Codename Yeti: Arbeitet Google an einer eigenen Videospiel-Konsole?

In den vergangenen Wochen wurde viel über die neue Konsolen-Generation in Form der PlayStation 5 und der neuen Xbox gesprochen. Aktuellen Gerüchten zufolge könnte auf absehbare Zeit allerdings ein weiterer finanzstarker Konzern das Feld betreten.

Die Rede ist vom Internet-Giganten Google, der laut aktuellen Gerüchten an einer eigenen Konsole arbeitet, die zur Zeit unter dem Arbeitstitel „Codename Yeti“ entsteht. Laut den Quellen von Kotaku sollen sich Sprecher von Google sowohl auf der Game Developers Conference 2018 als auch der diesjährigen E3 mit Entwicklern unterhalten haben, um ihnen die mit „Codename Yeti“ verfolgten Pläne vorzustellen. Dabei ging es laut Kotaku nicht nur darum, sich die Unterstützung der Entwickler zu sichern. Zudem soll Google nach möglichen Übernahmekandidaten Ausschau gehalten haben.

Codename Yeti: Mit dem Streaming-Verfahren zum Erfolg?

Den unbestätigten Gerüchten zufolge wird Google bei der neuen Plattform auf ein ähnliches Konzept setzen, das bereits bei Nvidias GeForce Now zum Einsatz kam. Hier wird das Rendern der Grafik auf externen leistungsstarken Computern erledigt, wodurch die Darstellung von High-End-Titeln auf einer breiten Anzahl von Geräten möglich wäre. Als mögliches Beispiel wird die Nutzung von „The Witcher 3: Wild Hunt“ in einem Tab von Google Chrome genannt. Zudem ist von einer engen Anbindung an YouTube die Rede.

Kommen die Spieler an einer bestimmten Stelle nicht weiter, müssen sie nicht mehr ihr Notebook oder Handy zücken, sondern können auf Knopfdruck ein passendes Walkthrough auf YouTube aufrufen. Wie ausgewählte Entwickler gegenüber Kotaku bestätigt haben sollen, stehen viele Entwickler dem Projekt skeptisch gegenüber, da Google in der Branche dafür bekannt sei, neue Konzepte in Angriff zu nehmen und diese umgehend wieder fallenzulassen. Hinzukommt, dass die weltweite Internet-Versorgung noch nicht ausreicht, um die Nutzung von Streaming-Verfahren zu gewährleisten.

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Zudem bleibe abzuwarten, wie es um die Software-Unterstützung der neuen Google-Plattform bestellt sein wird. Im Laufe des Jahres machte Google bereits deutlich, dass das Unternehmen im Videospielbereich zukünftig mitmischen möchte. So wurde nicht nur Branchen-Veteran Phil Harrison, der über Jahre bei Sony und Microsoft arbeitete, verpflichtet, auch ehemalige Entwickler oder Marketing-Experten von Firmen wie Electronic Arts wurden von Google eingestellt.

Google selbst wollte sich zu den Gerüchten um „Codenamen Yeti“ bisher nicht äußern.

Quelle: Kotaku

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