BioWare: Studio schrumpft auf weniger als 100 Mitarbeiter

Nachdem es in den vergangenen Tagen zu umfangreichen Umstrukturierungen bei Entwickler BioWare („Dragon Age“, „Mass Effect“) gekommen ist, hat ein neuer Bericht nun weitere Details enthüllt. Demnach schrumpfte die Zahl der Mitarbeiter von über 200 auf weniger als 100 Personen.

BioWare: Studio schrumpft auf weniger als 100 Mitarbeiter

Erst in der vergangenen Woche hatten wir darüber berichtet, dass BioWare, die aktuell an „Mass Effect 5“ arbeiten, eine Neuausrichtung ihres Studios bekannt gegeben haben. So kam es zu einem groß angelegten Stellenabbau, von dem auch mehrere Veteranen betroffen waren, die zuvor an den Spielen der „Dragon Age“– und „Mass Effect“-Reihe gearbeitet hatten.

Im Nachgang wurden die „kurzfristigen Maßnahmen ohne Substanz“ auch von einem Entwickler der „Baldur’s Gate 3“-Macher kritisiert. Welches Ausmaß die Umstrukturierungen bei BioWare tatsächlich angenommen haben, wurde nun auch in einem neuen Bericht von Branchenkenner Jason Schreier enthüllt.

Maßnahmen doch nicht nur vorübergehend

So schreibt der bekannte Bloomberg-Journalist in seinem Artikel, dass als Folge der Maßnahmen mittlerweile nicht einmal mehr 100 Mitarbeiter bei BioWare tätig sind. Noch vor zwei Jahren beschäftigte das Studio über 200 Angestellte. Als Grund für die Umstrukturierungen führte BioWare die Vorproduktionsphase von „Mass Effect 5“ an, für die lediglich ein kleines Team benötigt werde.

Aus diesem Grund habe man zahlreiche Mitarbeiter vorübergehend in neue Teams versetzt, die für Electronic Arts unter anderm an einem neuen „Skate“ und „Iron Man“-Spiel arbeiten. Wie Schreier jetzt jedoch in seinem Bericht aufdeckt, scheinen diese Maßnahmen dauerhaft zu sein. Die betroffenen Mitarbeiter seien demnach keine BioWare-Angestellten mehr. „Wenn sie in Zukunft wieder bei BioWare arbeiten wollen, müssen sie sich nach offenen Stellen umsehen und sich erneut bewerben“, so Schreier.

Ein kleines Team für Mass Effect 5

Wie Schreier außerdem erwähnte, soll das kleine Team, welches sich aktuell mit dem nächsten „Mass Effect“ beschäftigt, vorerst auch nicht weiter anwachsen. Geleitet wird die Gruppe von einem „Firmenveteranen, der die Entwicklung der Originaltrilogie sowie von Anthem aus dem Jahr 2019 beaufsichtigt hat“. In Zukunft soll das Team laut Schreier allerdings je nach Bedarf um neue Mitarbeiter erweitert werden.



Dadurch wolle BioWare den eigenen Angaben zufolge ein „ein agileres, fokussierteres Studio“ werden. Offiziell angekündigt wurde das neue „Mass Effect“ bereits vor mehr als vier Jahren. Abgesehen von einem kurzen Teaser-Trailer liegen bislang aber keine weiteren Informationen vor.

Durch den grundlegenden Neustart erhoffen sich die Entwickler, mit ihrem nächsten Projekt auf die Erfolgsspur zurückzukehren, nachdem „Dragon Age: The Veilguard“ den Erwartungen zuletzt nicht gerecht werden konnte.

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Bin aktuell bei 55 Stunden Dragon Age Veilguard und liebe wirklich jeden Moment. Das Spiel macht einfach durch und durch Bock und selbst die Side Quests sind einfach cool und fühlen sich an wie Hauptstory. Das Game hat mich total überrascht und ohne die 5 Stunden Demo hätte ich es wohl nie gespielt. Schade, dass Bioware nicht die Anerkennung bekommt, die Sie damit wieder verdient hätten. Ich kann viele alte Fans ja verstehen, dass gewisse RPG Elemente fehlen, aber im Großen und Ganzen ist es doch ein tolles Spiel geworden.

Zum Artikel: so ist das nicht selten bei Studios, die gerade ein Projekt zu Ende gebracht haben. Je nachdem was als nächstes ansteht, benötigt man halt weniger oder zumindest zeitweise weniger Personal. Wenn dann noch schlechte Verkäufe hinzukommen, kann man doch schon froh sein, dass das Studio weiter besteht. Aber 100 Mitarbeiter sind ja immer noch eine gewaltige Menge, damit kann man schon AA bis AAA abliefern.

Grundsätzlichers Marketinggewäsch. EA will einfach nicht schlecht dastehen und erzählt etwas von Umstrukturierung und verteilen der Mitarbeiter auf andere Projekte. Es war doch klar, dass die Mitarbeiter auf Sozial Media offen nach einem Job suchen und die Wahrheit nicht schöngeredet werden kann.

Ein Coreteam von ca. 72 Mitarbeiter ist schon mal ein Anfang. Am wichtigsten sind die Autoren. Eine gute Story, Dialoge und Auswahlmöglichkeiten mit Tragweite und ein vernünftiges Kampfsystem braucht Mass Effect. Der Rest wird dann schon. Das Kampfsystem von Veilguard war jetzt nicht Müll, aber zu limitiert und nicht zuende gedacht.

Ich glaube, Mass Effect kann richtig gut werden, aber nur wenn sich EA nicht einmischt. Ich kann mir gut vorstellen, dass EA Mitschuld an der langen Entwicklunszeit trägt, da EA Bioware angeordnet hat, den Trends hinterherzulaufen.

Jetzt folgt der tiefe Fall…. 🙁 Aber selbst schuld, wer halt an seiner Zielgruppe vorbei entwickelt hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. 😉

Abgesehen davon, dass das Studio mit dem ursprünglichen BioWare nichts mehr zu tun hat, sollte man berücksichtigen, dass es zu EA gehört.

Welche Spieleserie hat EA denn bis zum heutigen Tag ohne Qualitätsverluste fortgesetzt? Auch die Zeiten, als man Neues probierte, scheinen vorbei zu sein.

@Katsuno221

The Division ist so ziemlich die einzige gute IP von Ubisoft meiner Meinung nach. Und haben gut Geld eingespielt. Aber statt Teil 3 entwickeln zu lassen, wird das Studio zu Star Wars und Avatar verdonnert.

Also sehen wir Mass Effect 5 dann 2035. Ich bin bereit. ^^

Das Studio wird es nicht mehr lange geben die Erwartungen an Mass effect 5 sind so enorm wie soll das Studio dem gerecht werden, geschweige den das fast alle wichtigen Personen aus dem Studio geflohen sind, Stellen abbau wie soll das gut gehen. Hoffnung liegt bei Exodus

Sry aber mein Mitleid hält sich arg in Grenzen.
Bei dem Studio steht auch nur noch Bioware drauf.
Sollen die den Laden umbenennen
Da ist rein gar nix aber auch gar nix vom alten Bioware mehr übrig.
Es ist traurig wie dieses Studio, diese Marke mittlerweile so tief gefallen ist.

@AlgeraZF verstehe dich nicht ganz, im ersten Kommentar sagst du wie ubisoft und andere …

Im zweiten zählst du ein Spiel von Ubisoft auf , wie hätte anthem werden können.
Verstehe den Vergleich eh nicht , ein Publisher , mit einem entwickelt Studio der einem Publisher gehört zu vergleichen.

Die grossen Köpfe sind doch eh längst weg und das ein EA Studio, dass jetzt eine Dekade mehr oder minder „Flops“ produziert hat, noch offen ist, grenzt an ein Wunder!

Kann man auch direkt schließen traurig was aus diesem Studio geworden ist.

@ KaIibri-96
Und es sah traumhaft aus auf der PS4, allein sich am Start in die Schlucht zu stürzen..war ein Traum..das heute mit der Technik der ps5….einfach nur ein Armutszeugnis von Bioware

Uf .. bin gespannt wann, und wie wir dann ein Mass Effect 5 erleben werden.

@Christian1_9_7_8
„bin immer noch enttäuscht, das sie Anthem keine 2. Chance gegeben haben..es hatte soviel Potenzial..hatte Mega Spaß damit“

Vollste Zustimmung. Das Game hatte einfach geiles Gameplay. Ist auch so das einzige Game wo ich bisschen nachtrauern, dass 2.0 nie erschienen ist.

Aus Anthem 2 hätte man mindestens ein Spiel auf Destiny 2 und The Division 2 Niveau machen können. Das hätte Geld ohne Ende eingespielt.
Selbst Schuld!

Was waren das früher für goldene Zeiten..stehen nur noch im schatten von sich selbst…bin immer noch enttäuscht, das sie Anthem keine 2. Chance gegeben haben..es hatte soviel Potenzial..hatte Mega Spaß damit

Reicht ja immerhin noch um ein AA Spiel zu entwickeln. ^^
Ja selbst schuld der Verein, genau wie Ubisoft und andere.