PlayStation: Nächster US-Senator kritisiert Sony – und will Dokumente sehen

Kevin Cramer ist ein weiterer US-Senator, der Sony skeptisch gegenübersteht. Der Grund dafür sind die ausgehandelten Exklusivverträge für die PlayStation.

PlayStation: Nächster US-Senator kritisiert Sony – und will Dokumente sehen
Der Politiker wirft Sony "wettbewerbswidriges Verhalten" vor.

Im März kritisierte eine US-Senatorin Sonys angebliche Dominanz auf dem japanischen Gaming-Markt. Dabei vergaß sie jedoch gleich mal den Einfluss von Nintendo, dessen Switch sich dort eigentlich an der Spitze befindet.

Nun stellt sich auch Kevin Cramer gegen Sony. Der Senator aus North Dakota kritisiert den Konzern für seine Exklusivverträge, wodurch bestimmte Spiele (vorerst) nur für die PS5 erscheinen können. Ein Beispiel dafür wäre „Final Fantasy XVI“, das im Sommer herauskommt.

Genauer beschrieben hat der amerikanische Politiker am 13. April einen Brief an Geschäftsführer Kenichiro Yoshida geschickt. In seinem Schreiben soll er seine „Besorgnis über Sonys Bemühungen, das Spielkonsolengeschäft vor der Konkurrenz zu schützen“ geäußert haben.

„Ungeschwärzte Kopien“ und mehr werden verlangt

Aus diesem Grund fordert Cramer „ungeschwärzte Kopien“ von allen Vereinbarungen, die Sony PlayStation Exklusivrechte gewähren. Zudem möchte er Abmachungen sehen, durch die Spiele nicht in Abodienste der Konkurrenz aufgenommen werden können. Im August letzten Jahres behauptete Microsoft noch gegenüber der brasilianischen Wettbewerbsbehörde: Sony bezahlt Entwickler dafür, auf den Game Pass zu verzichten.

Obendrauf will der 62-Jährige „interne Strategiedokumente“ der Bungie-Übernahme sehen. Genau so wie die gesamte schriftliche Kommunikation mit Bundes- oder Landesregulierungsbehörden bezüglich des Wettbewerbs im Videospielbereich.

In vergangenen Briefen, die von elf anderen Kongressmitgliedern unterzeichnet wurden, stand drin: Sonys Verhalten schadet Microsoft und anderen Unternehmen, die in den USA ansässig sind. Cramers Brief an Yoshida spiegelt einige darin erwähnte Aspekte wider. Unter anderem bezeichnet der Politiker Sonys Lobbyarbeit bei der Federal Trade Commission (FTC) als „wettbewerbswidriges Verhalten.“

Die FTC ist die US-amerikanische Bundesbehörde, die im Dezember 2022 eine Klage gegen Microsofts Activision-Übernahme einreichte. Sony setzt sich seit Monaten gegen diese Akquisition ein, da sie „irreparablen Schaden“ für die Branche befürchten. Vor allem ein möglicher Verlust oder eingeschränkter Zugang zur umsatzstarken „Call of Duty“-Reihe macht dem PlayStation-Hersteller Sorgen.


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Warum sich der US-Senator in Sonys Vorgehen einmischt? Laut ihm habe die Videospielindustrie mit 20,6 Millionen Dollar einen relevanten Einfluss auf die Wirtschaft des Bundesstaates. Außerdem bestehen hier 221 Arbeitsplätze, die in den kommenden zehn Jahren auf bis zu 6320 steigen können.

Quelle: Axios

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Grinder1979

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Waltero_PES

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clunkymcgee

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Blitzwerfer

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akki_jayjo

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