehen brauchst du Schuhe, Kleidung, Laufuhr etc. Wenn das Pferd meiner Frau einmal zum Tierarzt muss, dann verursacht das mehr Kosten als das Hobby Gaming im ganzen Jahr inklusive neuer Konsole.