“Lies of P” erschien im September 2023 für zahlreiche Plattformen, darunter die Konsolen PS5, Xbox Series X/S, PS4 und Xbox One sowie der PC. Bereits wenige Wochen nach dem Release überschritt der Titel die Marke von einer Million verkauften Exemplaren.
Trotz der zeitgleichen Aufnahme in den Xbox Game Pass entwickelte sich der Verkaufserfolg des Spiels kontinuierlich weiter. Rund 21 Monate nach der Veröffentlichung gaben das Entwicklerstudio Round8 und der südkoreanische Publisher Neowiz bekannt, dass weltweit mittlerweile drei Millionen Einheiten verkauft wurden.
Dicker Bonus für beteiligte Entwickler
Zur Feier des Meilensteins würdigt Neowiz sowohl das Team von Round8 Studio als auch das hauseigene „Lies of P“-Entwicklungsteam mit verschiedenen Prämien. Mitglieder erhalten früher als ursprünglich geplant einen Bonus in Höhe von 10 Millionen südkoreanischen Won (etwa 7.300 US-Dollar) sowie zusätzlich zu den gesetzlich vorgeschriebenen 15 Tagen zwei weitere Wochen bezahlten Urlaub.
Ebenso wird jedem Mitglied des Round8-Entwicklungsteams als Anerkennung für den erreichten Verkaufserfolg eine Nintendo Switch 2 überreicht.
Einen neuen Schub erhielt „Lies of P“ durch den Anfang Juni 2025 veröffentlichten DLC „Overture“. Die Erweiterung brachte frische Inhalte in das Spiel und sorgte insbesondere auf Steam für erhöhte Aktivität: Mit über 30.000 gleichzeitig aktiven Spielern wurde dort ein neuer Höchststand erreicht. Begleitend dazu senkte Neowiz den Preis des Hauptspiels um 50 Prozent. Im PlayStation-Store war der Titel zeitweise für rund 30 Euro erhältlich.
Bereits im März 2025 zählte „Lies of P“ laut Entwicklerangaben mehr als sieben Millionen Spieler. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Titel im Xbox Game Pass vertreten, was die große Differenz zwischen Verkäufen und Spielerzahl erklärt.
Patch 1.9.0.0 für Lies of P mit Änderungen an der Schwierigkeit
Schon zum Release von „Lies of P“ war der Schwierigkeitsgrad ein umstrittenes Thema, da er nicht angepasst werden konnte. Mit der Erweiterung „Overture“ führte das Entwicklerteam schließlich eine solche Optionen ein, sah sich allerdings noch immer Kritik ausgesetzt. Vor allem das knackige Scaling in New Game+ stieß mitunter auf wenig Gegenliebe.
In einem späteren Interview deutete der Game Director Jiwon Choi an, dass weitere Balance-Anpassungen denkbar seien, darunter auch Erleichterungen im Spiel. Mit dem neuen Patch 1.9.0.0 hat Round8 nun tatsächlich einige Monsterwerte angepasst und den Schwierigkeitsgrad im DLC „Overture“ reduziert.
So heißt es im Changelog:
- Ab dem zweiten Durchspielen kann man ab Kapitel 5 auf „Lies of P: Overture“ zugreifen.
- Anpassungen an der der Kampfbalance:
- Reduzierter Monster-Schwierigkeitsgrad bei wiederholtem Durchspielen.
- Angepasste Werte für bestimmte Monster im ersten Durchgang von „Lies of P: Overture“.
Zudem wurden mit dem neuen Update zahlreiche Fehler behoben. Der vollständige Changelog ist hier verlinkt.
Mehr zu Lies of P auf PLAY3.DE:
„Lies of P“ ist ein Soulslike-Rollenspiel, das die Erzählung von Pinocchio auf düstere Weise neu interpretiert. Die Spieler schlüpfen in die Rolle einer ungewöhnlichen Hauptfigur, die sich durch die von Seuche und Gewalt gezeichnete Stadt Krat bewegt. Im Mittelpunkt der Geschichte stehen moralische Entscheidungen, bei denen Lügen den Spielverlauf beeinflussen. Zugleich gilt es, Geppetto zu finden und endlich ein Mensch zu werden.
Neowiz hat inzwischen offiziell eine Fortsetzung von “Lies of P” bestätigt. Die Veröffentlichung ist für das Geschäftsjahr 2026 geplant, das im April 2026 beginnt. Die Entwicklung des Nachfolgers hat bereits begonnen.
Weitere Meldungen zu Lies of P.
Diese News im PlayStation Forum diskutieren
(*) Bei Links zu Amazon, Media Markt, Saturn und einigen anderen Händlern handelt es sich in der Regel um Affiliate-Links. Bei einem Einkauf erhalten wir eine kleine Provision, mit der wir die kostenlos nutzbare Seite finanzieren können. Ihr habt dabei keine Nachteile.
Kommentare
Zischrot
20. Juni 2025 um 14:20 UhrGeil ist halt, dass der Beitrag hier rein um das Balancing des Standard-Schwierigkeitsgrades des NG+ im DLC geht, da sie es dort etwas übertrieben haben (im Vergleich zum NG+ des Maingames), und alle bekriegen sich wegen der neuen Schwierigkeitsgrade.
CirasdeNarm
20. Juni 2025 um 14:26 UhrZu den verschiedenen Schwierigkeitsgraden:
Dieses Subgenre lebt nun einmal von den Mechaniken, die zuvor von vielen belächelt, kritisiert und als viel zu schwer und deshalb generell als Hürde angesehen wurden, weshalb auch ich der Meinung bin, dass das hinzufügen verschiedener Schwierigkeitsgrade hier für eine Verwässerung des Spielgefühls sorgen kann und das ist vollkommen berechtigte und legitime Kritik.
Es geht dabei in erster Linie weniger darum, dass einem die persönliche Erfahrung weggenommen wird (die man ja nachwievor haben kann), sondern viel mehr um die Tatsache, dass jeder, der die Schwierigkeit verringert, diese Spiele eben nicht so erlebt, wie es urspünglich angedacht war. Am Ende wird es zwar immer noch eine gewisse Form der Herausforderung geben, aber das ohne Frage sehr befriedigende Gefühl, einem Boss nach eingehendem Studium seiner Movesets und dem Ausloten der eigenen Möglichkeiten im Vorfeld (Ausrüstung, Waffen, Schwächen, etc.) den finalen Stoß zu versetzen, wird in den meisten Fällen schlicht und einfach ausbleiben und dann wird sich der geneigte Spieler wohl mehrmals die Frage durch den Kopf gehen lassen, wo nun die Faszination hinter dem großen Ganzen steckt.
Was bleibt dann noch, neben dem für dieses Genre oft sehr durchdachten Art-Design und der daraus resultierenden, einzigartigen (sowie oft dichten und großartigen) Atmosphäre? Die Story? Klar, die gibt es, aber die Art, wie sie präsentiert wird, ist eben einfach anders, hier gibt es keine Exposition an jeder Ecke und ebenso fehlt in den meisten Fällen ein cineastischer Ansatz (der höchstens noch für die imposanten Auftritte der Bosse genutzt wird) und das zieht sich ebenfalls wie ein roter Faden durch sämtliche Spiele dieser Art, aber reicht das überhaupt für den Gamer, der weniger die Herausforderung sucht? Wenn ja, dann ist natürlich alles wunderbar, aber dennoch fehlt dann trotzdem möglicherweise das entscheidende Etwas, das die Spiele neben den eben genannten Punkten so gut vom üblichen Genre-Standard abhebt und das kann man durchaus auch mal anmerken.
Dass dafür dann die User hier angegangen werden, finde ich übrigens nicht besonders respektvoll. Man kann ja gerne anderer Meinung sein, nur kann man das sicher auch anders ausdrücken, anstatt den Usern hier unter anderem „Geheule“ zu unterstellen.
Wanderer
20. Juni 2025 um 14:34 UhrFührt man Schwierigkeitsgrade in Soulslike Games ein, ist es kein Soulslike Game mehr. Dann ist es einfach nur ein Action RPG oder ähnliches.
Elden Ring hat gezeigt, wie man es auch für den Casual zugängliche machen kann ohne einen Schwierigkeitsgrad einzubauen. Es kam gut an und hat so manche Preise abgestaubt.
Lustig zu sehen, wie man sagt, das der Soulslike Gamer hier als Heulsuse betitelt wird, dabei ist es doch eben die andere Seite, die rumgeheult hat weswegen es nun einen Schwierigkeitsgrad gibt/geben wird.
Naja, alles muss leichter gemacht werden. Alles muss verdummt werden. So ist das nun mal. Genrevermischung oder gar Wechsel. Fakt ist doch, das dadurch die Essenz eines Soulslike Spiel verloren geht.
Timo749
20. Juni 2025 um 14:35 Uhr@Gam3r:
Aber darum gehts doch nicht.. „Da war aber nichts, was man hätte leichter machen müssen.“
Das ist deine persönliche Meinung, vollkommen in Ordnung. Aber nur weil du es leicht fandest, oder nicht zu schwer, müssen das die anderen Spieler nicht ebenfalls so sehen / empfinden. Es gibt Bosse, die einem besser / schlechter liegen als andere. Genauso wie mit dem Kampfsystem, usw.
Die ganze Diskussion hier ist albern und bringt nichts, weil am Ende zu viele Faktoren mit reinspielen. Stundenlanges Farmen, wurden irgendwelche zu starken Waffen / Builds zu krass ausgenutzt, spiel ich mit Beschwörung oder ohne, spiel ich im Multiplayer oder ohne, spiel ich auf einer Tanzmatte, was weiss ich. Es gibt genug Mittel und Wege, sich das Spiel einfacher / zugänglicher zu machen – auch Abseits von einem Schwierigkeitsgrad. Und mir ist es lieber, ich kann den Schwierigkeitsgrad runter stellen, bevor ich irgendwas 5 Stunden lang Farmen muss.
Am Ende des Tages muss JEDER! für sich entscheiden, wie er das Game zockt. Und je mehr Optionen die Entwickler dem Spieler geben, desto besser. Meiner Meinung nach.
Timo749
20. Juni 2025 um 14:39 Uhr@Wanderer: Ich weiß nicht, ob Elden Ring ein gutes Beispiel ist. Man hat keinen Schwierigkeitsgrad, aber man kann durch die Open World, den unzähligen Builds, usw. sich seinen Schwierigkeitsgrad halt doch anpassen. Wo ist der Unterschied, ob ich stundenlang den Vogel abschieße oder dein Schwierigkeitsgrad auf Leicht stelle? Oder ich lass mir via. Multiplayer Runen und / oder eine starke Waffe geben.
Ein Soulslike hat für mich andere Aspekte. Mit den Runen, mit den Gnaden, Kampfsystem usw. Nicht nur der Schwierigkeitsgrad. Ein Clair Obscure, auf „Entdecker“ ist für mich auch noch ein Soulslike.
Systemsüffisanz
20. Juni 2025 um 14:40 Uhr@ Skyblueplanet
Die Hardcore Gamerschaft ist etwa doch nicht der Nabel der gesamten Videospiel Branche? Bitte wecke einige nicht aus ihrer Illusion auf. 🙂
Evermore
20. Juni 2025 um 15:33 UhrWieder eine riesige Diskussion über den Schwierigkeitsgrad von Souls Likes…
Ich glaube manchmal ich bin ein Außerirdischer weil ich die Spiele garnicht so schwer finde. Ich habe oft das Gefühl das die die immer schwer schreien einfach keine Geduld haben um sich auch mal Angriffsmuster anzugucken oder mal verschiedene Spielmechaniken auszuprobieren um sich Sachen leichter zu machen.
Aber das sind dann wahrscheinlich auch Leute die dann ein Final Fantasy 16 abfeiern. Anspruchsloses draufkloppen wo selbst der „erhöhte“ Schwierigkeitsgrad im new Game plus zum einpennen Anspruchslos ist.