Phil Spencer: PlayStation-Spielern soll nichts weggenommen werden, doch was bedeutet das?

Phil Spencer will niemanden etwas wegnehmen. Doch was bedeutet das? Seine Erklärung in einem aktuellen Interview macht den Eindruck, dass die Exklusiventscheidungen mitunter recht beliebig sind.

Phil Spencer: PlayStation-Spielern soll nichts weggenommen werden, doch was bedeutet das?

Microsoft ist weiterhin bestrebt, die 69-Milliarden-Dollar-Übernahme von Activision Blizzard durch die Prüfungen der Aufsichtsbehörden zu bringen. Nach wie vor scheint die „Call of Duty“-Reihe das Zünglein an der Waage zu sein, bei der Sony befürchtet, dass sie früher oder später von den PlayStation-Konsolen genommen wird, sollte es zum Abschluss der Übernahme kommen.

Microsofts Phil Spencer hingegeben betonte wiederholt, dass Microsoft den PlayStation-Spielern nichts wegnehmen möchte. Doch was meint das Xbox-Oberhaupt damit? In einem aktuellen Interview umriss er die Strategie der Redmonder und erklärte auch, wie es zu den Exklusiventscheidungen kommt.

Als Beispiel nannte Phil Spencer das kommende „Starfield“, das im Rahmen der E3 2018 – und somit lange vor der Übernahme von Bethesda durch Microsoft – angekündigt wurde. Von einer Exklusivveröffentlichung auf den Xbox-Systemen war damals keine Rede. Erst nach der Übernahme des Publishers wurde klar, dass PlayStation-Spieler leer ausgehen werden.

Doch bedeutet dieser Schritt bereits, dass den PlayStation-Spielern etwas weggenommen wurde? Spencer dazu: „Ich habe nie gesagt, dass Starfield nicht exklusiv für die Xbox sein wird. Ich denke, was ich gesagt habe, ist, dass wir es von Fall zu Fall betrachten werden. Wir werden keine Spiele zurückziehen, die auf anderen Plattformen erscheinen.“

Wie steht es um The Elder Scrolls?

„Starfield“ ist eine neue Marke, was die Exklusivveröffentlichung durchaus begründbar macht, denn PlayStation-Spieler kamen mit dieser IP bislang nicht in Berührung. Doch auch „The Elder Scrolls 6“ ereilt offenbar dasselbe Schicksal, auch wenn sich Microsoft bisher davor drückte, das Kind klar beim Namen zu nennen. Hierbei handelt es sich um eine Franchise, die auf den PlayStation-Konsolen etabliert ist.

Dazu erklärte Phil Spencer schon im Januar 2022, dass Microsoft andere Plattformen zwar nicht abstrafen möchte. „Aber um auf der Xbox vertreten zu sein, möchte ich, dass wir in der Lage sind, das komplette Paket dessen, was wir haben, anzubieten. Und das trifft zu, wenn ich an Elder Scrolls 6 denke. Das gilt, wenn ich an jede unserer Franchises denke“, so der Xbox-Chef damals recht schwammig in Bezug auf Exklusivveröffentlichungen.

Im aktuellen Interview untermauerte Spencer noch einmal das Bestreben, Spiele auch exklusiv zu veröffentlichen: „Wenn wir also neue Spiele auf den Markt bringen, gibt es bestimmte Spiele, die wir… exklusiv ist für uns immer ein bisschen schwierig, weil wir alles auch auf dem PC ausliefern, aber sagen wir einfach, auf der Xbox, dem PC und in der Cloud spielbar. Und einige davon werden auf anderen Konkurrenzplattformen nicht verfügbar sein.“

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Interessant ist der folgende Punkt: „Es gibt bei Bethesda kein Beispiel dafür, dass wir der PlayStation-Community etwas weggenommen haben, das sie hatten. Oder dass wir Spiele, die die Leute spielen, nicht weiter aktualisieren.“

Spencers Aussage bedeutet im Grunde, dass alle kommenden Spiele von Activision Blizzard oder der zuvor übernommenen Unternehmen exklusiv für die Xbox-Systeme erscheinen könnten, da es sich nicht um existierende Produkte handelt, die von PlayStation-Spielern bereits gespielt werden können. Die allgemeine Verfügbarkeit einer Franchise auf einem konkurrierenden System scheint nicht ausschlaggebend zu sein, wie das Beispiel „The Elder Scrolls 6“ zeigt.

Es gibt aber auch Gegenbeispiele. „Minecraft“ zum Beispiel wird auf den PlayStation-Konsolen seit der Übernahme auch mit neuen Spielen unterstützt, sodass am Ende nicht klar ist, welche der vielen übernommenen Marken es wirklich treffen wird.

Call of Duty soll eine Ausnahme bilden

Nach reichlich Druck machte Microsoft im vergangenen Jahr das Angebot, „Call of Duty“ vertraglich über mehrere Jahre hinweg auf den PlayStation-Systemen zu lassen. Diese Angebot wurde von Phil Spencer noch einmal erneuert.

Dabei betonte er ebenfalls, dass auf allen Plattformen identische Inhalte erscheinen sollen. „Wenn wir sagen, überall verfügbar oder nicht exklusiv, wollen wir die absolut beste Version von Call of Duty für jeden Spieler auf jeder dieser Plattformen machen“, so seine Worte.

Und weiter: „Wenn du zum Beispiel ein Minecraft-Spieler auf der PlayStation bist, hast du nicht das Gefühl, dass du die schlechtere Version von Minecraft oder Minecraft Dungeons oder Legends hast, die bei der Veröffentlichung herauskommt.“

„Call of Duty“ generiert auf den PlayStation-Konsolen riesige Umsätze, die sich Microsoft wohl nicht entgehen lassen möchte. Angeblich verfügt PlayStation über einen Marktanteil von 70 Prozent. Dennoch ist die Frage offen, ob mögliche Spinoffs, die auf der Marke basieren, aber nicht so heißen, ebenfalls ein Teil des Vertrages wären.


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Wann die Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft abgeschlossen wird, ist weiterhin offen. Microsoft geht davon aus, dass der Publisher – und damit Marken wie „Overwatch“, „Diablo“, „World of Warcaft“ und „Crash Bandicoot“ –  in diesem Jahr in den Besitz des Unternehmens wandern wird.

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Wenn man es ganz genau nimmt dann wurde es nie offiziell für PS5 angekündigt. @Acid187

(Probiers nochmal, links scheinen hier nicht zu funzen)
@Acid187
Starfield wurde 2013 als Marke registriert. Wurde 2018 auf der E3 angekündigt. Playstation wurde nie explizit erwähnt. Jedoch bestätigte Peter Hines das Exklusivität nie in Betracht bezogen wurde, dies änderte sich aber als Bethesda von Microsoft aufgekauft wurde. Er entschuldigte sich sogar weil es nicht mehr auf PS5 erscheint und hatte Verständnis das PS5 Spieler „angry“ sein könnten.
Ab 8:25
youtube.com/watch?v=ebNlaSEfc5w

Wurde also nie explizit angekündigt, man kann nach Peter Hines Äusserungen aber sicher davon ausgehen das es sich ine Entwicklung für PS5 befand.

@Acid187
Starfield wurde 2013 als Marke registriert. Wurde 2018 auf der E3 angekündigt. Playstation wurde nie explizit erwähnt. Jedoch bestätigte Peter Hines das Exklusivität nie in Betracht bezogen wurde, dies änderte sich aber als Bethesda von Microsoft aufgekauft wurde. Er entschuldigte sich sogar weil es nicht mehr auf PS5 erscheint und hatte Verständnis das PS5 Spieler „angry“ sein könnten.
Ab 8:25
https://www.youtube.com/watch?v=ebNlaSEfc5w

@ Gecko

Du musst die Beiträge schon auch richtig lesen. PS4E hat geschrieben, WENN der MS-Deal durchgeht, DANN sollte Sony zurückschlagen. Ich denke aber nicht, dass sie das dann tun werden. Sony hat sich bisher nicht kirre machen lassen. Die haben einen anderen Plan als MS, den verfolgen sie konsequent.

@ Puhbaron:

„Ein Jahrzehnt sollte für jeden großen Publisher völlig ausreichen, um einen Shooter zu etablieren.“

Dass behauptest Du hier ernsthaft, nachdem über ein Jahrzehnt für ein Unternehmen wie MS offensichtlich nicht gereicht hat, um selbst etwas vergleichbares aufzuziehen, und sich deswegen genötigt sieht,, für so etwas Unsummen auf den Tisch zu legen? Ganz zu schweigen, von Microsofts Versagen, beim eigenständigem Aufbau ganz normaler Studios. 😀

„Abgesehen davon wird danach einfach neu verhandelt. Das Problem ist damit nicht mehr existent,“

Nachdem Microsoft mit dem AB-Deal Tatsachen geschaffen hat? Das glaubst Du doch wohl selbst nicht, oder etwa doch? 🙂

Ruhe ist wenn der Monopolist an die Leine gelegt wird man sollte MS als das bewerten was sie sind und an dem was der Konzern schon getan hat.
Zwischen den Fans wird es auch keine Ruhe geben ganz im Gegenteil.

@KoA du liegst absolut falsch 🙂

Ich habe hier einen Ausschnitt aus dem Equity Bericht in diesem schrieben mehrere UK Anwälte (die mit der Sache vertraut sind), dass eine Genehmigung der Kartellämter EC und China bald verkündet werden wird . Sobald EU den Deal durchwinkt, hat die CMA keine andere Chance, als es durchzuwingen. Zumal Microsoft einen 10 Jahresdeal mit allen Activision/Blizzard Titel vorschlagen kann (vorher war es nur auf CoD bezogen). hier ist der ausschnitt:

One lawyer following the case noted that the EC accepted similar remedies last year in Meta’s acquisition of Kustomer. This lawyer also expects way more opposition from the CMA, who left the door „barely open“.

– A second Brussels-based lawyer believes that the remedies offered by MS will be enough for the EC, noting that the timeline of the EU investigation is almost in step with the CMA: „The CMA is looking at a theory of harm that the EC has already dismissed so there are some differences on the substance, but I would be surprised if the final decisions are fundamentally inconsistent“.

– It looks like the EC is only worried about competition being reduced in the markets for the distribution of console/PC games and PC operating systems (nothing about cloud gaming, then).

– The same second lawyer dismisses the concerns regarding COD because recent acquisitions in the audio-visual sector like the 21st Century Fox didn’t focused on single money-spinning franchises.

– The second lawyer also says that MS is offering provisions ensuring that Sony gets the game at a discount of the Microsoft price and any new version of the game at the same time as MS.

– Google raised concerns again about the merger creating a very Windows centric environment and developers having to write for Windows. This lawyer believes that the EC has already decided that this concern doesn’t make sense.

– A third lawyer believes that the EC identified several competition concerns and fails to see how opening COD to more partners will solve other issues.

– It looks like MS/ABK will propose (to the EC and likely the CMA) an official package that will compromise the offer of a ten-year license for all ABK games. This remedy will be marked tested (as usual) and they expect the acceptance of the majority of the market with one or two exceptions that shouldn’t be enough to block the deal, that would go forward with a conditional clearance.

The CMA is still the final boss, but it’s starting to sound that the EC and China are going to approve the deal. It’s also interesting that the EC maybe is not worried about cloud gaming.

Ich kann dir ebenfalls mitteilen, dass Sony gerade bei der FTC ganz böse Verloren hat…. Sie müssen alle Dokumente der letzten Jahren an Microsoft übergeben und Microsoft kann dahingehend Argumente für sich herauspicken. Sony ist mit der Belästigungs klage gescheitert 🙂

http://www.fosspatents.com/2023/03/defeat-for-sony-as-ftc-judge-largely.html?m=1

Also ich gehe definitiv von einer Genehmigung (wie es vom Anwalr beschrieben wurde) von dem chinesischen sowie europäischen Kartellämtern aus. CMA und FTC werden diesem folgen. Und komm mir jetzt nicht damit, das die CMA angeblich verhaltensbezogene Maßnahmen nicht anerkennt. sobald die EU Kartellämtern den Deal durchwinken kann die CMA nur zustimmen 😉

Wow wir haben hohen Besuch, Microsoft’s Staranwälte hier am Start.

Ich bin auch froh wenn der Deal endlich durch ist. Dann ist ruhe

@SerkanTer Bisher steht keine der Behörden auf rechtlichen festem Boden. Vor’m Gericht würden die alle verlieren, okay die FTC ist’s ja auch gewohnt.

@SerkanTer So ist es, der Move entkräftet die größten Gegenargumente.

@KoA Ein Jahrzehnt sollte für jeden großen Publisher völlig ausreichen, um einen Shooter zu etablieren. Abgesehen davon wird danach einfach neu verhandelt. Das Problem ist damit nicht mehr existent, das wissen auch die Behörden.

@ SerkanTer:

„Da man […] bereits verhaltenbezogene Maßnahmen geleistet hat“

Eine bloße zehnjährige Verschiebung der mit dem Deal eigentlich verbundenen Problematik, soll jetzt ernsthaft als Leistung von „verhaltensbezogenen Maßnahmen“ durchgehen? 😉

Deal wird zu 100% durchgehen. Da man Nvidia,Nintendo sowie Valve (Steam) im Boot hat und bereits verhaltenbezogene Maßnahmen geleistet hat (Man bietet das gesamte xbox portfolio sowie Cod auf den Nintendo Konsolen sowie auf der Streamingplattform Nvidia Geforce Now an) sehe ich da keine Hürden bei den Kartellbehörden. Die FTC wird vor einem Bundesgericht gnadenlos verlieren (sowie sie gegen Meta vor kurzem verloren haben). Dem EU Kartellamt reichen diese Zusagen definitiv aus und bei der CMA sehe ich auch gute Karten. Microsoft wird CoD nicht aus dem.Deal entfernen. Primär der EU sowie der CMA hat man mit den Verträgen gegenüber Nvidia, Nintendo und Valve schon einen guten Vorschlag gemacht. Nur Sony scheint diesen Deal nicht annehmen zu wollen. Sony kann sich damit auch ins eigene Bein schießen, indem die Kartellbehörden den Deal so durchwinken. Niemand außer Sony ist aktuell gegen den Deal. Aufjedenfall geht es für mich als PC Spieler in eine wundervolle Richtung.

@ ItsMeMario:

„Naja, ich sag ja auch nicht, dass MS jetzt einfach so immer weiter größere Publisher aufkaufen kann nach ABK, ohne dass die Behörden was sagen. Sondern wenn Sony jetzt darauf einsteigt und zB Square Enix oder andere Publisher aufkauft oder sich in anderen Business Bereichen (zB Cloud) durch Aquisitionen besser aufstellt, dann könnte MS für weitere Übernahmen von den Behörden grünes Licht bekommen. Nach der ABK Übernahme ist für MS erstmal Schluss denke ich was die Publisher Übernahmen angeht.

Wenn man Spencers neuerliche Statements und das ganze Drumherum mal genauer beleuchtet, kann man recht schnell feststellen, dass es Microsoft, bei all seinen derzeitigen Akquisitions-Bestrebungen, weit weniger darum geht, seine Studiolandschaft entsprechend auszubauen, um in Sachen eigener herausragender Spielentwicklungen mit Sony in wirkliche Konkurrenz treten zu können (dazu hätte es schließlich keine derart riesigen Publisher- bzw. IP-Übernahmen gebraucht), sondern viel eher darum, Sonys PS-Plattform spieltechnisch existentielle Substanz zu entziehen.
Das heißt, MS versucht Sony zu sabotieren, um sich das Rennen zu erleichtern.

Wenn MS also den ABK-Deal ohne wesentliche Einschränkungen und Auflagen durchbekommen sollte, dürfte das Substanz-Rauben danach mit kleineren Studio-Übernahmen noch etwas weitergehen.
Und in diesem speziellen Fall wäre Sony u.U. durchaus genötigt, dem weitere Übernahmen entgegenzusetzen, um damit seine bisher bestehenden Partnerschaften vor einen Entzug durch MS zu schützen.

@KoA
Naja, ich sag ja auch nicht, dass MS jetzt einfach so immer weiter größere Publisher aufkaufen kann nach ABK, ohne dass die Behörden was sagen. Sondern wenn Sony jetzt darauf einsteigt und zB Square Enix oder andere Publisher aufkauft oder sich in anderen Business Bereichen (zB Cloud) durch Aquisitionen besser aufstellt, dann könnte MS für weitere Übernahmen von den Behörden grünes Licht bekommen. Nach der ABK Übernahme ist für MS erstmal Schluss denke ich was die Publisher Übernahmen angeht.

@Acid187
Ich glaube du bist der einzige Erwachsene hier. Okay KaO kann ich noch einbeziehen.

@ ItsMeMario:

„Es stimmt das MS hier durch das Agieren als Betreiber von Azure einen Vorteil hat, […]
Also ja MS ist da stärker aufgestellt, aber der Unterschied ist nicht so groß wie man vlt denken würde und er wäre jederzeit relativ gut einholbar und deshalb denke ich nicht so relevant für die Behörden, solange Sony auf den weiter oben liegenden Ebenen wie zB dem Spielenagebot in der Cloud stark genug ist um mit MS’s Service zu konkurrieren.“

In der Frage diesbezüglich einseitiger Abhängigkeit, sehe ich einen ganz entscheidenden ungleichen Vorteil seitens Microsoft, wenn es um tatsächliches Konkurrieren im Bereich eines künftigen Streaming-Marktes für Spiele geht, ganz unabhängig davon, auf welche alternativen Anbieter einer entsprechenden Cloud-Infrastruktur Sony diesbezüglich ansonsten möglicherweise noch zurückgreifen könnte. Die einseitige Abhängigkeit Sonys in der Sache, bliebe ja dennoch weiterhin bestehen.
Und in Microsofts Bestreben, hauptsächlich langjährig etablierte, erfolgreiche Marken in einem geradezu unverschämtem Ausmaß, vom allgemeinzugänglichem Gesamtmarkt einfach **wegzukaufen**, statt sich darauf zu fokussieren, vorwiegend mit eigenen neuen Titeln und IPs entsprechend am Markt anzutreten, kann ich bei bestem Willen kein wirkliches Konkurrieren mit Sony erkennen. 🙂

Mir egal mittlerweile. Wirklich. Mich kotzt es mittlerweile doch nur noch an. Anfangs hab ich auch argumentiert und debattiert. Es tut mir echt leid für die, die sich keine Xbox kaufen wollen und das macht dann bitte nicht. Lasst es einfach. Wirklich. Wenn alle Leute an einem Strang ziehen würden, dann würde keiner sich extra eine Xbox deswegen kaufen oder den Gamepass abonnieren. Was passiert bei zu schlechten Verkaufszahlen? Richtig, man schließt die Studios oder man verkauft doch wo anders sein tolles Spiel oder das Studio.

Es ist meiner Meinung eine der hässlichsten Momente in der Gaming Branche. Noch nie wurden so große Puplisher gekauft in so kurzer Zeit. Das ein Bayonetta nur noch Nintendo exklusiv ist okay. Die haben es finanziert und sahen darin eine Zukunft aber hier wird einfach Reichweite und gleichzeitig Macht in der Branche gekauft und darunter leiden am Ende die Spieler. Es nervt mich einfach nur noch. Supportet neue Studios. Baut welche auf, aber kauft doch nicht das auf, was sich eine Fanbase erbaut hat. Das ist mehr als unsportlich und zeigt doch wie unfähig die Firma mit dem meisten Geld ist. Wenn das durch geht, dann sieht man Mal wieder, dass man mit Geld sich alles kaufen kann.

Ich hoffe wirklich, dass es bald ein Ende findet und hoffentlich eins, wo weiterhin unabhängige große Studios für alle Platformen ihre Spiele entwickeln und veröffentlichen.

Kann dem bitte irgendjemand seine Zunge wegnehmen und die Finger auch gleich sonst schreibt er den Mist den er sonst sagen würde auch noch auf.
War das zu viel?
Egal mir ist der Spencer mit seiner blöden Rederei zu viel.

Hier wird Semantik groß geschrieben. Man kann es drehen und wenden wie man will. Die Aussage „Wir wollen keinem Spieler was wegnehmen“ hat eine große Doppelmoral und ist ohne entsprechenden Kontext einfach gänzlich falsch zu verstehen.
Unterm Strich heißt das einfach, dass alle bereits veröffentlichten Spiele verfügbar bleiben im PS Store und Service Games wie ESO oder Fallout 76 auch auf der Konkurenz supported werden. Im Umkehrschluss werden alle neuen IPs nicht mehr für die PS erscheinen. Bei gänzlich neuen IPs habe ich damit auch weniger ein Problem.
Schwierig sind für mich die ganzen Fortsetzungen von IPs, die bereits lange auf der PS erschienen sind, wie zb Elder Scrolls 6, Fallout 5, neues CoD, neues Crash etc. Hier finde ich persönlich es einfach nur arrogant und selbstgefällig, da nicht einfach eine klare Sprache zu sprechen. Ja, technisch gesehen hat kein Playstation Spieler Elder Scrolls 6 oder andere Fortsetzungen gespielt, aber in dem Kontext, dass man vorher teils über Jahrzehnte die neuen Games der Reihen kaufen konnte, ist das „Argument“ niemanden etwas wegzunehmen schon sehr dünn. Sich dann auch so zu geben als wäre man da noch der Gute und hätte nur das Wohl der Spieler im Sinn, ist eben das Ekelige daran.
Ich hätte weniger ein Problem wenn klar gesagt wird, alles was ab jetzt kommt, kommt nicht mehr auf der Sony Konsole. So ist es einfach nur unsympathisch weil man suggeriert, als hätten PS Spieler eine Chance das Fortsetzungen doch noch kommen. (Spoiler, werden sie nicht).

@KoA
Es stimmt das MS hier durch das Agieren als Betreiber von Azure einen Vorteil hat, allerdings muss man da jetzt auch gegen rechnen, dass Sony Gakai und OnLive und deren Know-How bezüglich Streaming aufgekauft hat. Der Hauptunterschied liegt also eigentlich nur im Cloud Provider Bereich auf der ganz untersten Ebene der Wertschöpfungskette. Und in dem Cloud Provider Markt gibt es zum einen sehr viele große Konkurrenten zu MS wie zB AWS, Oracle Cloud, IBM Cloud, salesforce oder Google Cloud Services mit denen Sony eine Partnerschaft eingehen könnte und es gebe auch viele kleinere Cloud Provider mit Marktkapitalisierungen von ein paar Milliarden Dollar die für Sony’s Zwecke ausreichend wären und die sie relativ flott übernehmen könnten.

Also ja MS ist da stärker aufgestellt, aber der Unterschied ist nicht so groß wie man vlt denken würde und er wäre jederzeit relativ gut einholbar und deshalb denke ich nicht so relevant für die Behörden, solange Sony auf den weiter oben liegenden Ebenen wie zB dem Spielenagebot in der Cloud stark genug ist um mit MS’s Service zu konkurrieren.

@ Slo_ Star13:

Bei dem Inhalt Deiner Texte, kann man nur zu leicht auf den Gedanken kommen, dass Du des Nachts in consoleplayers Bett schläfst. 😀

80%* des Traffics generiert Play3.de mit Microsoft-Inhalten.

*geschätzter Wert

@ ItsMeMario:

„Dadurch, dass sowohl Sony als auch MS steigende Softwarepreise als auch Cloud Streaming Angebote haben steht von ihrer Seite aus einem Wettrüsten nicht wirklich etwas im Weg.“

Außer des lediglich einseitig bestehenden Besitzes Microsofts, der zwingend dafür benötigten Cloud-Infrastruktur und der diesbezüglich klaren Abhängigkeit Sonys hinsichtlich eines tatsächlichen Konkurrierens.

@Björn23
„Nennt mir doch einen Grund warum Square Enix sich übernehmen lassen soll?“

Ich kann dir einen Grund nennen: Geld

Spaß beiseite, Square Enix hat keine Wahl ob sie sich übernehmen lassen wollen oder nicht. Das ist eine Aktiengesellschaft. Jeder kann die Aktien Mehrheit aufkaufen und den Laden übernehmen. Das einzige wäre, dass sich Square Enix mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln wehren könnte. Konkret würde das heißen, dass sie ihr Geld statt für Spiele für Aktienrückkäufe verpulvern und damit den Kaufpreis für Sony oder andere in die Höhe treiben und hoffen, dass Sony irgendwann das Interesse verliert, wenn es zu teuer wird.

Ubisoft hat das mal gemacht um sich gegen die Übernahme durch den Medienkonzern Vivendi zu wehren, aber das hat ihnen finanziell schon ganz schön weh getan und sie mussten sich denke ich auch einen anderen Finanzinvestor suchen (unter anderem auch Tencent, denke ich), der mit einer kleineren Beteiligung eingestiegen ist, um es erfolgreich zu schaffen die Übernahme zu verhindern.

@ Puhbaron:

„Schlechter Vergleich mit dem Lohn, da du ja dafür bereits Leistungen erbracht hast,“

Der obige Vergleich bezog sich explizit auf die Darlegung: „Was nicht da ist kann man nicht wegnehmen“. Und genau da passt der betreffende Vergleich geradezu hervorragend. 🙂

Doch sollte es Sony sollte genauso anfangen Publisher zu kaufen.
Bei SE gibt es gute Gründe für eine Übernahme.

Mir ist völlig egal wie du das siehst ist ja deine Sache aber zwischen Sony und MS gibt es keine abstufungen mehr.
Der Zug ist abgefahren die Konzerne sind genau so im Console WAR wie die Fans.
Nur das Sony mir gerade nich Aggressiv genug ist für das was MS macht.

Nennt mir doch einen Grund warum Square Enix sich übernehmen lassen soll? Das wird niemals passieren. Und ehrlich gesagt sollte es auch zu keine weitere Übernahme eines großen Studio kommen.

Ich Hasse es das sich einer der grössten Konzerne der Welt das Gaming Monopol kaufen will wenn dir das gefällt ist doch alles gut.

Ich Hasse MS auch und steh dazu.

@Acid187
„Und das die Behörden nach ABK alles genehmigen werden was die anderen machen ist für mich genauso aus dem Reich der Träume, ABK kann ja nur passieren wenn MS dadurch keine übertriebenen Vorteil erhält. Wenn Sony im Anschluss auch einen große Deal landen kann, öffnet sich das Fenster für MS ja gleich wieder….“

Ich glaube du verstehst da etwas falsch. Ein Wettrüsten wie du es hier beschreibst ist für Kartellbehörden überhaupt gar kein Problem. Theoretisch könnten Sony, MS, Nintendo und die anderen Plattform Betreiber auch Runde um Runde alle Publisher und Entwicklerstudios auf der ganzen Welt aufkaufen und die Behörden würden nicht einschreiten. Denn die Behörden sind dafür da auf der horizontalen Marktebene für Wettbewerb zu sorgen. Publisher aufzukaufen fällt aber unter vertikale Integration.

Das ist so wie wenn du sagen würdest es gibt 2 Brotmarken im Supermarkt. Die eine fängt jetzt an Bäckereien, Müller und Bauernhöfe aufzukaufen. Irgendwann werden sie dadurch in der Kostenrechnung (Kostensynergien) einen zu großen Vorteil gegenüber der anderen Brotmarke haben und können so niedriege Preise anbieten, dadurch steigt ihr Martkanteil bis der Wettbewerb im Supermarkt gefährdet ist. Erst dann unterbindet die Behörde weitere Aufkäufe entlang der Supply Chain. ALLERDINGS nur so lange bis die 2te Brotmarke das selbe macht. Sobald diese Marke auch Bauernhöfe und co aufkauft und dadurch wettbewerbsfähiger wird, wird auch der Wettbewerb wieder gestärkt und die Behörden erlaubt auch wieder Übernahme für die 1ste Marke. Das ganze kann dann ewig laufen solange immer gewährleistet ist, dass beide in etwa 50% Marktanteil im Supermarkt haben.

Das einzige was im Konsolenmarkt noch dazukommt, sind die Anschaffungskosten für die Konsolenhardware. Wobei die immer irrelevanter wird durch realtiv zur Hardware steigende Software Preise und das gleichzeitige Angebot von Cloud Streaming ohne Einstiegskosten. Dadurch, dass sowohl Sony als auch MS steigende Softwarepreise als auch Cloud Streaming Angebote haben steht von ihrer Seite aus einem Wettrüsten nicht wirklich etwas im Weg.

@ps4e

Ich verstehe deine Argumentation leider nicht. MS wird angeprangert weil sie die ein oder andere IP nicht auf PS veröffentlichen aber Sony „soll“ square kaufen und „muss“ Xbox alle Spiele entziehen?

Aha. Entweder verstehe ich es falsch oder du belegst damit unzweifelhaft wie sehr du einfach nur gegen MS bist.

SE wäre für den Japanischen Markt für Sony sehr stark dazu ihre Anime Sparte.
Und nicht zu vergessen FF was man gestern gesehen hat ist GOTY Material das dürfte Sony auch gefallen.
Ausserdem hätte man mit DQ eine der wichtigsten Marken Japans also gibt schon paar gründe.

@Playstation4ever
Also wenn Sony einen größeren Publisher schlucken sollte, dann halte ich auch Square Enix für am wahrscheinlichsten. Hier muss man anmerken, dass der Sony Konzern sich selber bis Anfang 2024 ein Budget von noch 10 Milliarden Dollar für Aquisitionen eingeräumt hat.
Square Enix ist an der Börse aktuell etwa 5 Milliarden Dollar wert. Die Übernahme Kosten könnten demnach etwa 7 Milliarden betragen. Das wäre in dem Budget noch drin. Und dadurch, dass Sony keine anderen Abteilungen hat wo sich Übernahmen groß lohnen würden (zB wen sollten sie im Kamera oder TV Geschäft aufkaufen?) könnte es auch Sinn machen das Geld dafür einzusetzen, sofern das Management auch weiterhin das Budget so gut wie voll ausreizen will bis zur selbstgesteckten Deadline.

Ich denke auch die Behörden würden das relativ problemlos durchwinken. Square Enix ist in praktisch jeder Hinsicht ein mittelgroßer Publisher in der selben Größenordnung von Bethesda/Zenimax, SEGA oder auch Ubisoft. Der Deal würde wahrscheinlich unter dem Motto vertikale Integration durchkommen.

Die Frage ist, aber was hilft Square Sony. Square ist vor allem in Japan erfolgreich wo Sony so oder so schon praktisch das Maximum an Kunden erreicht (99% market share gegen xbox in der ps4 era, jeder hat so oder so eine Playstation zuhause) und gleichzietig wirft Square kaum Gewinne ab für die sich diese Integration lohnen würde.

Sony würde bei einem Publisher nur den Anschluss behalten MS wird nach AB über 30 Studios haben dann muss Sony reagieren.

@WAR und das haben sie auch aus gutem Grund getan, so verdient Sony doppelt und sicher FS vor anderen Übernahmen.

Sony gehören doch schon teile von FS müssen die doch nur vergrößern.
Sony sollte MS nehme was sie können aber ich Glaube da sind schon Lange Deals abgeschlossen.
Hoffe es kommen noch sehr viele Exclusiv Deals.

@KoA Schlechter Vergleich mit dem Lohn, da du ja dafür bereits Leistungen erbracht hast, theoretisch kannst du jeden Tag deinen „Tageslohn“ verlangen. ^^