Der Herr der Ringe Gollum: Andere Entwickler nehmen Daedalic in Schutz

„Der Herr der Ringe: Gollum“ hat von der Fachpresse und der Fangemeinde eine unterdurchschnittliche Wertung erhalten. Trotzdem verteidigen viele Entwickler das Team von Daedalic Entertainment.

Der Herr der Ringe Gollum: Andere Entwickler nehmen Daedalic in Schutz
Viele Entwickler setzen sich für das Team von Daedalic Entertainment ein.

In der internationalen Testübersicht zu „Der Herr der Ringe: Gollum“ zeichnete sich schnell ab, dass das Spiel eher unterdurchschnittliche Wertungen einholt. Als Kritikpunkte werden beispielsweise das veraltete Level-Design, die umständliche Steuerung und die matschigen Texturen genannt.

Um das zuständige Entwicklerstudio von Daedalic Entertainment in Schutz zu nehmen, teilen viele andere Entwickler ihre Geschichten zu verpatzten Spiele-Releases, für die sie verantwortlich waren. So steht Daedalic mit seiner schlechten Wertung nicht alleine dar.

Entwickler verteidigen Daedalic Entertainment

Einer der Entwickler ist Dannie Carlone, der aktuell als Artist bei Santa Monica Studio arbeitet. Er war unter anderem für die Entwicklung von „Sonic Boom: Rise of Lyric“ verantwortlich. Das Spiel hat zum Launch ebenfalls eine unterdurchschnittliche Wertung erhalten und nur 32 von 100 möglichen Punkten erreicht.

Er schreibt, dass es hart ist, ein Spiel zu entwickeln. Jedes Projekt hat unabhängig von seiner Wertung positive Aspekte und Lektionen, die das Entwicklerteam aus der Entwicklung des Spiels mitnimmt:

Er postet deshalb sein am schlechtesten bewertete Spiel, weil er zu dieser Zeit mit wundervollen Kollegen arbeiten konnte und stolz auf die damalige Entwicklung ist.

Jack Tondeur stammt ebenfalls aus der Branche. Sein erstes Spiel war „Troll & I“, das mit 27 möglichen Punkten sogar noch schlechter abgeschnitten hat als „Der Herr der Ringe: Gollum“. Er schreibt, dass es sich dabei um sein erstes Projekt handelte und er daran als Gameplay-Animator wachsen konnte:

Auch „Silent Hill: Townfall“-Director John McKellan, der ehemalige BioWare- und Blizzard-Entwickler Marcel Hatam und Rocksteady Games-Artist Jeryce Dianingana stehen für Daedalic Entertainment ein und berichten von ihren eigenen Erfahrungen.


Weitere Meldungen zu „Der Herr der Ringe: Gollum“:


„Der Herr der Ringe: Gollum“ ist seit dem 25. Mai 2023 für PC, PlayStation 4, PlayStation 4, Xbox One und Xbox Series X/S erhältlich. Eine Umsetzung für Nintendo Switch soll zu einem späteren Zeitpunkt nachgereicht werden.

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Urks. Der erste Satz klingt komisch.
Gibts denn keine Edit-Funktion? Jammer

Genug eingenommen wäre hier wohl am wahrscheinlichsten dadurch zustande gekommen, weil vorbestellt wird.

Ich bin auch alles andere als geduldig, aber Spiele hauen nicht ab.

Zwei Spiele pro Jahr ist auch nicht schlecht.
Denke die haben trotzdem genug eingenommen wegen dem Namen und das darf eigentlich nicht sein.

Also was will man denn an diesem Spiel noch verteidigen ?
Wenn man so ein Projekt nicht stemmen kann, dann lässt man das bleiben.
Die Grafik ist für mich immer das Letze beim Spielekauf achte, manchmal kann auch ein Spiel einfach Spaß machen. Aber das ist wirklich das letzte und das Studio verdient die Kritik, allein schon wegen des DLC.

Ich tue mir schon immer schwer Spiele in Schutz zu nehmen die von 3 Mann Teams entwickelt werden. Ganz objektiv gibt es einfach Qualität, daran muss man sich immer messen.
Warum jetzt ein altbekanntes Studio aber Welpenschutz beantragt erschließt sich mir überhaupt nicht. Das ist sehr frech!

Who cares. Früher gab es ständig unterirdisch schlechte Games.
Wieso dieser aufregen wegen einem schlechten Game… Lasst die Entwickler in Ruhe und fertig. Aber stimmt ja es ist das internet und Leute haben den ganzen Tag nichts zu tun als sich über andere zu ärgern.

Aber wisst ihr, ich hab lieber 4 total schlechte Games und 1 extrem gutes als 5 ok games. Das ist der unterschied! Nur so werden Klassiker kreeirt

Das man als Neuling noch lernt oder auch später noch besser wird ist klar.
Wenn es das Studio aber schon 26 Jahre gibt, dann kann man das aber kaum als Argument zulassen.

Ok wer für mich, wenn es nur wenige grobe Fehler oder noch viele Kleinigkeiten gibt….das kann immer passieren….aber nicht so missraten…nach 26 Jahren Erfahrung

Absolut lächerlich. Für was solidarisieren sich diese clowns denn bitte? Gibt playtester, gibt qualitätsmanagement und und und. Die wussten vor monaten dass das teil schrott wird und habens trotzdem rausgebracht. Ist schon absurd wie die entwickler heutzutage auchnoch sympathie verlangen, nachdem sie einem quasi verschimmeltes brot verkauft haben

daedalic: um ehrlich zu sein, die bewertungen sind uns scheißegal. es steht herr der ringe drauf und mit dem schund, den wir abgeliefert haben, dem markennamen und den trotteln da draußen, die wirklich jeden mist kaufen, so lange ne erfolgreiche franchise namensgeber ist, haben wir immer noch mehr als genug gewinn gemacht.

Wäre es das erste Game von Deadelic würde ich ja hier zustimmen, aber das ist es nunmal nicht. Was hier abgeliefert wurde ist eine Frechheit. So etwas für 60 rauszuhauen und dann noch DLC verkaufen der eigentlich normaler Inhalt in einem Spiel sein sollte toppt das ganze nur. Jeglicher Hohn und Spott ist hier verdient.

Ich finde schon, dass das Game den Spott verdient hat.

Der Titel wurde ursprünglich im Sommer 2019 angekündigt und sollte 2021 erscheinen und wurde dann ins Jahr 2022 verschoben. Zuerst war es für Mai 2022 vorgesehen, wurde dann auf Juli 2022 verlegt und kurz darauf ein weiteres Mal auf September 2022. Und jetzt ist es im Mai 2023 erschienen. Mmh.

Die Entwickler hatten also zwei Jahre länger als geplant Zeit und trotzdem erscheint das Ding so umfertig, in solch miserabler Qualität und leidet haufenweise an Bugs und Performance-Problemen. Die Hardware-Anforderungen auf dem PC sind ein absoluter Witz für ein Spiel das aussieht wie ein Spiel von 2005. Mindestanforderung ist eine RTX 3060. Und dann läuft es selbst auf einer 4070 noch schlecht.

Ein weiterer Aufreger ist die fürchterliche DLC-Politik, die ich so auf die Weise noch nie in einem Spiel gesehen habe.

Es gibt zum Launch direkt 4 DLCs. Durch das erste kauft man sich ein Artbook frei – in vielen anderen Spielen ist das einfach als Bonus-Inhalt übers Hauptmenü ansehbar.

Das zweite DLC lässt die Elben im Spiel wirklich Elbisch sprechen – was soll dass denn? Um ein Spiel mit einer glaubhaften Herr der Ringe Atmosphäre zu bekommen, muss man extra bezahlen. Wer entscheidet so etwas? Das eäre in etwas so, als würde man in einem Star Wars Spiel die Spieler zur Kasse bitten, damit die Sith aucb wirklich Lichtschwerter benutzen.

Das dritte DLC lässt Golum mehr Animationen und Kommentare haben. Er sagt dann zum Beispiel auf Tastendruck „Mein Schatz“ – Auch so etwas, dass eigentlich selbstverständlich im eigentlichen Spiel enthalten sein sollte.

Das vierte DLC schaltet die Enzyklopädie im Spiel frei, bei der man Infos zur Welt und zu Charakteren nachlesen kann. – Also wieder etwas, dass es in jedem anderen Spiel einfach so als selbstverständlichen Inhalt gibt.

Was hat sich Daedelic dabei nur gedacht. Das ist doch peinlich.

Bei Spielen ists ganz einfach. Man kann sehr viel verzeihen, wenn das Spiel im Kern Spaß macht. Nach allem was ich gesehen habe, ists mir unbegreiflich, wie man daran Spaß haben kann. Grafik is noch eins der geringeren Übel, auch dass man grade in den Kletterpassagen sieht, wie alle Bauelemente wie in Würfelform aneinander zu einem Abschnitt gebastelt wurden. Scheusliche Animationen, viele frustrierende Passagen in denen man ständig stirbt weil die KI unvorhersehbar funktioniert oder man in ne Schlucht stürzt weil direkt nach einem Kriechabschnitt nach 30cm der Abgrund beginnt… Sry aber ich hätte es echt gewollt, ich mag das Studio sehr. Für mich vllt ne 5/10 mit kaum vorhandenem Spielspaß

Das Problem sind meistens auch nicht einzelne Leute die am Projekt gearbeitet haben. Da ist dann einer der z.B nur für die K.I zuständig ist oder einer der sich nur um Lichtquellen kümmert.
Oben sitzt halt ein Director und sollte eigentlich dafür sorgen das alles recht stimmig zusammengesetzt wird. Daran scheitert es dann oft.
Naja. Ich habe mir mal Gameplay angeguckt und irgendwie sieht das Spiel aus wie ein Remaster eines PS3 Spiels. Viele Objekte und alle Charaktere haben sehr wenig Polygone. Die Texturen schwanken zwischen „grad so ok“ bis „was soll das jetzt sein?“
Das Gameplay erinnert stark an eine Zeit wo durch zu wenig Hardwarepower vieles noch limitiert war. Als hartgesottener Herr der Ringe Fan kann man vielleicht mal für 10 Euro zuschlagen. Aber auch nur dann.
Kleiner Spaß Fakt. Die PC Version sieht kaum besser aus und lässt selbst einen Hi End PC bluten. xD

Als Software Engineer habe ich auch viel dazu gelernt und würde heute Dinge nicht mehr so machen wie etwa vor 10 Jahren. Und ja gerade aus Fail Projekten lernt man besonders viel und ja vieles ist nicht in der eigenen Hand und man startet oft nicht mit der grünen Wiese, sondern erbt schon einen riesigen Spagehttihaufen, mit dem man irgendwie klar kommen muss.

Allerdings sollten sich diese Fehler in erster Linie auf interne Themen wie Release Zeitraum, Wartbarkeit, Aufwand usw auswirken. Speziell bei Games, die eigentlich „Wegwerfprodukte“ sind und bei denen, außer bei direkten Sequels, meistens von vorne ohne den alten Balast gestartet wird.

Es gilt einen gewissen Qualitätsstandard zu erreichen und zu halten und diese Einstellung hat sich in den letzten 10 Jahren nicht geändert. Leider nicht sehr weit verbreitet diese Haltung in unserer Branche und darum arbeiten auch fast alle anderen Branchen mit gammeliger Bananensoftware….

2007 gründete sich Daedalic . 38 Games als Entwickler selbst und hier erklären einige das der arme Entwickler ja noch lernen muss oder er aus Fehlern lernen muss. joah… ok auch eine verdrehte Ansichtsweise

Es war doch von vorneherein klar, dass das Spiel nicht wirklich der große Hit wird. Ja, aus Fehlern lernt man, aber es ist ja nicht so, dass Deadalic ein neues Entwicklerstudio ist (39 Titel).

Das Spiel wurde auch um 8 Monate verschoben, mit der Begründung, dass das Team „die bestmögliche Erfahrung liefern möchte. Zudem wolle man die Vision von Autor Tolkien würdigen und natürlich auch den Erwartungen der Community gerecht werden.“

Hat wohl nicht so ganz geklappt.

@zero18

Seit wann sind 40,- Vollpreis ??

Wird/Ist das Spiel jetzt besser, weil andere Entwickler (übrigens die eigene Blase) Daedalic in Schutz nehmen? Natürlich nicht. Das Studio gibt es auch nicht erst seit gestern; weswegen mangelnde Erfahrung als Argument nicht in Frage kommt. Kann es sein, dass es an Talent, Können und Visionen fehlt? Verhält es sich evtl. wie beim Eurovision Song Contest, wo deutsche Teilnehmer, in schöner Regelmäßigkeit, den letzten Platz belegen, weil das Produkt einfach schlecht ist?

Schön dass man aus Fehlern lernt. Dennoch wollen sie für diesen Fehler 50-60€, was bei dieser Qualität absolut nicht okay ist.
Und ganz ehrlich, habe mir ein paar Reviews dazu angeschaut, das Spiel scheint wirklich nur eine Ansammlung von Gameplay-Elementen zu sein, die keinem Spaß machen und nur nervig sind. Wie kann der Entwickler da nicht von selbst drauf kommen, dass das nicht gut ankommen wird?

Also gehen wir so ran: shit happens? ah ok wenn ich so anfange zu arbeiten mit dem gedanken wäre ich längst arbeitslos.

Dann darf man aber auch keinen Vollpreis verlangen. Die wissen beim Release wie es um das Spiel steht. Dann sollte man halt auch ehrlich seinen Kunden sein.

Ah ok.
Und ich dachte Arkane macht sich für die stark 😉
Natürlich ist es für einen Entwickler schwierig wenn man so ein Rating hat.
Aber ehrlich? Hat keiner von denen die Grütze vorher mal durchgespielt?

Wie sagt ich immer zu jungen Kommiliton*innen: „Programmieren lernt man nur durch programmieren.“
Erste Projekte sind immer mies aber man wächst mit ihnen und wird besser.

Aus Fehlern lernt man. Nächstes mal wird’s besser.