Seit der Veröffentlichung von „Horizon Zero Dawn“ im Jahr 2017 für die PS4 gehört das Franchise von Entwickler Guerrilla Games zu den beliebtesten und erfolgreichsten Marken von Sony. Um das Universum weiter auszudehnen, kündigten die Verantwortlichen im Sommer 2022 eine Serienadaption an, die in Zusammenarbeit mit Netflix entstehen sollte.
Allerdings wurde das Projekt letztendlich nicht realisiert. Stattdessen entschied man sich dazu, „Horizon Zero Dawn“ als Film auf die große Leinwand zu bringen. Die entsprechende Ankündigung erfolgte im vergangenen Januar auf der CES in Las Vegas. Weshalb sich Sony für diesen Schritt entschieden hat und warum die Zusammenarbeit mit Netflix scheiterte, verriet der Leiter von PlayStation Productions, Asad Qizilbash, jetzt in einem Interview.
Kreative Differenzen mit Netflix führten zum Serien-Aus
Wie Qizilbash im Gespräch mit Variety erklärte, habe man erkannt, dass ein Kinofilm im Vergleich zu einer Serienumsetzung das geeignetere Medium für „Horizon Zero Dawn“ sei. Außerdem führte er an, dass „es kreativ einfach nicht so lief, wie wir wollten“. Aus diesem Grund habe man von einer weiteren Zusammenarbeit mit Netflix abgesehen. Zustimmung erhielt Qizilbash zudem von Bethesdas Todd Howard, der ebenfalls am Interview beteiligt war.
Die beiden waren sich einig, dass die Art und Weise der Videospieladaption maßgeblich für deren Erfolg ist. Während Sony nun das Filmformat für „Horizon“ präferiert, entschied man sich bei Bethesda im Fall von „Fallout“ für eine Serie. „Ursprünglich hatten viele Leute das Angebot, einen Spielfilm zu drehen. Aber als wir uns ansahen, was wir für diesen Film machen wollten, kam uns das zu komprimiert vor“, sagte Howard.
„Fallout ist so eine fantastische Welt – was würden wir darin wirklich sehen wollen? Nun, wir wollten die nächste Geschichte oder neue Geschichten in dieser Welt sehen, anstatt, wie in diesem Fall, eine bereits erzählte Geschichte zu adaptieren und sie irgendwie zu komprimieren. Für dieses Projekt waren wir sehr daran interessiert, neue Geschichten zu erzählen“, so der Executive Producer der Bethesda Game Studios.
Film soll die Entstehungsgeschichte von Aloy erzählen
Konkrete Details zum „Horizon Zero Dawn“-Film liegen bislang noch nicht vor, da sich Columbia Pictures und PlayStation Productions zum Zeitpunkt der Ankündigung noch „in der frühen Phase der Entwicklung“ befanden. So ließ Qizilbash damals nur verlauten: „Stellen Sie sich vor: Aloys beliebte Entstehungsgeschichte, in einer pulsierenden Zukunftswelt voller riesiger Maschinen, wird Ihnen hier zum ersten Mal auf der großen Leinwand präsentiert.“
Weitere Neuigkeiten rund um „Horizon“:
Die ursprünglich geplante Netflix-Serie sollte hingegen den Titel „Horizon 2074“ tragen und eine völlig andere Geschichte erzählen, zu einer Zeit, in der die Menschheit kurz davor steht, den Kampf gegen die Maschinen zu verlieren. Berichte, dass das Projekt gestoppt sei, machten bereits im Juli des vergangenen Jahres die Runde. Unter anderem wurden auch Vorwürfe gegen Showrunner Steve Blackman laut.
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Kommentare
OzeanSunny
04. April 2025 um 15:02 UhrSchade dass es mal wieder bei einem Projekt mit Netflix künstlerische Differenzen gibt.
Eine Serie in der Welt wäre absolut interessant.
Aber einen Film nehme ich natürlich auch. 😉
B1GBOSs
04. April 2025 um 15:06 UhrNach forbidden west hab ich genug aloy und horizon…der zweite teil war so schlecht und die story absoluter schrott, sodass ich auf alles was aus dem franchise noch kommt gut verzichten kann
generalTT
04. April 2025 um 15:10 UhrStimme B1GBOSs zu
MartinDrake
04. April 2025 um 15:13 UhrIch hoffe es wird so gut wie das erste Spiel!
Ins Kino werde Ich aber sowieso gehen, wie auch zur Nackten Kanone, man will auch den Unfall sehen, oder positiv überrascht werden!
OldGamer
04. April 2025 um 15:18 UhrHält man sich strikt an den ersten Teil kann das was werden . Aber die Story in Teil 2 war echt ein wenig mau und Burning Shores war verheerend . Da folgte ein Logikbruch dem Anderen. Da wurde das mühsam etablierte Universum in die Tonne getreten .
MarchEry
04. April 2025 um 15:40 UhrAloy ging mir mit Teil 2 maximal auf den Sack. Denke nicht dass sie durch mehr Spiele oder Filme wieder interessanter wird.
DerMitDemControllerTanzt
04. April 2025 um 15:50 UhrSo nervig muss man denn für jeden Scheiß jetzt ne Netflix Serie oder Filme machen…
Die Filmemacher und Videospielproduzenten sollten auf ihrem Gebiet bleiben, das ist schon maximal schwer bis unmachbar für die meisten im Moment.
proevoirer
04. April 2025 um 16:30 UhrWarum man der Marke soviel Aufmerksamkeit schenkt kann ich nicht verstehen.
bausi 2
04. April 2025 um 16:42 UhrIst bei mir genauso wie bei bigboss nach teil 2 irgendwie 0 bock mehr gehabt
Irdorath
04. April 2025 um 17:10 UhrAloys Entstehungsgeschichte? Also wie sie von Gaja aus Zellen geklont wurde?
Greifchen
04. April 2025 um 17:57 UhrZum Glück. Hoffentlich kann man Weta oder so für die Spezialeffekte gewinnen. Wäre wichtig das die Maschinen gut aussehen. Die Story und das Szenario kann man auch gut für die Leinwand adaptieren.
Netscape
05. April 2025 um 01:37 UhrWo war im zweiten Teil ein Logikbruch?
Und warum war die Story schlecht?
War eine konsequente Fortsetzung und viele Hinweise zum zweiten Teil gab es schon beim ersten. Das war definitiv so geplant und ist ja auch als 3 Teiler angelegt.
Burning Shores war für schlappe 10€ grandios.
Wenn ich da im Vergleich zu World of Warship schaue war es quasi fast geschenkt…
RoanFel
05. April 2025 um 10:19 Uhr@DerMitDemControllerTanzt Sony ist sowohl Filmstudio als auch Spieleproduzent, in dem Fall bleiben die also auf ihrem Gebiet, egal was die machen.
@OldGamer welche Logiklücke? Kann sein dass ich da was übersehen habe, aber mir ist keine Logiklücke in burning shores aufgefallen. Und ich fand es auch Mal faszinierend zu beobachten, wie Aloy tatsächlich mal Gefühle für jemanden entwickelt, während sie bisher immer sehr abweisend gegenüber den meisten war. Was den zweiten Teil insgesamt betrifft, die Story fand ich wirklich gut, das ganze nebensächliche war aber meiner Meinung nach viel zu viel und vieles vor allem unnötig, da wäre womöglich weniger besser gewesen.