Das französische Indie-Studio Sandfall Interactive ist dank seines Debüts in Form von „Clair Obscure: Expedition 33“ derzeit in aller Munde. So zählt das JRPG zu den größten Überraschungserfolgen der jüngsten Vergangenheit: In gerade mal 33 Tagen konnten bereits 3,3 Millionen Exemplare des Spiels verkauft werden.
Noch beeindruckender erscheint die Tatsache, dass für die Entwicklung von „Clair Obscure: Expedition 33“ ein Kernteam aus lediglich 32 Personen verantwortlich war – und sich das Spiel dennoch nicht vor den großen AAA-Produktionen verstecken muss. Und die überschaubare Teamgröße möchte das Studio auch in Zukunft beibehalten, wie COO und Produzent Francois Meurisse in einem Interview verraten hat.
Kleine Teams ermöglichen „gute Entscheidungen und große Kreativität“
Im Gespräch mit Games Industry erklärte Meurisse, dass man sich bekannte Entwickler wie Valve oder Nintendo zum Vorbild nehmen möchte, da auch einige der besten Spiele aller Zeiten von verhältnismäßig kleinen Teams entwickelt wurden. „Das Team, das Ocarina of Time oder Half-Life 2 entwickelt hat, bestand, glaube ich, aus maximal 60 oder 70 Leuten. Diese Größe ermöglicht gute Entscheidungen und große Kreativität“, so der Produzent.
Aus diesem Grund ist der Plan von Sandfall Interactive, als „ein enges Team mit weniger als 50 Leuten in derselben Stadt zu bleiben, das sich auf ein Projekt nach dem anderen konzentriert und die Agilität, die kreative Stärke und die Intelligenz einer kleinen Gruppe leidenschaftlicher Menschen behält, die etwas Großes erreichen wollen“.
„Wir wollen die Organisation beibehalten, die uns erfolgreich gemacht hat“
Um die Teamgrößen besser einordnen zu können, führte Games Industry an, dass in den Credits von „Half-Life 2“ insgesamt 84 Mitarbeiter gelistet werden, die an der Kernentwicklung des Shooters beteiligt waren – Personen die in Bereichen wie Qualitätssicherung oder Sprachausgabe beschäftigt waren, nicht mitgezählt. Und sogar noch weniger arbeiteten an „The Legend of Zelda: Ocarina of Time“: Hier waren es nicht einmal 70 Personen.
Zwar nutzte Sandfall Interactive für die Entwicklung von „Clair Obscur: Expedition 33“ auch die Hilfe externer Mitarbeiter, doch das Kernteam beschränkt sich – wie eingangs bereits erwähnt – auf lediglich 32 Personen. Und diese Zahl soll auch in Zukunft nicht allzu sehr steigen. „Wir wollen die Organisation beibehalten, die uns erfolgreich gemacht hat“, sagte Meurisse abschließend.
Im selben Interview sprach Meurisse außerdem auch über das nächste Projekt des Studios. Demnach habe man bereits „großartige Ideen“ für ein weiteres Spiel. Näher ins Detail ging der Produzent aber nicht. Daher ist auch noch nicht bekannt, ob es sich um einen völlig neuen Titel oder aber um eine Fortsetzung oder ein Spin-off von „Clair Obscur: Expedition 33“ handeln wird. Unabhängig davon könne es Meurisse aber „kaum erwarten, tiefer in die Ideen einzutauchen, die wir bereits für das nächste Spiel haben.“
Weitere Meldungen zu Clair Obscur: Expedition 33.
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Kommentare
Samson86
29. Mai 2025 um 19:28 UhrEin Interview, 10 News.
generalTT
29. Mai 2025 um 19:33 UhrSamson86
Wie bei Shuhei Yoshida Interviews 😀 jeder Satz wird eine einzelne News
FURZTROCKEN
29. Mai 2025 um 19:35 Uhr@Samson86
Preach!
Picard
29. Mai 2025 um 19:36 UhrWenn es um kleine Teams geht: ich will Piranha Bytes zurück!
Strohhut Yago
29. Mai 2025 um 19:48 Uhr@Samson86
Warum wird das gemacht? Weißt du das?
Wenn ja, dann solltest du den Grund wissen und dann sollte man sich manche Kommentare sparen.
GeaR
29. Mai 2025 um 20:37 Uhr@Picard
Glaub mir, dass willst du nicht.
Das_Krokodil
29. Mai 2025 um 20:50 Uhr@Samson86:
Früher hätte man die News einfach nicht gelesen, aber heutzutage muss ja jeder gleich rumjammern und es möglichst vielen Leuten mitteilen.
@topic:
Man muss natürlich fairerweise sagen, dass Zelds OoT und HL2 natürlich zu einer ganz anderen Zeit antstanden sind. Dennoch ein guter Ansatz, wenn man so effizienter arbeiten kann.
Samson86
29. Mai 2025 um 21:18 Uhr@Das_Krokodil @Strohhut
Ihr sitzt im Glashaus 😉
nico2409
30. Mai 2025 um 01:00 UhrMit Unterstützung von KI brauchen werden sie auch nicht mehr brauchen. Das wird die nächsten paar Jahre ein heißes Rennen und wer nicht mitmacht bleibt zurück.
proevoirer
30. Mai 2025 um 08:26 Uhr@Samson86
Gut das du das sagst, sonst meckern noch über die Entwickler warum die soviel quasseln