PS4-ANGESPIELT: Need for Speed

Zum 20-jährigen Jubiläum der „Need for Speed“-Serie hat Entwickler Ghost Games große Ambitionen: Ein „Best of“ des legendären Autopornos und damit das vielleicht stärkste „Need for Speed“ aller Zeiten.

Der im November erscheinende Flitzer entführt euch nach Ventura Bay, eine Spielwelt doppelt so groß wie in „Need for Speed: Rivals“. Auf der E3 erhaschte PLAY3.DE einen kurzen Blick auf die mit echten Schauspielern gespickte Geschichte und durfte erstmals die Tuning-Optionen, sowie einige Rennmodi ausprobieren.

Die Werkstatt
Bevor uns die E3-Demo in die offene Spielwelt entlässt, landen wir in der Garage. Hier wählen wir zunächst aus einigen zur Verfügung gestellten Fahrzeugen wie einem Porsche Carrera und einem Nissan Skyline. In „Need for Speed“ kommt es nicht allein auf den Boliden an, im Steuerungsmenü stellen wir ein, ob wir lieber auf Drifts oder auf Grip setzen wollen. Zwar können wir einzelne Bereiche wie den Reifendruck oder die Bremsen manuell bearbeiten, einfacher lassen sich die Einstellungen allerdings über den Hauptschieberegler im oberen Teil des Menüfeldes verändern.

Die Entwickler versprechen aber, dass selbst ein auf Grip ausgelegter Wagen noch eine Chance in Drift-Wettbewerben haben wird. Zumindest sofern der Fahrer weiß, wie er mit Bremse und Gas vernünftig umgeht. Im Anschluss gelangen wir in die eigentliche Garage. Hier erschlägt uns „Need for Speed“ förmlich mit Tuning-Optionen. Von der Grundfarbe des Fahrzeugs, über Bodykits bis hin zu Kleinigkeiten wie der Federung oder der Farbe der Felgen können wir alles verändern. Die Einstellungsoptionen regeln wir dabei ganz einfach über Schieberegler. Kurze Texte erklären den Sinn und Zweck der einzelnen, lizenzierten Bauteile.

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Mehr als ein Weg
„Need for Speed“ fußt auf den fünf Eckpfeilern „Speed“, „Style“, „Crew“, „Build“ und „Outlaw“. Wer sich bevorzugt mit der Polizei anlegt, sammelt Punkte im „Outlaw“-Bereich. Interagiert ihr allerdings mit anderen Spielern und fahrt nicht wie die letzte Sau, steigert ihr die Werte im „Crew“-Sektor. Abhängig davon, wie ihr „Need for Speed“ spielt, verändert sich auch die aus fünf Strängen aufgebaute Geschichte. Für die Zwischensequenzen standen echte Schauspieler vor der Kamera. Der Übergang zur Spielgrafik erfolgt fließend. Wir erwarten angesichts der ersten Schnipsel aus dem E3-Trailer keine weltbewegende Story, aber solide Unterhaltung mit einer Menge Klischees.

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Eine Fahrt durch Ventura Bay
Das Rennspiel setzt weiterhin massiv auf seine Online-Komponente. So vergleicht das Spiel wie gewohnt eure Rekorde mit denen eurer Freunde und stellt zudem tägliche Challenges zur Verfügung. Dazu kommt ein Foto-Modus, mit dem ihr coole Aktionen formschön ablichten könnt.

Unser erster Ausflug nach Ventura Bay findet in der Nähe eines Güterbahnhofs statt. Bei Nacht fallen hier besonders die tollen Lichteffekte auf den detailliert dargestellten Boliden auf. Wir wählen zwischen Zeit- und Driftrennen und poltern bereits nach wenigen Sekunden mit Nitro durch die engen Gassen. Das Fahrgefühl ist klasse, auch wenn sich die Fahrzeuge sehr hecklastig steuern. Trotzdem macht es mächtig Laune, unseren Porsche gekonnt durch Kurven zu driften. „Need for Speed“ weicht in seinem Handling spürbar von früheren Simulationsansprüchen ab und kehrt wieder zu seinen Arcade-Ursprüngen zurück.

Auch die Polizei legt man an die Kette: Sie spielt in den Nachtrennen kaum mehr eine Rolle. Zwar greifen sie bei Gelegenheit noch in die Rennen ein, doch sie sind längst nicht mehr so zäh wie in „Most Wanted“ und lassen sich vergleichsweise leicht abschütteln. Enttäuschend bleibt allerdings das Fehlen von Cockpit-Perspektiven!

System: PlayStation 4
Vertrieb: Electronic Arts
Entwickler: Ghost Games
Releasedatum: 05. November 2015
USK: noch nicht bekannt
Offizielle Homepage: https://www.needforspeed.com/

Einschätzung: sehr gut

Zugegeben, bei der Filmsequenz zu Beginn der „Need for Speed“-Demo musste ich kurz wegschauen. Ich befürchte, dass die Story trotz echter Schauspieler und nahtloser Übergänge in Spielgrafik ein unfreiwillig komisches Raser-Klischee-Spektakel wird – ähnlich wie in „The Crew“. Aber letztlich ist die Story ohnehin nur schmückendes Beiwerk. In seinem Kern ist „Need for Speed“ einer reinrassiger Street-Racer mit Arcade-Touch und jeder Menge Tuning-Optionen. Die Spielbarkeit war in der Demo definitiv gegeben. Hatte ich mich erst mal an die hecklastige Steuerung gewöhnt, machte es eine Menge Freude, durch die Gassen der nächtlichen Großstadt zu schlittern und die Cops zum Narren zu halten. Kurzum: „Need for Speed“ ist in der Spur und könnte der Serie zum 20-jährigen Geburtstag das passende Geschenk machen.

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