Xbox: Patent für personalisierte Werbung in Spielen

Microsoft hat ein Patent eingereicht, das ein System zur personalisierten Werbung in Videospielen beschreibt. Es könnte in Free-to-Play Games und in Abo-Titeln zum Einsatz kommen.

Xbox: Patent für personalisierte Werbung in Spielen

Piers Harding-Rolls, Forschungsdirektor von Ampere Games, äußerte sich kürzlich zu den Abomodellen und betonte, dass eine Marke wie „Call of Duty“ das Potential dazu habe, das bisherige Premiummodell zu untergraben, sofern sie in Dienste wie den Xbox Game Pass und PlayStation Plus aufgenommen wird.

Zugleich betonte der Analyst: „Die Möglichkeit, hybride Monetarisierungsformen einzusetzen, z. B. Abonnements und spielinterne Monetarisierung oder Werbung, erhöht die wirtschaftliche Rentabilität von Diensten wie den Game Pass.“

Patent für personalisierte Werbung

Dass Microsoft tatsächlich mit dem Gedanken spielt, in Videospielen früher oder später verstärkt Werbung einzusetzen, verdeutlicht ein neuer Patenteintrag. Darin beschreibt das Unternehmen ein System für personalisierte Anzeigen.

Das Patent widmet sich der „Bereitstellung personalisierter Inhalte für ein unaufdringliches Online-Spielerlebnis“ und konzentriert sich auf die „Identifizierung eines Ortes innerhalb der Spielumgebung für die Überlagerung von Inhalten während des Zeitrahmens und die Identifizierung von Inhalten, die dem Benutzer angezeigt werden sollen“.

Das bedeutet, dass das System die Aktivitäten der Spieler analysiert und darauf zugeschnittene Ingame-Werbung bereitgestellt, die gleichzeitig mit dem Echtzeitspiel läuft.

Neu sind Anzeigen in Videospielen nicht. Beispielsweise sorgte Take-Two in der Vergangenheit für Werbung in Titeln wie „NBA 2K21“, was reichlich Kritik nach sich zog, da sie nicht überspringbar war. Und schon Anfang des Jahres wurde berichtet, dass Microsoft an einem Ingame-Werbeprogramm für Spiele arbeitet. Auch Sony soll etwas vergleichbares in der Pipeline haben.

Wie gewohnt gilt, dass Patente oder Patentanträge nicht zwangsläufig bedeuten, dass die beschriebene Technologie jemals zum Einsatz kommt. Das neuste Patent von Microsoft zur Schaltung personalisierter Werbung ist allerdings im Einklang mit dem, was Analysten vom Spielemarkt erwarten, sollte sich ein Netflix-ähnliches Modell wirklich durchsetzen.


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Wie sich der Preis des Xbox Game Pass in den kommenden Monaten und Jahren entwickeln wird, ist offen. Erst kürzlich erhöhte Microsoft die Preise der First-Party-Spiele, die künftig rund 80 Euro kosten werden. Es ist ein Betrag, der in der aktuellen Generation zuvor von mehreren Publishern etabliert wurde. Auch eine Erhöhung der Hardware-Preise schließt Microsoft langfristig betrachtet nicht aus.

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PSFanboy666

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hardtobelieve

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VerrückterZocker

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