Nach der Ankündigung im vergangenen Mai ist das Studio Geschichte: Die Schließung von Tango Gameworks wurde vollzogen und die Mitarbeiter hatten heute offenbar ihren letzten Tag.
Zum Abschied gab es Pizza, wie Bilder zeigen, die von einem ehemaligen Tango-Gameworks-Designer auf Twitter/X geteilt wurden. Andere Fotos lassen einen Blick auf die Lobby und weitere Bereiche des japanischen Studios hinter “Hi-Fi Rush” werfen.
Pizza, Fallout und Kartons
“Heute ist mein letzter Arbeitstag, das Studio wird nach diesem Tag geschlossen“, heißt es in einem der Tweets von Takeo Kido. Das dazugehörige Foto zeigt offenbar die Lobby. Sie ist mit verschiedenen Figuren aus der “Fallout”-Reihe bestückt. Auch “Hi-Fi Rush” rückt in den Mittelpunkt der kleinen Ausstellung.
Ein weiteres Bild zeigt die anfangs erwähnten Pizzen, die auf Tischen präsentiert werden, während im Hintergrund Kartons lagern. Sie sind offenbar für die Räumung der Büros gedacht.
Weitere Tweets zeigen das Logo von Tango Gameworks als überdimensioniertes Wandbild, den Ausblick auf das Bandai Namco Future Research Institute, die mit einem Stofftier besetzte Rezeption und gepackte Kartons. Doch wo ist der Bluetooth-Adapter, fragt sich Kido.
Nachdem viele Leute auf die Fotos reagiert hatten, bedankte sich Kido für das Feedback: “Die freundlichen Worte vieler Menschen sind tief in meinem Herzen verankert.”
Tango Gameworks brachte Spiele wie The Evil Within hervor
Das in Tokio ansässige Tango Gameworks wurde 2010 vom “Resident Evil”-Schöpfer Shinji Mikami gegründet und noch im selben Jahr von der Bethesda-Muttergesellschaft Zenimax Media übernommen. Zehn Jahre später erfolgte die Übernahme von Zenimax durch Microsoft, wofür das Xbox-Unternehmen 7,5 Milliarden US-Dollar ausgab.
Zu den Spielen, die bei Tango entstanden, gehören zwei Teile von “The Evil Within”, “Ghostwire: Tokyo”, “Hero Dice” und “Hi-Fi Rush”, das in diesem Jahr auf der PS5 landete. Im Mai schließlich gab Microsoft bekannt, dass mehrere Bethesda-Studios geschlossen werden, darunter Tango Gameworks, Arkane Austin, Alpha Dog und das Support-Studio Roundhouse Games.
Phil Spencer, der Chef von Microsoft Gaming, begründete die Maßnahme später mit der Profitabilität: “Ich habe immer wieder gesagt, dass ich innerhalb des Unternehmens ein nachhaltiges Geschäft führen und wachsen lassen muss. Und das bedeutet, dass ich manchmal schwierige Entscheidungen treffen muss.“
boa da bekomm ich hunger auf pizza
@ AllvaterWodaN Sony ist schon schlimm Microsoft legt leider Faktor 100 drauf , das in allen ihren Geschäftsbereichen.
Schade, Hi-Fi war richtig cool, aber leider auch kein Verkausschlager. Hätte das Team dennoch behalten. Das sehen die mit dem Geld aber anders.
Pizza sieht stark aus.
Niedlich wie jemand versucht eine Firma ins rechte Licht zu rücken die auch nichts anderes macht als alle Firmen der Welt und dann auch noch andere beleidigt! Willkommen im Kapitalismus. @ Blitzwerfer
Niedlich wie dem grünen Bodensatz bei dem Thema nichts anderes einfällt als irgendwie Sony ins Spiel zu bringen.
Wenigstens ne Pizza gab’s. Hat der gute Jimmy bei den London Studios nicht auf die Reihe bekommen.
Es wird wohl nie wieder ein neues The Evil Within geben, ich habe die Games geliebt 🙁
Da hat der Bamherzige Phil ja nochmal was Springen lassen 🙂
@SithLord:
Ja, die Marken gehören Microsoft/Bethesda.
Schaut aus wie eine Henkers Mahlzeit..
Hätten zumindest versuchen können das Studio zu Verkaufen,so wird es es bestimmt nicht besser mit der Xbox in Japan.Gut in ein paar Jahren gibt es wahrscheinlich eh keine Box mehr.
Ich persönlich vermisse die Games nicht,aber für die Angestellten ist das natürlich kacke.
Wenigstens haben die Mitarbeiter Pizza bekommen! Ich denke dass man Miete, Strom und weitere Nahrungsmittel auch mit Pizza bezahlen kann!
@Blitzwerfer
In dem Fall lag es daran, dass Tango Gameworks eh schon zu Bethesda gehört hatte und bei der Übernahme direkt mit dabei war. Ansonsten hätte MS wohl keine Chance auf das Studio gehabt.
Aber sonst gebe ich dir Recht, Japan und MS passen zum Glück nicht zusammen. Weitere enge (exklusive) Zusammenarbeiten oder gar Übernahmen kommen hoffentlich nie wieder zustande.
Ich hoffe japanische Studios ziehen ihre Lehren daraus sollte MS mal auf die Idee kommen in Japan zu shoppen zu wollen.
einfach nur traurig sowas.
hoffe die können sich neu aufstellen, ohne diesen microsoft-klotz am bein.
Tango hat so tolle Spiele gemacht, die mir sehr ans Herz gewachsen sind. Hoffe die Mitarbeiter kommen bei anderen Studios unter, damit deren Talent in anderen Spielen weiterleben kann.
Traurig,aber das Leben geht weiter 😉
Wirklich unglaublich. Echt schön, solche Eindrücke auf dem Studio zu sehen. Auch wenn es der letzte Tag ist 🙁
Schade ist es allemal. Vor allem Evil Within 1 und 2 aber auch Ghostwire Tokyo waren so gute Spiele! HiFi Rush habe ich noch auf dem pile of shame, freue mich aber sehr drauf.
Unglaublich.
Immer noch absolut surreal.
Da fehlen einem immer noch die Worte.
Kann man nicht erstmal probieren die Studios zu verkaufen anstatt die einfach zu schließen? Was ist das für ein Verhalten…
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@Maka
Ich glaube im Fall eines Entwicklungsstudios ist das Schwierig. Einerseits müssten sie ja finanziert werden bis ein passender Käufer gefunden wird, andererseits muss dann der neue Käufer ziemlich Liquide sein und sicher 2-3 Jahre Vorfinanzieren können, bis das nächste Spiel draußen ist und Geld verdient werden kann. Das ist einfach nicht Lukrativ für investoren und sehr riskant, da man erstmal viel geld verbrennt.
@Hippiekillet
Musste jetzt direkt an Sugar Bear denken 😀
the executive producer trying to be all in the videos, all on the record, dancing… come to Death Row
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Kommt zu Sony!
Kann man nicht erstmal probieren die Studios zu verkaufen anstatt die einfach zu schließen? Was ist das für ein Verhalten…
Mir immer noch unverständliche, wieso Microsoft das tolle Studio schließt. Wie sieht es denn mit den Marken von dem Studio aus wie The Evil Within zum Beispiel, gehören die trotzdem noch Microsoft ?
Und ich dachte damals ich unterstütze mit meinem Kauf jemanden.