In Europa ist „Dark Souls 3“ noch nicht auf dem Markt, da fallen schon die ersten Speedrun-Rekorde. Der koreanische Gamer Jung Ho Min brauchte zuletzt für das Spiel lediglich 1 Stunde, 42 Minuten und 10 Sekunden. Dabei versprach doch From-Software-Chef Hidetaka Miyazaki, dass „Dark Souls 3“ der kniffeligste Teil der Serie sein wird.
Aber keine Bange, der Otto-Normal-Spieler wird sich an dem finsteren Action-Rollenspiel erneut die Zähne ausbeißen. Denn euer Ausflug in das Königreich von Lothric ist das stimmigste Abenteuer seit dem Beginn der „Dark Souls“-Reihe, erreicht aber nicht ganz die Genialität eines „Bloodborne“.
Was wir cool finden
Lothric sehen und sterben
„Dark Souls 3“ setzt die Tradition der Reihe fort, lässt aber die bekanntesten Spielmechanik unangetastet. Kein Wunder, dass Charakterklassen, Editor und RPG-System unverändert daher kommen. So startet „Dark Souls 3“ irgendwo außerhalb der Mauern des Königreichs Lothric. Ihr seid ein so genannter „Unentfachter“ und auf der Suche nach den Aschefürsten.
Wie immer serviert euch From Software die Story nicht auf dem Silbertablett, sondern nur häppchenweise. Wer genau hinschaut, wird sogar Verweise auf die Vorgänger entdecken. Vorkenntnisse sind aber nicht von Nöten. Wieder einmal entführt euch also ein „Dark Souls“ in eine feindliche, unbekannte Welt voller Geheimnisse, Fallen und Monster.
„Dark Souls 3“ schafft eine glaubwürdige, dichte Atmosphäre und punktet mit Fortschritten in der Technik. Zwar kann das Action-Rollenspiel längst nicht mit Titeln wie „The Witcher 3: Wild Hunt“ mithalten. Doch die technische Umsetzung und vor allem der Aufbau der gigantischen Spielwelt sind stimmig. Im Verlauf eurer Reise wagt ihr euch immer tiefer in den Höllenschlund Lothric vor. Mit jedem neuen Areal verändert sich die Stimmung. Die Grafik repräsentiert das Voranschreiten innerhalb der Spielwelt ausgezeichnet.
Härter geht’s nicht
Doch ihr werdet beim Spielen nur selten Gelegenheit haben, euch mit optischen Feinheiten zu beschäftigen. Denn „Dark Souls 3“ ist erneut ein beinhartes Abenteuer, bei dem Frust und Lust sehr dicht bei einander liegen. Die erste Spielstunde ist noch vergleichsweise zahm. Der erste Probe-Boss Iudex Gyndur – ein riesiger Ritter samt Mutation – stellt keine Herausforderung für erfahrene Ritter dar. Doch spätestens nach fünf Stunden Spielzeit zieht „Dark Souls 3“ den Schwierigkeitsgrad mächtig an.
From Software verändert das Kampfsystem nur leicht. Die Spielgeschwindigkeit ist schneller und dadurch wirkt das neue „Dark Souls“ dynamischer. Das bedeutet: Ihr könnt offensiver agieren und eure Gegner geschickt mit Rollen oder Blocks auskontern. Die Weapon Arts spielen leider nicht die versprochene Rolle und gehören daher zu den Enttäuschungen des Spiels.
„Dark Souls 3“ spielt sich daher wie gewohnt und das ist tatsächlich auch gut so. Die Kampfkontrollen sind griffig, Schlachten mit Monstern und Bossen pumpen einem das Adrenalin in die Adern. Denn wie immer genügen selbst wenige Treffer damit euer Charakter das Zeitliche segnet. Kenner wissen, was der Bildschirmtod bedeutet: Ihr verliert die bis dahin gesammelten Seelen, erwacht an einem Leuchtfeuer und alle Gegner respawnen. Das wiederum könnt ihr zum Aufleveln eurer Spielfigur nutzen. Das so genannte Grinden gehört zu „Dark Souls 3“ einfach dazu und ist Teil der Spielmechanik.
Bosse und Multiplayer
Besonders im späteren Spielverlauf wartet „Dark Souls 3“ mit vielen Gemeinheiten auf, die ihr entweder mit Geschick oder mit Ausrüstungsgegenständen kontern müsst. Besonders die insgesamt 19 Boss-Gegner haben es mächtig in sich und gehören sicherlich zum besten seit dem ersten „Dark Souls“. Die Kreaturen glänzen mit enormer Größe, fantasiereichen Angriffsmustern und knackigem Schwierigkeitsgrad. Nur wenn ihr ihre Angriffsmuster erkennt werdet ihr überleben.
Darüber hinaus erweitert From Software seinen Online-Modus auf bis zu sechs Teilnehmer. Um diese maximale Spieleranzahl allerdings zu erreichen, benötigt ihr einen bestimmten Gegenstand. Dann aber sind ausgedehnten Mehrspielerpartien keine Grenzen gesetzt. Die stetigen Invasionen anderer Spieler funktionierten im Test ordentlich und auch der Koop macht Laune. Spielerisch hat sich wenig getan, doch das schadet der eigentlichen Qualität natürlich nicht.
Was wir weniger cool finden
Altbacken!
Insgesamt wagt From Software wenig. „Dark Souls 3“ ist ein in sich stimmige Action-Rollenspiel, wirkt aber zuweilen altbacken. Gerade das Charaktersystem hätte eine Brise frischen Wind vertragen können. Stattdessen läuft alles nach dem gleichen Schema ab: Seelen sammeln, zum Feuerband-Schrein reisen und anschließend Seelen gegen Upgrade-Punkte, Ausrüstung oder Waffen eintauschen.
Wirklich störend fällt weiterhin das veraltete Inventarsystem auf. Die Trennung von Ausrüstung und Inventar bleibt fummelig. Da kann es im hitzigen Kampf auch vorkommen, dass man versehentlich Waffen aus der Hand legt, statt einen Estus-Flankon zur Heilung zu benutzen. From Software hätte das System längst überarbeiten müssen. Stattdessen wirken die Menüs hässlich und unübersichtlich. Die verquere, deutsche Übersetzung macht es einem da nicht unbedingt leichter.
Unnütze Innovation
Die Weapon Arts sind – neben der angepassten Geschwindigkeit – die einzige handfeste Innovation in „Dark Souls 3“. Doch leider zündete sie im Test überhaupt nicht. Diese waffenspezifischen Spezialaktionen richten zwar im Kampf verdammt viel Schaden an, sind aber in der Praxis nur sehr schwer einzusetzen. Sie erfordern ein großes Zeitfenster zum Aufladen und verhindern gleichzeitig oftmals das Blocken.
Dadurch seid ihr für feindliche Attacken enorm anfällig. Das Verhältnis zwischen Risiko und Erfolgsaussichten stimmt hier einfach dadurch. Dadurch rücken die Weapon Arts leider zugunsten der konventionellen Aktionen inkl. kritischen Treffer und besser ausbalancierten Fernwaffen wie Bögen und Armbrüsten in den Hintergrund. Wir jedenfalls haben im Test mehrfach die Probe aufs Exempel gemacht und sind einfach zu oft durch Weapon Arts draufgegangen.
System: Playstation 4
Vertrieb: Bandai Namco Entertainment
Entwickler: From Software
Releasedatum: 14. April 2016
USK: ab 16
Offizielle Homepage: http://www.darksouls3.com/de/
Kommentare
Kanden95
04. April 2016 um 09:07 UhrDie ewige 8.5
animefreak18
04. April 2016 um 09:10 UhrIst mir egal was ihr sagt das ist dieses Jahr mein Most wanted!!!!!!!
Platin ich komme
Royavi
04. April 2016 um 09:10 UhrDa kann es im hitzigen Kampf auch vorkommen, dass man versehentlich Waffen aus der Hand legt, statt einen Estus-Flankon zur Heilung zu benutzen.
Oh ja und anstatt anzugreifen, drückt man wahrscheinlich ausversehen Konsole runterfahren. Was für ein Kritikpunkt. XD
Royavi
04. April 2016 um 09:26 Uhr19 Boss-Gegner
Alter wirklich? DS1 hatt 27 und DS2 mit 41.
Das net so toll. Naja egal ist und bleibt ein Souls! Also Top Game.
16bithero
04. April 2016 um 10:06 UhrDS 1 hatte 21und DS2 hatte 31 ohne mini Bosse und ohne dlc.
Dazu kommt, dass Das2 70% standart Ritter Boss Battles benutzt hat.
Bei DS 3 ist es diesmal wieder anders, so wie bei 1 und deswegen gleicht sich die Anzahl da auch wieder an.
Also völliger Unsinn was Roya was auch immer da oben labert.
nico2409
04. April 2016 um 10:22 Uhraha, das beste spiel der Serie aber eine 8.5
ripper0666
04. April 2016 um 10:54 UhrAlso die magische 8,5 nervt langsam wirklich. Die Tests von Play3 sind auch viel zu oberflächlich. Wahrscheinlich 2 Std gezockt und dann eben den Test hingehauen
Maria
04. April 2016 um 11:00 UhrZitat:
„Altbacken!
Gerade das Charaktersystem hätte eine Brise frischen Wind vertragen können. Stattdessen läuft alles nach dem gleichen Schema ab: Seelen sammeln, zum Feuerband-Schrein reisen und anschließend Seelen gegen Upgrade-Punkte, Ausrüstung oder Waffen eintauschen.“
Altbacken?!? Würde ja auch voll Sinn machen, einen SoulsGameplay Grundpfeiler einzureissen 😀
Selten so einen Schwachsinn gelesen, sorry.
Royavi
04. April 2016 um 11:44 Uhr16bithero
Du bist ja doof.
DS2 = 32 Bosse ohne DLC du Noob. Der SOTFS wurde gratis reingepatcht.
Natürlich sind da Copy and Paste Bosse bei, aber die sind ja zusätzlich. Aber klar denken ist nicht deine Stärke.
70% standart Ritterbosse… jaja troll weiter überhaupt mal ein Souls gespielt?
18 Bosse haben rein gar nichts mit Ritter zu tun. 3 Weitere führen zwar ein Schwert, aber sind keine standart Ritter. Also 21 Bosse von 32 sind keine Standart Ritter. Frag mich welches Hello Kitty du gespielt hast.
Ridgewalker
04. April 2016 um 12:15 UhrMuss ich Maria zustimmen. Das ist die Essenz von DS und zum Glück bleibt alles beim alten.
Ridgewalker
04. April 2016 um 12:20 UhrUnd wieso ist der Releasedatum der 14. Ich dachte am 12. kommt es raus?
Tarorist
04. April 2016 um 12:26 UhrAch son komischer test…
Warum was bewährtes verändern?
Die reihe ist so wie sie ist perfekt.
Gerne können sie alles vereinfachen wie z.b bei bloodborne.
Mir hat dark souls so wie es war und ist am besten gefallen 🙂
Blackfire
04. April 2016 um 12:36 UhrHolt euch in Zukunft jemanden der sich gut auskennt mit der Souls Reihe und sie selber oft zockt. Soll keine Beleidigung an den Reviewer sein aber man merkt das er noch nicht so lange diese Spiele spielt.
Stefan-SRB
04. April 2016 um 12:42 UhrSorry aber das war wirklich der schlechteste Test von euch den ich je gelesen habe. Warum sollte man das Spielprinzip ändern wenn es perfekt ist? Welcher noob lässt bitte Gegenstände im Inventar fallen? Ich habe jedes Souls Spiel gezockt und kein einziges mal ist mir sowas aus versehen passiert nicht mal als blutiger Anfänger. ..
martgore
04. April 2016 um 13:28 UhrWenn man andere beleidigt, dann sollte man das fehlerlos machen. Es heißt schon immer Standard.
Ifil
04. April 2016 um 13:59 Uhr6.5 Punkte hat das Game verdient, das wäre fair gewesen. Total beschnitten wurde das Game, sehr wenig Bosse viele Bugs und es ist sehr einfach im vergleich zu dem DS2.
Der Endboss, ist auch kein würdiger ENDGegner, er verwandelt sich einmal und man muss durch seine Range Attack einfach an Ihn ran und immer das gleiche tun und schwubs liegt er, das Ende ist total langweilig gestaltet, Story kommt auch zu kurz in dem Game. Die haben das schnell rausgehauen damit die Masse eben bedient wird, würde es 2018 rauskommen hätte kein Schwein mehr danach gefragt.
Hoffe das Bloodborne 2 wieder ein gutes Games wird, DS3 hat gefloppt.
Ifil
04. April 2016 um 14:01 Uhrhttp://darksouls3.wiki.fextralife.com/Bosses
tekkanina
04. April 2016 um 14:55 Uhrhaste es schon durchgespielt oder wieso floppen 90% metacritic? du laberst einen bullshit unglaublich
Nacktenschrank
04. April 2016 um 16:49 Uhrdenk dir nix… Refil ist so etwas wie der Play3 Dorftrottel über den alle lachen wenn er besoffen in die Pferdetränke fällt. Ernst nimmt das Geningel von dem keiner 😀
EVILution_komAH
04. April 2016 um 18:32 UhrPlay3 testet nur um Gratis-Games und Werbegeschenke abzustauben.
Darum auch die ewige 8,5 Wertung.
Ifil
04. April 2016 um 18:34 Uhr@tekkanina wer seine Games nach den Metacritic Bewertungen kauft, dem ist nicht mehr zu helfen, selten so gelacht 😀 ich hau mich weg, du bist der King bro.
Du hast mir den Tag versüßt….
ChuChuRocket
04. April 2016 um 19:24 UhrWo bitteschön hatte DKS 27 Bosse ?! Muss wohl ein anderes gespielt haben und nein wiki bemühe ich jetzt nicht.
matschbirne007
04. April 2016 um 23:41 UhrBei der Unmenge an Rechtschreibfehlern wirkt der Test eher wie ein play3-Kommentar. Bei einem so kurzen Text ist das schon echt peinlich.
Inhaltlich steht es aber auch nicht sonderlich gut um denselben. Wenn man schon so eine hanebüchene These innerhalb der Überschrift aufstellt, sollte man zumindest den Anstand besitzen und das innerhalb des Testes auch irgendwie argumentieren. Aber nee, das wären ja Grundelemente von richtigem Journalismus, ihhh, geht ja mal gar nicht. Zur Inventar-These hat ja maria schon genug gesagt. Einfach ein ganz ganz schwacher Test.
Royavi
05. April 2016 um 08:36 UhrChuChuRocket
Wo bitteschön hatte DKS 27 Bosse ?!
Im Spiel…
DLC beinhaltet 4. So sind es 23.
Royavi
05. April 2016 um 08:40 Uhrmartgore
Falsch…
Wen man hier kommentiert, geht es um Inhalt. Das magst du vielleicht nicht verstehen, weil du nur auf Fehlersuche bist und deswegen nicht klar denken kannst, aber es geht hier weiterhin um Inhalt. Mag vielen nicht passen weil man dann nicht so viel weinen kann. Aber nochmal… es geht hier um Inhalt. Hoffe du hast es jetzt verstanden und kannst inhaltsmässig intressantere Kommentare schreiben. Danke…
MfG Royavi 😉
consolfreak1982
20. April 2016 um 09:02 Uhrbin hin und weg von dem dritten Teil – zwar erst ein paar Stunden gezockt aber mein Eindruck bisher: sensationell. Zum Glück wurde die schwindende Lebensleiste wieder gestrichen, das Design der Spielwelt dürfte mal wieder gewohnt erstklassig sein. Empfand schon das erste Gebiet – die Hohe Mauer von Lothric – ziemlich hardcore, bin jetzt gerade am Ende des nächsten Abschnittes (Untoten Siedlung). Grafisch und auch besonders vom Soundtrack her bin ich schwerst beeindruckt, hab jetzt auch nicht wirklich krasses Tearing oder Ruckler bemerkt, was man ja vielerorts gerade im Internet hört.
Keine andere Videospielserie schafft es mich so sehr zu fesseln wie DS. Die Stimmung, Spannung, Atmosphäre, Angst … unerreicht.
Eines meiner persönlichen Highlights in diesem Jahr.
Sofern die Qualität vom Entwickler gehalten wird – gerne noch unzählige Nachfolger, bis zu DS24 von mir aus 😀
nonConform
20. April 2016 um 15:43 UhrSo nach 70h kann ich sagen, eure Standardwertung von 8,5 ist zu niedrig.
Und die Weapon Art machen durchaus Sinn, z.B. im PvP kommts mit dem Katana o.Ä. echt gut, oder auch so gegen groessere Gegner im PvE. Habt ihr es ueberhaupt mal sinnvoll ausprobiert oder vorab verurteilt?
~Uriel~
20. Mai 2016 um 11:57 Uhr@ royavi
In Hinsicht bossgegnerzahl müsste dir die Kritik an deinen Kommentaren gefallen lassen, die stimmt einfach nich. Und was die gegnervielfalt in ds2 angeht muss ich auch 16bithero zustimmen, die meisten Bosse waren zwar keine „standardritter“, aber hier geht’s ja um Inhalt, aber das verstehst du ja wohl nich 😉
Tatsache is, die meisten Bosse waren in ds2 irgendwas zweibeineiges ( oder aufrecht gehendes) , das mit ner Waffe um sich geprügelt hat. Das hat 16bithero gemeint und damit auch vollkommen recht. Wennd damit ein Problem hast Spiels doch bitte selbst nochma durch und Beweise uns das Gegenteil, das was und wie du schreibst is keine Art, lernen ma mit Kritik umzugehen anstatt mit noch mehr Kot um dich zu werfen