Game Pass, PS Plus und Co: Anteil am Spielemarkt laut Analyst nur bei 4 Prozent

Microsoft und Sony verfolgen unterschiedliche Strategien. Während die Redmonder alle neuen Spiele in ein Abo packen, setzt Sony auf den Einzelverkauf und Abos als Zusatzangebot. Aktuelle Zahlen geben den Japanern recht.

Game Pass, PS Plus und Co: Anteil am Spielemarkt laut Analyst nur bei 4 Prozent

„Das Medium Gaming unterscheidet sich so sehr von Musik und linearer Unterhaltung, dass ich nicht glaube, dass wir ein solches Wachstum wie bei Spotify und Netflix erleben werden“, betonte das PlayStation-Oberhaupt Jim Ryan in einem Interview zur Ankündigung des dreistufigen PlayStation Plus-Modells.

Es ist einer der Gründe, warum Sony momentan keinen Sinn darin sieht, ein Abomodell, das mit dem Xbox Game Pass vergleichbar ist, auf den Markt zu bringen. Laut Ryans Einschätzung wäre es für die Sony-Spiele eher schädlich.

Nur 4 Prozent des Spielemarktes

Tatsächlich scheinen Abos in der Gamingbranche noch immer eine untergeordnete Rolle zu spielen. Darauf deutet eine Aussage des Analysten Piers Harding-Rolls hin, der darauf verweist, dass nur vier Prozent der Gesamteinnahmen des nordamerikanischen und europäischen Spielemarktes auf Spiele-Abonnements entfallen.

Abo-Dienste wie Xbox Game Pass, PlayStation Plus und Nintendo Switch Online generieren auf diesen Märkten jährlich rund 3,7 Milliarden Dollar. Dem gegenüber stehen 81 Milliarden Dollar, die durch andere Ausgaben für Spiele erwirtschaftet werden.

Ebenfalls geht Harding-Rolls davon aus, dass Microsofts Xbox Game Pass, der monatlich bis zu 12,99 Euro kostet und mittlerweile rund 25 Millionen Mitglieder anzieht, rechnerisch einen Anteil von etwa 60 Prozent am Abonnementmarkt hat.

PlayStation Plus kommt auf mehr als 48 Millionen Abonnenten, allerdings ist die Mitgliedschaft deutlich günstiger und kostet bei einer Jahresmitgliedschaft auf den Monat heruntergerechnet fünf Euro.

Das ändert sich mit dem gestern angekündigten dreistufigen Modell für viele Spieler, denn für die höheren Stufen muss mehr Geld ausgegeben werden. Rund 50 Prozent der PS Plus-User auf PLAY3.DE signalisierten bereits, dass sie upgraden möchten.

Während Sony noch nicht auf den Game Pass-Zug aufspringen möchte und die Aussage von Piers Harding-Rolls verdeutlicht, dass der PS5-Hersteller damit nicht zwangsläufig den falschen Weg beschreitet, glaubt Jim Ryan, dass die Spieler weiterhin zu Live-Service-Spielen wie „Fortnite“ und „Call of Duty Warzone“ strömen werden.

Unter Ryans Führung begann SIE damit, mehr in Online-Spiele zu investieren, beispielsweise durch den Kauf des „Destiny“-Entwicklers Bungie für 3,6 Milliarden US-Dollar.

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Allerdings ist sich Sony im Klaren darüber, dass Spieleabos in den kommenden Jahren an Relevanz gewinnen könnten. In diesem Sinne deutete Jim Ryan an, dass sich der PS5-Hersteller nicht davor verschließen möchte.

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sonderschuhle

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30. März 2022 um 17:27 Uhr
Blacknitro

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30. März 2022 um 17:33 Uhr
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SeniorRicketts

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31. März 2022 um 04:59 Uhr
Sergey Fährlich

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31. März 2022 um 11:20 Uhr