AMD FidelityFX Super Resolution: Laut Indie-Entwickler gerade für kleine Teams behilflich

Pete Bottomley vom Indie-Studio White Paper Games erklärte gegenüber GamingBolt, wie die neue AMD-Technologie ihnen bei der Entwicklung hilft. Die zusätzlichen Optionen tragen dazu bei, dass eine bessere Grafik bei gleichzeitig weniger Arbeitsaufwand ermöglicht wird. Gerade hier haben kleinere Entwicklerteams oft zu kämpfen.

AMD FidelityFX Super Resolution: Laut Indie-Entwickler gerade für kleine Teams behilflich
AMDs Open Source-Lösung kann sowohl auf dem PC als auch auf den Konsolen eingesetzt werden.

Mit der neuen Upscaling-Technologie von AMD soll in zukünftigen Videospielen eine höhere Framerate bei gleichzeitig hochauflösender Grafik zustande kommen. Es handelt sich um das Pendant zu Nvidias DLSS 2.0, bei der KI-basiertes Rendering zum Einsatz kommt.

In den letzten Wochen haben bereits zwei Entwickler darüber gesprochen, wie FidelityFX Super Resolution zu einer beträchtlichten Leistungssteigerung bei Konsolenspielen führen könnte. Laut dem „The Falconeer“-Entwickler Tomas Sala werden die Grenzen dadurch weiter verschoben und die zusätzliche GPU-Leistung für eine noch bessere Grafikqualität genutzt. Indie-Entwickler Evan Wolbach spricht von einem „massiven Einfluss“ und glaubt, dass dadurch leichter eine native 4K-Auflösung bei einer flüssigen Bildwiederholfrequenz erreicht werden kann.

Jetzt meldete sich mit Pete Bottomley ein weiterer Indie-Entwickler zu Wort. Bei White Paper Games ist er momentan als Game Designer tätig.

Zusätzliche Werkzeuge helfen bei der Optimierung

Im heute veröffentlichten Interview mit GamingBolt gab er an, dass die innovative Technologie „in mehrfacher Hinsicht“ nützlich sein wird. Er geht davon aus, dass die Optimierung für kleine Entwicklerteams dank weiteren Optionen deutlich einfacher ausfallen wird.

So erklärt Bottomley die technischen Vorteile: „Erstens werden sehr visuell intensive Spiele, die von kleinen Teams entwickelt werden, mehr Werkzeuge zur Verfügung haben, um ihre Spiele in einer besseren visuellen Qualität mit weniger Grafikprogrammierung zum Laufen zu bringen. Natürlich möchte man die GPU immer so weit wie möglich optimieren, aber manchmal haben kleine Teams damit Probleme, so dass zusätzliche Hebel in dieser Hinsicht helfen.“

Zudem glaubt er, dass auch ältere Spiele profitieren werden: „Es hilft auch, dass ältere Spiele mit ihrer bestmöglichen visuellen Leistung laufen, ohne dass zu viele Änderungen am Inhalt vorgenommen werden müssen, was die Langlebigkeit der Spiele in späteren Zyklen aufrechterhält.“

Bislang verweilt nur ein PS5-Titel auf dem Markt, bei dem die besagte AMD-Technologie zum Einsatz kommt. Der Multiplayer-Shooter „Arcadegeddon“ hat letzten Monat ein Update erhalten, durch das FidelityFX Super Resolution eingeführt wurde. Der CEO des zuständigen Entwicklerstudios bezeichnete FSR als „die ideale Lösung“ für das Projekt.

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Bei aufwendigeren Spieleproduktionen könnt ihr noch deutlich mehr erwarten. Der Studioleiter von Luminous Productions sprach von der höchsten Grafikqualität, „die es je in einem Videospiel gab„. Dies sollt ihr beim Actionspiel „Forspoken“ bemerken, das nächstes Jahr für die PS5 und den PC erscheinen wird.

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@naughtydog

Darum geht es doch, sowas hätte AMD auch bringen müssen. Wir brauchen keinen scheiß Up-/Downscaler.

DLSS ist was grundlegend anderes als FSR. Hört auf mit den Vergleichen.

FSR arbeitet nicht mit KI, es rekonstruiert die fehlenden Pixel nicht sondern geht einfach nach Algorithmus, dennoch macht FSR einen guten Job. Mit DLSS ist das aber bei weitem nicht zu vergleichen, während DLSS in vielen Szenen selbst mit Nativen mithält und sogar bessere Ergebnisse erzielt ist es bei FSR immer schon merkbar gegenüber nativ

@Frosch
Hör zum ersten Mal von der Neuauflage.

Bin selbst AMD-Nutzer aber FSR gefällt mir nicht wirklich, ist kein Vergleich zu DLSS. Finde schade, dass AMD hier so viel Rücksicht auf die Konsolen genommen hat und uns PCler damit kastriert.
Wir haben keinen weiteren Up-/Downscaler gebraucht, viele Engines haben schon sehr gute (teils besser als FSR) integriert. Für uns PCler macht es also kaum Sinn.

@big ed@w
Keine Standbilder. Das ist wohl die Neuauflage von 2020 für Oculus Rift.
Jetzt (leider) ohne Brille.

@Frosch
Was für einen Sinn machen mehr FPS bei einem Spiel das aus Standbildern besteht?

„und glaubt, dass dadurch leichter eine native 4K-Auflösung bei einer flüssigen Bildwiederholfrequenz erreicht werden kann.“
Kann man bei FSR noch von nativer Auflösung sprechen?.

Übermorgen erscheint „Myst“ mit dieser Technik für die Series S/X – Konsolen.
Bei der S erreicht man damit 1440p/60 und bei der X 4K/60.