Nachdem über Monate hinweg vor allem „GTA 6“ und Publisher Take-Two Interactive mit einer möglichen Preiserhöhung für Spiele in Verbindung gebracht wurden, machte Nintendo vor wenigen Wochen den Anfang.
Wie das Unternehmen bekannt gab, werden große First-Party-Titel für die Switch 2 hierzulande 79,99 Euro (digital) bzw. 89,99 Euro (physisch) kosten. In der vergangenen Woche zog auch Microsoft nach und kündigte ebenfalls Preissteigerungen für große Blockbuster der Xbox Game Studios an. Im Interview mit PlayStation Inside sprach Shuhei Yoshida, der ehemalige Leiter der PlayStation Studios, über die aktuelle Entwicklung.
Laut Yoshida war eine Preiserhöhung bei Spielen letztlich nur eine Frage der Zeit. Auch wenn man nicht unbedingt erwartet hätte, dass ausgerechnet Nintendo den ersten Schritt macht, müssen sich viele Spieler laut Yoshida mit der Realität auseinandersetzen, dass ihre Kritik an steigenden Spielepreisen wirtschaftlich kaum haltbar ist.
Yoshida verweist auf technischen Fortschritt und steigende Kosten
„Wir leben in einer widersprüchlichen Zeit: Die Inflation ist real und spürbar. Doch gleichzeitig erwarten die Menschen, dass Spiele immer ambitionierter – und damit auch teurer in der Entwicklung – werden, aber trotzdem gleich viel kosten wie früher. Diese Rechnung geht einfach nicht auf“, sagte Yoshida.
Vor allem der technische Fortschritt und die immer komplexer werdende Spieleentwicklung sorgen für steigende Kosten, die Publisher irgendwie gegenfinanzieren müssen. Höhere Preise für Videospiele sind da nur der logische Schritt.
Bereits heute bemühen sich Publisher, die Kosten für große Triple-A-Produktionen durch Quersubventionierung aufzufangen. Yoshida weiter: „Die Zunahme von Remastern und Remakes hat im Grunde genommen weniger mit Nostalgie oder dem Wunsch zu tun, alte Spiele zu modernisieren. Viel mehr geht es um eine einfache Lösung um Einnahmen zu generieren, die sie letztlich in neue Spiele investieren können.“
„Dasselbe gilt für PC-Portierungen“, führte Yoshida aus. „Mich persönlich stören sie nicht, da diese Remakes, Remaster und Ports meist von Support-Studios wie Nixxes Software übernommen werden – sodass die Studios, die neue Spiele entwickeln, dadurch entlastet werden.“
Gleichgewicht zwischen Kosten und Preis muss gewahrt bleiben
Eine der Herausforderungen besteht laut Yoshida darin, die passende Balance zwischen den Produktionskosten auf der einen und dem Preis des jeweiligen Spiels auf der anderen Seite zu finden. Yoshida: „Ob Rockstar die Gelegenheit nutzen wird, um den Preis von GTA 6 auf 90 Euro zu erhöhen […] weiß ich nicht.“
„Aber die Lage ist nun mal, wie sie ist. Man kann außerdem noch Abo-Plattformen und Games-as-a-Service erwähnen: Sie bringen nicht nur enorme Einnahmen, sondern helfen auch dabei, AAA-Titel im Hintergrund zu finanzieren.“
„Letztlich geht es darum, ein Gleichgewicht zwischen Produktionskosten und Verkaufspreis zu finden. GTA 6 wird da sicher ein besonderer Fall sein. Aber wenn man sich Clair Obscur: Expedition 33 anschaut. Ein visuell beeindruckendes Spiel, das von einem Team von nur etwa 30 Personen entwickelt wurde. Dann sieht man: Es gibt auch andere Wege“, kommentierte Yoshida das Thema abschließend.
„Man kann hervorragende Spiele mit kleineren Teams und engeren Budgets machen, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen.“
@Khadgar1
Naja, Gamehüllen mit Downloadcode sind im Endeffekt ja digitale Spiele + Plastikmüll und digital kostete bisher eigentlich immer dasselbe wie physisch.
Digital wird man nicht aufhalten können, die Editionen, die du erwähnst sollten für die Konsolen allerdings nicht exisitieren und von niemandem gekauft werden.
In erster Linie ist es wichtig, gute Spiele zu unterstützen und die „schlechten“ abzustrafen und da sehe ich durchaus einen Trend.
@RegM1
Ich weiss nicht, ob wir auf einem guten Weg sind. Gamehüllen mit einem Download Code zum Vollpreis kaufen scheint inzwischen auch ok zu sein. Ich glaub von sowas wie gesundem Menschenverstand sind wir noch etwas entfernt
@Index
Ich denke wir sind auf gar keinem so schlechten Weg, Spiele wie Veilguard, Concord, Suicide Squad und viele andere wurden nicht ausreichend gekauft, weil die Qualität eben nicht stimmte.
Klar, du hast auch bei diesen Titel die Kunden, denen kritisches Denken nahezu vollständig aberzogen wurde, aber diese reichen nicht aus, um in die Gewinnzone zu kommen.
Und deine Wertschätzung für gute Games in allen Ehren, aber der Markt würde auch ein Elden Ring für 100€ wohl nicht so positiv aufnehmen, deswegen gibt es ja kaum Spiele die den „Standardpreis“ durchbrochen haben.
Es ist so, dass Elden Ring sich mehr verkauft hat als die gesamte Dark Souls-Reihe (1-3) zusammen.
Ein Preis von 100€ könnte nun zu dem gleichen verrückten Ergebnis aber 66% mehr Gewinn führen oder es führt zu viel weniger Verkäufen und man muss den Preis sehr stark senken, was dann wieder die early adopter verärgert.
Die Spielepreise sind ohnehin schon durch den großen Konkurrenzdruck sehr unbeständig, da können Experimente auch richtig schiefgehen.
Als Beispiel nehmen wir doch Suicide Squad, Release Ende Januar 2024 (Early Access für 99,99$/€), kostenlos durch den Prime Day im Juli 2024, 95% Sale im Dezember. Kannst ja mal die Meinung der besten Kunden (Early Access für 99,99$/€) nachlesen, die waren damit nicht so richtig glücklich.
Index: „Tja dann wirds eben Zeit, das abzustrafen.“
Deine aufgeführten Punkte sollten gesunder Menschenverstand sein und dieses Verhalten ist seit 10 Jahren überfällig.
Tja dann wirds eben Zeit, das abzustrafen.
•Wir alle sollten nur noch alle auf Disk kaufen.
•Nur noch gebraucht
•Mehr Indie-Titel
•Uns öfter vor allem in Social Media beschweren
•Füreinander einstehen
•Spiele verlangen die FERTIG sind!
•Qualität statt Quantität
•Schärfere Kritik üben bei AAA Titel
Und ja, ich gebs zu:
Kommt ein neues GoW bin ich bereit 100€ dafür zu zahlen. Ebenso für ein Elden Ring.
Ja, es gibt diese Spiele die man blind kaufen kann und nie enttäuscht wird weil sie lange unterhalten und viel Liebe drin steckt.
Aber dass jedes Game 100€ wert is, Wage ich zu bezweifeln.
Es is egal wer auf welcher Konsole spielt. Da sitzen wir alle im selben Boot und Team.
Schon mal schön die Käuferschaft mit den üblichen Phrasen darauf konditionieren, damit die später die Preise, wie schon jetzt, blind verteidigen. 😀
@akki_jayjo
Mario Kart ist ebenfalls massiv gestiegen, Zelda hat sich mit BotW drei Mal besser verkauft als jeder andere Titel der Reihe.
Qualität ist der Schlüssel zum Erfolg, die Preiserhöhungen sind imho reine Gewinnmaximierung.
Aber im Endeffekt sehe ich die Preiserhöhungen durch den extrem raschen Preisverfall eigentlich nicht so kritisch, lediglich bei Nintendo kann ich mir nicht vorstellen, dass Preisstabilität und Erhöhungen zusammen funktionieren.
@RegM1
Sag ich ja, dass GTA den höheren Aufwand verkraftet, aber eben nicht die anderen Spiele abseits von GTA, Fortnite, CoD etc. Da sind die Verkaufszahlen nicht so groß gewachsen. Nicht vergessen, dass ein großer Teil des Wachstums beispielsweise auch Mobile Gaming ist. Ein „normales“ AAA-Spiel hat nicht so einen rasanten Anstieg wie dein Beispiel von GTA.
@Echodeck
Wie gesagt, sinnvoll wird der Vergleich von microSD Express eigentlich erst bei 1TB (aktuell ab 370€), eine viel schnellere NVMe SSD mit 1TB kostet ~50€.
Wir zahlen halt für alles massive Aufpreise, die einen feiern das sogar noch… verrückt.
@xarjaz
Mittlerweile hat die Branche ein „Legacy“-Content-Problem, auf Streamingplattformen (Video) ist das komplett irrelevant, aber im Gamingbereich, wo ein Spiel gerne mal 10-200+ Stunden verschlingt und teilweise kostenlos (z.B. EGS) oder für wenig Geld zu haben ist (Sales, Bundles, Abos wie PS+), wird die Entscheidung bei einem Neupreis von 90€ für viele sicherlich nicht mehr eindeutig ausfallen.
Vor allem, wenn der Backlog noch 90+% metacritic-Titel enthält, das neue 90€ Spiel aber nur bei 70% liegt, wird die Entscheidung ziemlich schnell fallen.
@Gam3r
Sage ich seit Jahren, wenn du dir allerdings die Strukturen der Publisher ansiehst, versteht eigentlich jeder warum alles so lange dauert und wenig rauskommt… Ubisoft hatte über 20.000 Mitarbeiter, jetzt noch über 18.000, just saying.
Immer dieses bescheuerte Beispiel Switch 2 …. Da wird dann schnell vergessen dabei zu erklären was so eine 64GB SD EX Speicher im Einkauf kostet und alle machen mit und breiten den Weg für noch eine Spielpreis Erhöhung …. Mein kaufverhalten hat sich in den letzten zwei Jahren stark verändert, von früheren 2 bis 4 Spielen im Monat bin ich letztes Jahr bei 6 im gesamten Jahr gewesen + Abos
@akki_jayjo
GTA V hat sich über 210 Millionen Mal verkauft, GTA IV lag bei nur ~30 Millionen Exemplaren.
GTA 3 lag „nur“ bei ~15 Millionen.
Und ja, es gibt Leute die fast nur Fortnite/GTA/CoD oder irgendein anderes Spiel zocken, trotzdem ist der Markt massiv gewachsen.
Mario Kart 8 ist auch so ein Beispiel, das hat sich einfach mal öfter verkauft, als alle Titel der Serie für Hauptkonsolen (SNES, N64, GC, Wii) davor zusammengenommen.
Also ich behaupte nach wie vor, dass der Preis von 60-70€ locker haltbar gewesen wäre, wir sehen momentan ja auch extrem gute Spiele die genau für diesen Preis angeboten werden/wurden, wie z.B. Baldur’s Gate 3, Cyberpunk 2077, Black Myth Wukong, Elden Ring uvm.
@Lam
Problematisch ist halt auch immer, wenn mit Inflation um sich geworfen wird, dabei verstehen die meisten Leute scheinbar nicht einmal was dieser Wert aussagt und das er sowohl Preiserhöhungen als auch Preissenkungen beinhaltet.
Einfach mal abwarten, wie sich die Absatzzahlen der Branche entwickeln.
Komisch, ich dachte die heutigen Tools wie Unreal Engine 5 erstellen Welten in Minuten wofür früher Monate verbraucht wurden.
Es ist immer dieselbe Leier. Es muss alles teuerer werden. Echt?
Ich glaube nicht. Gute Games verkaufen sich öfter. Wenn ein Game sich öfter verkauft, macht man mehr Umsatz. Simple Rechnung.
Warum müssen Games zum Erbrechen groß sein und was heißt eigentlich immer bessere Technik? An Ubisoftgames hat man gesehen, dass über die Jahre die Qualität insgesamt nachgelassen hat. Von der Releasequalität spreche ich da noch gar nicht (fast alle Entwickler).
The Last of Us 2 hatte etwas kürzer sein können, GoW Ragnarök auch. Zu viele Truhen zu viele unnötige Rätsel…
Unfähiges Management ist teuer und produziert finanziell nicht tragbare Titel. Concord, SSKTJL, DA Veilguard, Unknown Nine, Dustborn, Star Ward Outlaws…
Dabei haben viele Games gezeigt, dass es anders geht. Ich brauche keine Games die künstlich gestreckt sind. Es gibt immer einen Sweetspot zwischen, Preis, absetzbarer Menge und Entwicklungszeit.
Besseres Management, bessere Budgets und Games für eine bestimmte Zielgruppe oder halt Liebhaberprojekte, bei denen es auf Verkaufszahlen nicht ankommt, aber keine politische Anbiederung, die die letzten Jahre Einzug gehalten hat.
Es sind ja nicht nur die Games. Bei der Hardware ist es nicht ander. Sieht man bei den Laufwerken für die Pro. 120 € war ne Frechheit und wurde gemacht, weil es keine Alternative gibt. Jetzt 80 € und Sony verdient immer noch genug daran.
Nintendo hat von allen die größte Klatsche. Ich bin mal gespannt, ob Mami und Papi auch bereitwillig 90 € für ein Mario Kart ausgeben. Was soll dann das nächste Witcher kosten, 280 €?
Ich bin gespannt, wie es sich entwickeln wird. Ich muss nicht Day 1 dabei sein.
@OzeanSunny
„Und da gab es nicht so viel Inhalt beziehungsweise so eine Qualität und musste auch 160-280 DM auf den Tisch legen bei einigen Spielen.“
Was waren das denn so für Games? Special Editions, Importe, PC Engine oder auch NEO GEO? 🙂
Seine eigene Meinung würde mich mal interessieren.
Das hier ist etwas billig
Erfahrungsgemäß schaffen die Leute selbst in wirtschaftlich harten Zeiten erstmal vieles andere ab und die Ausgaben für Unterhaltung bleiben relativ stabil. Wenn das Geld knapper wird, bleibt man im Urlaub daheim und geht weniger ins Restaurant, Kino, usw.
Was macht man dann an dem Abend, wo man in besseren Zeiten vielleicht erst ins Kino und dann in die Kneipe gegangen wäre? Richtig, Zocken. Und zwar gern das neue Spiel für 90€ statt 70€. Immer noch billiger als 2 oder 3 mal ausgehen.
Kann man kurz und knapp erklären: Erwartungen am Aktienmarkt übertreffen und ein weiteres Rekordergebnis einfahren
Können sie ja machen.
Kaufe ich halt weniger oder nur im Sale, easy.
@ Lam
Richtig lesen und verstehen.
Ich habe nichts von einer Sucht geschrieben.
Nur um Alkohol und Zigaretten.
Heisst nicht das man süchtig ist.
Es gibt auch eine Spielsucht aber das setze ich auch nicht mit meinem Hobby zusammen.
Also bitte, verdrehe einem nicht die Wörter.
Danke.
Interessant warum manche hier Süchte (Rauchen, Alkohol) mit dem Zocken vergleichen. Also eine Sucht mit einem Hobby zu vergleichen ist schon ein wenig drüber! Der Vorbesteller bzw. Day1 Käufer ist doch der wichtigste Kunde für die Publisher weil sie es sind die ihnen die „Spiele 3 Tage früher“ Editionen abkaufen. Das wird ziemlich wahrscheinlich zurück gehen aber ob es am Ende reicht um einzulenken werden wir sehen. Für mich heißt es dann in Zukunft warten wenn zu teuer! Habe genügend Spiele die ich auch ein zweites Mal durchspielen kann bis dahin.
An seiner Aussage ist natürlich was dran und sollte jedem auch klar sein. Natürlich gibt es heute bessere und effizientere Werkzeuge als früher, aber die Leute wollen ja auch immer bessere Grafik, Physik, Audio und Co. Was Spiele heute an Kosten schlucken können ist schon der Wahnsinn und fast ein Fass ohne Boden. Natürlich ist der Gaminmarkt auch wesentlich größer geworden, aber eben nur relativ. Ein GTA kann sich heutzutage viel viel mehr verkaufen als früher und kann durch mal lockerer einige, vielleicht sogar hunderte Millionen an Extrakosten verkraften, aber es profitieren oft auch nur wenige Spiele durch die größer werdende Spielerschaft … Hauütsächlich werden dann GTA, FIFA, CoD und Fortnite beispielsweise gespielt, wohingegen kleinere Titel erstmal Anklang finden müssen.
So einfach und pauschal ist das für mich ehrlich gesagt schwer zu beurteilen, selbst für „Insider“. Bei jedem Spiel könnte das anders aussehen. Während ich für ein bombastische GTA oder Naughty Dog Titel für 90-100€ locker bereit wäre, wäre das bei einem typischen Ubisoft-Titel nicht der Fall und die würden bestimmt gleich nachziehen ^^
Bei komplexerer Entwicklung halte ich effizientere Tools und bei weitem einfacher zu handhabende Hardware dagegen. Lange Spiele? Macht sie endlich wieder kleiner! Und ansonsten kann man auch nur sagen, dass der Absatz heute bei weitem höher ist. 1 Million Verkäufe waren damals schon ein Riesenerfolg. Sollen sie man schön drauf sitzen bleiben. Die Inflation interessiert mein Einkommen ja auch nicht. Und es ist nicht unser Versagen, wenn sie es weltweit nicht hinkriegen (wollen) Kosten auf Pre-Cor*na Niveau zu senken und stattdessen sie immer weiter künstlich zu erhöhen. Und ich bleibe dabei: Nur bei R* und Naughty Dog würde ich bis zu 100€ hinlegen. Und das auch nur weil deren Outputs wirklich immer neue Referenzen setzen. 80€ ist sonst absolute Schmerzgrenze.
Doch, die Rechnung sollte aufgehen. Das Zauberwort nennt sich Skalierbarkeit. Es gibt mittlerweile einfach deutlich mehr Gamer als noch vor 20 oder gar 30 Jahren. Digitale Stores haben zudem die Marge massiv nach oben geschraubt. Die sollen sich mal nicht so anstellen. Einer hat es vorgemacht und jetzt will jeder ein Stück von der Gierflation abhaben. Dass ausgerechnet Microsoft die Preise angezogen hat, vor allem für ihre Ladenhüter Konsolen, ist ohnehin der beste Witz seit Beginn der Videospielgeschichte.
Geraucht wird nicht und Alkohol wird nur getrunken zu passenden Feiertagen oder Geburtstag.
Die Leute, die hier so empört über steigende Preise von Spielen sind, sagen auch gern folgende Sachen: „Die Hauptstory ist nichtmal 20 Stunden lang!“
„Die Nebenquests, die nur 10% Spieler je sehen, sind unspektakulär und nicht so gut geschrieben.“
„Im New Game Plus Plus gibt’s kaum was Neues.“
„Der 5. Schwierigkeitsgrad ist schlecht ausbalanciert.“
Ist natürlich seine Meinung.
Ob man es akzeptiert bleibt jedem selbst überlassen.
Ich finde die Entwicklung auch nicht sehr schön.
Aber ich verstehe seinen Grundgedanken dabei.
Ich komme noch aus einer Zeit da habe ich Games mit Deutscher Mark bezahlt.
Und da gab es nicht so viel Inhalt beziehungsweise so eine Qualität und musste auch 160-280 DM auf den Tisch legen bei einigen Spielen.
Aber diejenigen die sich hier aufregen haben sehr wahrscheinlich kein Problem damit ne Menge Geld fürs Rauchen oder Alkohol auszugeben.
Da ist es bestimmt okay, oder?
Wenn jemanden die Musik nicht passt muss er sie auch nicht bestellen.
Es wird nun mal alles teurer was ich in keiner Weise verteidigen beziehungsweise bejubeln möchte.
Wer warten kann ist natürlich im Vorteil.
@xarjaz
CEs sind ja meistens so schnell ausverkauft, weil es so viele Idioten gibt, die sie dann für das doppelte oder dreifache bei eBay einstellen.
Wer sagt den überhaupt das GTA VI 2 Mrd. Entwicklungskosten hat?
Finde seine Aussagen brutal ehrlich, auch wenn sie nicht jedem gefallen.
Und dann hat man zusätzlich auch noch Budgets wie zuletzt bei Call of Duty (400 Mio. USD, angeblich), die durch „Mein Abo soll durchschnittlich aber bitte nur 6 Euro kosten!“ finanziert werden sollen.
Obwohl mir persönlich CoD natürlich völlig egal ist, aber eben als Beispiel dafür, dass insbesondere die Abo-Entwicklung ebenfalls völlig widersprüchlich zum Wunsch nach Qualität geht.
Ja, die Leute haben nicht mehr Geld im Sack und dementsprechend werden nicht mehr Spiele verkauft.
@PS Dragon
Das wäre theoretisch ein durchaus richtiger Ansatz, doch bis sich die Masse der Käuferschaft in diese Richtung quasi umgewöhnen lässt, dürfte die Branche völlig pleite sein. Zunächst würde man neue Spiele erstmal 1 Jahr lang bis zur Preissenkung wie Blei im Regal liegen lassen. Das würden Retail-Verkäufer natürlich nicht mitmachen und früher die Preise senken oder Games ganz aus dem Verkauf nehmen. Solche stabilen Preise über 1 Jahr wären nur digital durchzusetzen, während gleichzeitig Retail komplett abgeschafft werden würde. Doch das würde wiederum dazu führen, dass tendenziell sehr viele Menschen das Gaming einfach aufgeben würden. Ich überlege sowieso schon, dies nach Ende der PS5 zu tun. Die qualitativ für mich interessanten Angebote werden in meinen Augen immer dürftiger, dass es mir schon gedanklich immer leichter fällt.
@clunkymcgee
Wenn man die Qualitätsansprüche senkt, wird aus einem GOW (2018) ein GOW: Ragnarok.
Wenn ich mir anschaue, wie schnell sogenannte „Collectors Editions“ oft ausverkauft sind, die für 100% Aufpreis zum regulären Spiel irgendwelchen Blechschrott und ein paar Postkarten bieten, muss bei den Preisen noch Luft nach oben sein.
Dann vllt die Qualitätsansprüche etwas senken. Zumindest für ein paar Titel. Clair Obscur 33 ist das beste Beispiel dafür, dass ein sehr gut aussehendes und anspruchsvolles Spiel, mit einer genialen Story und exzellentem Gameplay nur 49,99€ kosten kann.
Ich spiele momentan No rest for the wicked am Pc, dass Spiel läuft richtig gut und kann mich nicht satt sehen von dieser schönen Welt. Man merkt wie viel Liebe da drin steckt und aktuell kostet das nicht mehr als 30€, kann ich jeden nur empfehlen.
„Aber die Lage ist nun mal, wie sie ist. Man kann außerdem noch Abo-Plattformen und Games-as-a-Service erwähnen: Sie bringen nicht nur enorme Einnahmen, sondern helfen auch dabei, AAA-Titel im Hintergrund zu finanzieren.“
Ach echt, wie helfen Concord, TLOU Online, Marathon und Fairgame$ dabei?
Ich würde sagen diese fetten Flops sind eher für die Preiserhöhungen verantwortlich.
Aber wie gesagt, die early adopter haben 90-150€ für „Advanced Access“ und co. schon lange akzeptiert, jetzt kommt Nintendo und erhöht auf 90€ für die Standard-Version, werden vermutlich auch die meisten early adopter mitmachen.
Allerdings muss man halt auch sagen, dass die „UVP“ nachdem die early adopter durch sind bei den meisten Titeln irrelevant ist, ich meine AC Mirage gibt es bei UPlay aktuell für exakt 10,00€ (Code: LEGENDARY), SW Outlaws einige Monate nach Release für 24,99€ (gleicher Code) und auch sonst ist der Preisverfall außer bei Nintendo-Titeln extrem rasant.
Ich glaube so wenig wie aktuell musste ich noch nie für Spiele bezahlen, entweder sind sie im Abo (Ubisoft+, EA Play Pro, Gamepass) oder es gibt sehr schnelle Sales (siehe oben) oder sogar Freebies (EGS) oder Bundles (Humble uvm.).
Die Industrie hat in meinen Augen langsam ein Problem durch zu viel Content.
Das hört sich immer so an als könnten Preise festgelegt werden. Er kann Spiele auch versuchen für 200 Euro verkaufen oder für 300. Er darf sich dann halt nur nicht beschweren wenn es keiner kauft.
Ich kaufe kein PS5 Spiel für 80 und ich werde auch keine Switch 2 Spiel für 90 kaufen. Aber so lang Sie genug Käufer finden immer zu. Ich bediene mich dann halt im Sale (oder im Abo)
Das Problem sind nicht die 70, 80 oder gar 90 € sondern der extreme Preisverfall … solange die Spieler sich sicher sein können, das das spiel nach 2, 3 Monaten nur noch die Hälfte kostet oder für weniger verramscht wird, ist der Startpreis fast egal. es wäre viel sinnvoller diesen extremen Verfall zu stoppen, spiele frühstens nach 1 Jahr das erste mal in nen Sale zu geben und für Preisstabilität zu sorgen. Nintendo macht ja vor das es durchaus möglich ist.
„In einem Interview erklärte Yoshida, warum die Preise großer Triple-A-Spiele zwangsläufig steigen müssen.“
Das kann ich alles nachvollziehen, doch dann MÜSS(T)EN solche Spiele ab Release auch fertig optimiert sein. Sonst warte ich halt wie bisher gewohnt mit dem Kauf solange, bis sie nach Monaten fertig optimiert wurden. Wobei ein Vollpreis dann meist auch obsolet sein dürfte. Ich gehe schließlich auch nicht in ein Restaurant und bekomme für ein Mittagessen zunächst nur Fleisch und Kartoffeln, bezahle den vollen Preis und die Sauce kommt vielleicht mit Glück eine Woche später. Ob dieser Vergleich angemessen ist oder nicht, hier geht es um’s Prinzip! Davon abgesehen werden diese Preiserhöhungen den langsamen Niedergang in der Branche auch nicht verhindern. So sehr man dies auch ignorieren will. 😉