Sakaguchi: Japanischer Entwickler hat Verständnis für Sonys Sitzverlegung in die USA

Einst beschloß Sony Interactive Entertainment, seinen Standort in die Vereinigten Staaten zu verlegen. Japanische Entwickler waren darüber nicht froh, doch "Final Fantasy"-Erfinder Hironobu Sakaguchi versteht diese Entscheidung.

Sakaguchi: Japanischer Entwickler hat Verständnis für Sonys Sitzverlegung in die USA
Sony PlayStation konzentriert sich auf den westlichen Markt.

Ganz so nahe wie früher stehen sich Sony PlayStation und die Japaner nicht mehr: Während Nintendo bis heute seine Firmenzentrale im Heimatland hat, entschied sich Sony Interactive Entertainment 2016 dazu, den Hauptsitz nach Kalifornien zu verlegen.

Sony ist viel breiter aufgestellt als Nintendo

Begeistert waren die japanischen Entwicklerstudios davon nicht. Der „Final Fantasy“-Schöpfer Hironobu Sakaguchi kann diese Entscheidung aber gut nachvollziehen, weil sich Sony stark von Nintendo unterscheidet.

„Nintendo ist ein sehr kreatives Unternehmen. Sie wollen Spiele entwickeln, von denen sie glauben, dass sie Spaß machen, und Shigeru Miyamoto steht immer noch im Mittelpunkt, was sich wiederum in ihrem Marketing widerspiegelt. Deshalb muss ihr Hauptsitz in Japan bleiben. Sony hingegen ist ein viel breiter aufgestelltes Unternehmen, das in vielen verschiedenen Genres tätig ist. Der größte Markt ist der Westen, und mit ihrer Stärke im Marketing ist es für sie selbstverständlich, diesen Markt in den Mittelpunkt zu stellen“, erklärt die Entwickler-Legende.

Sakaguchi erkennt, dass Sony Videospiele „als eine eher filmische Art der Unterhaltung“ betrachtet. Deshalb sei es logisch, auf den größten Markt abzuzielen und sich dort zu befinden, wo „die beste Kinounterhaltung“ entsteht. Auf der anderen Seite steht Nintendo, die „eher ein Spielzeughersteller“ seien.

Im selben Interview erklärte der 60-Jährige, wie japanische Spiele beliebt geworden und später untergegangen sind.

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Der Fokus auf den Westen heißt jedoch nicht, dass die PlayStation in Japan mittlerweile unwichtig ist. Ganz im Gegenteil: Seitdem die Lieferengpässe behoben wurden, sind die Konsolenverkäufe in die Höhe gestiegen. Tatsächlich war der vergangene Februar der erste Monat, in dem sich die PS5 besser als die Switch verkauft hat. Darüber hinaus erreichte Sony sogar einen neuen Meilenstein, da schon über drei Millionen Japaner eine PS5 ergattert haben.

Hermen Hulst, Leiter der PlayStation Studios, betonte zudem schon 2021 die Bedeutung von japanischen Produktionen. Er machte dabei klar, dass Sony Spiele aus dem Heimatland liebt und dort ansässige Studios weiter Unterstützung erhalten.

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