Electronic Arts: Visceral-Schließung ist auf gesunkenes Interesse an linearen Spielen zurückzuführen

Electronic Arts sieht ein gesunkenes Interesse an linearen Singleplayer-Spielen. Dies sei letztendlich auch einer der Gründe für die Schließung von Visceral Games gewesen.

Das Entwicklerstudio Visceral Games („Dead Space“, „Battlefield Hardline“) wurde im vergangenen Monat von Electronic Arts geschlossen. Zu dem Zeitpunkt war man mit der Entwicklung eines „Star Wars“-Spiels beschäftigt, das daraufhin an EA Vancouver weitergereicht wurde. Es wurde spekuliert, dass Visceral Games geschlossen wurde, da ihr neues Spiel zu sehr auf eine lineare Einzelspielererfahrung fokussiert gewesen ist und Electronic Arts eher auf ein Games as a Service-Modell setzen wollte.

Der Electronic Arts-CFO Blake Jorgensen hat im Rahmen der Credit Suisse Technology, Media & Telecom Conference betont, dass die Popularität von linearen Spielen inzwischen deutlich gesunken ist.

„Während wir das Spiel weiterhin beobachtet hatten, sah es immer noch wie ein viel lineareres Spiel aus, das die Leute heutzutage nicht mehr so sehr mögen, wie sie es vor fünf oder zehn Jahren taten“, sagte Jorgensen. Damit widerspricht er einer Aussage von EA-Geschäftsführer Andrew Wilson, der vor einigen Wochen betont hatte, dass die Entscheidung nicht aufgrund des Fokus auf eine Singleplayer-Erfahrung und zur Einbindung eines Live-Service getroffen wurde. Stattdessen wollte man den Spielern lediglich die richtige Spielerfahrung bieten.

Allerdings hat Jorgensen im Weiteren betont, dass Visceral Games versucht hatte ein „Star Wars“-Spiel zu entwickeln, dessen Gameplay auf eine neue Ebene gehoben wird. Desweiteren sei Visceral Games ein mittelgroßes Entwicklerstudio mit 80 Mitarbeitern gewesen. Da dies für eine AAA-Entwicklung aus dem Hause Electronic Arts normalerweise nicht ausreicht, habe man die Teams aus Vancouver und Montreal als Unterstützung eingeteilt.

Letztendlich sollen sowohl die Visceral-Schließung als auch die Überarbeitung ihres „Star Wars“-Projektes eine wirtschaftliche Entscheidung gewesen sein, da man zu dem Schluss gekommen sei, dass der Titel nicht genügend Einheiten absetzen können würde. So sagte Jorgensen: „Man muss die Brücke einreißen, wenn man realisiert, dass man nicht viel Geld mit etwas machen kann.“

Dies soll auch nicht das erste Mal gewesen sein, dass Electronic Arts ein Spiel signifikant verändert hat. Normalerweise greift man jedoch in der frühen Phase der Entwicklung ein. Bei dem „Star Wars“-Spiel habe man allerdings erst spät eine Entscheidung getroffen, wodurch es sowohl für die Entwickler als auch die Fans schwieriger zu verdauen sei.

Derzeit prüft Electronic Arts, ob man bereits von Visceral erstellte Inhalte in etwas Neues mit einem anderen Stil umwandeln kann. Alternativ könnte man einige Teile des Spiels auch in anderen Spielen verwenden, wodurch die Zukunft des „Star Wars“-Spiels in der Schwebe hängt. Letztendlich hofft Electronic Arts ein Spiel zu erschaffen, zu dem die Spieler zurückkehren und für eine lange Zeit zurückkommen wollen.

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Dead Space war linear (weitestgehend) und es war toll

Glücklicherweise gehen die meisten EA spiele an mir vorbei und mit der Ausrichtung auf multiplayer spielen gebe ich auch keinen Cent mehr aus, wenn man bedenkt wie ich in jungen Jahren auf jedes neue EA Spiel hingefiebert habe und Heutzutage frag ich mich schon wozu braucht man EA überhaupt noch die meisten Spiele sind absoluter Müll und werden wie bei andern Unfertig und lieblos auf den Markt geschmissen und die Masse kauft es beschwert sich aber EA feiert den die Entwicklungskosten sind lange rein und dank Mikrotransaktionen brauchen sich die Entwickler garkeine Mühe mehr mit dem Spiel zu geben.

stellts euch nur mal kurz vor… ein Star Wars Game von FromSoftware 😮

das wär der hammer!

@Nelphi

Es ist doch irrelevant in welcher Form es gemacht werden muss.

Ein StarWars Spiel mit der Aufmachung eines Gow, tlou oder uncharted wäre der scheiß und würde sich verkaufen wie geschnitten Brot und damit auch deutlich besser als Star Wars bf2….

Ich will bei einem Spiel eine gute Story haben und lineare Spiele können die einfach besser erzählen. Open World geht mir mittlerweile auf die Nerven. Die letzten beiden Versuche hatte ich mit Dragon Age 3 und Rise of The Tomb Raider. Da3 war für mich der absolute Tiefpunkt der Serie und bei Tomb Raider hab ich nur solange Open world gespielt bis ich genug gelevelt hatte um die Story durchzurushen.

So ein Scheißladen.. Was ein Glück kann ich mit 95% deren Casual Müll nix anfangen. Bevor einer losheult, das ist nur MEINE Meinung.

@Frauenarzt:
Nein, die müssen kein riesen Unternehmen über Wasserhalten sondern ihre Aktionäre mit Gewinnsteigerungen bei Laune halten! Da reicht es nicht die üblichen Gewinnmargen einzufahren, nein, da müssen exorbitante Gewinnsteigerungen rein. Mit Linearen Spielen kann immernoch Geld gemacht werden, aber ebend nicht in dem Umfang wie mit den neusten Geldmachmechanismen! Da werden dann ebend keine Resourcen für Klassische Spiele gehalten, sondern alles auf allein dieses Ziehl ausgereichtet den Gewinn immer mehr zu steigern.

Um Elektronische Kunst geht es bei EA schon lange nicht mehr, es geht nur noch ums Gewinnsteigern! Es geht nicht darum das Unternehmen Gesund zu halten sondern die grenzenlose Gier nach noch mehr Gewinn zu befriedigen. Es geht nicht um die Elektronische Kunst sondern um die Kunst des Geldauspressens.
Schön, dass es noch andere Publisher gibt, die welche zumindest einen gewissen Teil ihrer REsourcen auf das Künstlerische Unternehmen Videospiele halten.
Unternehmen die mit weniger zurfrieden sind.

Eigentlich hatte außer Dead Space visceral keine Erfolge zu verzeichnen, also warum das gejammere?

Ich spiele fast nur noch Sony exclusive Spiele, das sind tolle Singleplayererfahrungen in hervorragender Qualität !
#SpidermanPS4 #GhostOfTsushima
Spiele von Third Party Herstellern spiele ich eigentlich immer weniger. Von EA eigentlich gar nichts mehr.
Zu der eigentlichen News oben, das ist ohne Worte ! Der Text zeigt ganz klar EA macht sich fast ausschließlich Gedanken um die Monetarisierung als um das Spiel selbst.
Tja traurig ……..
Ich habe meine Entscheidung getroffen !

EA sieht auf die Zahlen drauf, sonst keiner.

Wenn die mit linearen SP Spielen zu wenig verdienen, werden sie schon wissen wovon sie sprechen.

@boddy

Um was soll es denn bitte sonst gehen, als um Geld verdienen?
Denkst du die machen das was sich ein paar gamer einbilden?

Die müssen das riesen Unternehmen über Wasser halten.

Der Grund ist wohl eher, dass sie in linearen Spielen nicht so viel Microtransactions implementieren können.
Saftladen! Kaufe nichts mehr von denen. Aber zum Glück fahren sie auch all ihre Marken am die Wand (NFS) oder machen keine neuen Teile mehr (Burnout, Black, Skate).

Um es kurz zu machen, ich liebe lineare Spiele! In Skyrim etc. verlaufe ich mich und möchte alles erkunden um dann festzustellen das ich Lichtjahre entfernt von Questgebiet bin und wieder zurück laufen muss. Naja so hat eben jeder andere Vorlieben.

Das interesse ist so klein dass Uncharted 4 die mit Abstand besten Verkaufszahlen vorweisen kann.

Es ist nun mal so,dass lineare Spiele gewisse Probleme mit sich bringen.
Eine gute Story muss her((zumind. solange sich der Held nicht in einer blauen Latzhose oder einem grünen Elfenkostüm befindet))
Ein gelungener Übergang von cutscenes zu ingame.
Der Umfang muss stimmen u das wird teuer da jede location nur 1x verwurstet u betreten werden kann.
Man kann diese Spiele nicht beliebig erweitern u Multiplayermaps müssen seperat erstellt werden.
Man kann diese Spiele auch nicht mit Abzockmechanismen vollstopfen u so den Gamer langfristig zur Ader lassen- ihm das ewige Abomodell aufzwingen.
U es gibt mittlerweile genug Pfosten die sich jeden Monate für Abos u Versicherungen die sie nicht brauchen .Da jeder einzelne Posten mit einem kleinen Betrag zu Buche steht fällt es ihnen nicht mal auf.

kein Multiplayer+keine Mikrotransaktionen=daher werden dir die Publisher schon mit aller Macht zu einbläuen versuchen,dass lineare Spiele niemanden interessieren,
weil sie den Publisher nicht interessieren u man darauf hinarbeitet nur noch lineare Single Player für Vollpfosten zu entwickeln:
Dh irgendwie aus den Multiplayermaps eine Kampagne reinrotzen-u das wars.
Und wenn die Lizenz stimmt;zb Star Wars,werden die meisten auch noch jubeln.

Die Wahrheit liegt dann im Satz weiter unten:“….dass man nicht VIEL Geld mit etwas machen kann“

Es ist also nicht so ,dass man kein Geld damit machen kann,man kann auch richtig viel damit machen,nur nicht so viel wie mit Mikrotransaktionen.

idr ist man im Business mit einer Gewinnspanne von 5% sehr zufrieden wenn man in etwas investiert.
Das ist dann schon viel-Im Gaming ist man es ab 100%.

dh wenn Firmen gewisse Spiele gar nicht mehr machen,wie zb Nintendo mit f zero,wave racer,dann nicht weil diese Spiele nicht erfolgreich waren,sondern weil man der Meinung ist: dass der Gewinn nicht hoch genug war,
weil man der Meinung ist:
Wenn wir 5 mio investieren wollen wir 20 mio Gewinn u nicht 5 mio.

Man könnte zb jetzt schlagartig den Gewinn von EA verzehnfachen,
oder wollen wir nicht knausrig sein:
Verhundertfachen:
Sie würden keineswegs lootboxen,gaas,microtransaktionen abschaffen.
Sondern nur kurz jubeln u sich schlagartig aufmachen weitere Abzockmethoden zu installieren u die Zielgruppe zu erweitern u bei der Stange zu halten(u natürlich erzählen wie teuer die Entwicklung ist u dass es gar nicht anders geht-u es werden sich immer welche finden die es glauben)

Und diese Abzockunsitte geht do weit dass sie ins Gameplay eingreift:
Gab es früher Gummiband ki nur in Rennspielen um Nichtskönner bei Laune zu halten indem man ihnen ungerechtfertigte Erfolge verschafft,so gibt es sie nun bei Fifa
(Momentum)
u es ist nur eine Frage der Zeit bis EgoshooterSpiele anfangen den unfähigen Spieler im MP heimlich mit Autoaim,höheren Hitpoints etc zu buffen um ihn mit Erfolgen bei Laune zu halten.

Immerhin freut mich das EA die Quittung für Battlefront 2 kriegt. Disney wird das alles auch nicht sehr erfreuen. Hoffe die Lizens geht an jemand anderen.

Komisch, dass Sony und Bethesda sich weiterhin auf reine SP konzentrieren. Die müssen ja am Bettelstab hängen! Was für ein Blödmann… EA ist genauso Geschichte wie Konami.

Einen linearen Einzelspieler hat bereits BATTLEFRONT II. Wer das will sollte zuschlagen.

@topic
Der Typ soll nicht von sich auf andere schließen. Als ob er wüsste was die Gamer zocken wollen. Ist für mich ein lächerlicher Versuch große lineare AAA Spiele fertig zu machen weil man selbst nur Kohle im Kopp hat.

@offtopic
Jemand ne Ahnung was es mit dem Easter egg „ECTRONIC“ auf dem Thumbnail auf sich hat? ^^

Die einzigen, die kein Interesse mehr an linearen Spielerfahrungen haben, sind EA. Es sind in letzter Zeit so viele Beispiele erschienen, die genau das Gegenteil beweisen und sowohl hohe Qualität als auch tolle Verkaufszahlen erreicht haben. Aber bei EA ist nichts mehr etwas wert, wenn es nicht mind. 10 mio. Einheiten absetzt und neben den verkaufseinnahmen auch dauerhaft Geld erwirtschaften kann.

Wenn ausgerechnet die großen Publisher keine Risiken mehr eingehen wollen (auch wenn ich da kein Risiko bei einem guten, linearen Spiel sehe, siehe Uncharted, etc.) dann ist das ziemlich traurig. Letzten Endes kann ich mir allerdings eher vorstellen dass sich Visceral nicht so kooperativ wie gewünscht gegeben hat, den EA kostensparenden Einheitsbrei a la Frostbite und Gameplay-Elemente zu übernehmen

so einen Blödsinn habe ich schon lange nicht mehr gehört… EA ist zum Drecksladen geworden !!!

Vielleicht liegt es einfach nur an der Qualität der EA Produkte. Ein Mario oder Zelda reizt mich mehr als Lootboxfront 2

Linear will keiner(hat battlefront 2 schon) und Games as Service auch nich(hat battlefront 2 schon). Vernünftiges Rollenspiel wär mal was anderes.

Schade hätte sich interessant angehört, was will ich mit dem ganzen MP Müll, wenn ich eh höchstens Zeit für ein MP Spiel habe. Ein Spiel alla Force Unleashed wäre mal wieder schön gewesen (hat ja lineare Story).

@ EA
Geht wohl eher darum dass mit einem linearen Story Spiel nicht so viel Geld verdient werden kann. Wo sollen denn die ganzen Lootboxen verkauft werden.

„EA for the payers!“

Schade für Viscareal Dead Space war und ist eines der besten Horror Spiele (Teil 1, ab Teil 2 wurde es zu viel Geballer), und wieder begräbt EA ein Entwicklerstudio.