Xbox: Durch Activision Blizzard im internen Fokus - Drohen weitere Entlassungen & Schließungen?

In einem aktuellen Artikel wirft Bloomberg einen Blick auf die aktuellen Geschehnisse in der Xbox-Sparte. Laut Quellen soll der Kauf von Activision Blizzard dazu geführt haben, dass die Xbox-Sparte in den Fokus der Führungsetage geriet. Um Kosten zu sparen und die Profite zu optimieren, könnte Microsoft weitere Entlassungen vornehmen.

Xbox: Durch Activision Blizzard im internen Fokus – Drohen weitere Entlassungen & Schließungen?
Aktuellen Berichten zufolge könnte Microsoft die Xbox-Sparte neu aufstellen.

In dieser Woche kündigte Microsoft die Schließung von insgesamt vier Studios des 2021 übernommenen Publisher Bethesda Softworks an. Während Arkane Austin („Redfall“), Tango Gameworks („Hi-Fi Rush) und Alpha Dog komplett geschlossen werden, gehen die Roundhouse Studios in ZeniMax Online auf.

In einem ausführlichen Artikel beleuchtet Bloomberg die aktuellen Geschehnisse bei Microsoft beziehungsweise in der Xbox-Sparte. Wie interne Quellen gegenüber Bloomberg bestätigt haben sollen, wurde ein Teil der Belegschaft von den Studioschließungen genauso überrascht wie die Gaming-Community.

Entsprechend schockiert sollen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf die Ankündigung reagiert haben. Laut Bloomberg ist den internen Quellen zufolge mit weiteren Sparmaßnahmen und Einschnitten zu rechnen. Ob mit den besagten Einschnitten Entlassungen oder auch weitere Studioschließungen gemeint sind, blieb offen.

Microsoft soll verstärkt auf die Xbox-Sparte schauen

Wie Bloomberg ausführte, könnte die aktuelle Entwicklung bis zu einem gewissen Grad auf die 2023 erfolgte Übernahme von Activision Blizzard zurückzuführen sein. So soll der knapp 69 Milliarden US-Dollar schwere Deal dazu geführt haben, dass die Führungsetage von Microsoft mittlerweile einen genaueren Blick auf die Xbox-Sparte und ihre Bilanz wirft.

Um den Xbox Game Pass zu stärken, übernahm Xbox in den letzten Jahren zahlreiche Studios. Darunter auch die beiden Publisher Bethesda Softworks (7,5 Milliarden US-Dollar) und Activision Blizzard. Gleichzeitig versprach Microsoft im Zuge der Übernahmen, kleine und kreative Projekte wie „Hi-Fi Rush“ oder „Pentiment“ zu fördern.



„Es spielte keine Rolle, ob sich ein Spiel zig Millionen Mal verkaufte, solange es dazu beitrug, die Game Pass-Bibliothek zu stärken“, so Bloomberg. Allerdings zeichnete sich zuletzt ab, dass sich der Xbox Game Pass nicht wie gewünscht entwickelte und das prognostizierte Wachstum klar verpasste. Dies wiederum könnte dazu führen, dass der interne Fokus der Xbox-Sparte zukünftig auf etablierte Marken und große Blockbuster verlagert wird.

Erschwerend kommt hinzu, dass es im Prinzip lediglich die Übernahme von Activision Blizzard war, die der Xbox-Sparte zuletzt zu einem Wachstum verhalf. Der Branchenanalyst Daniel Ahmad kam in einer Analyse zu dem Schluss, dass die Umsätze der Xbox-Sparte ohne die Übernahme von Activision Blizzard im Jahresvergleich um etwa 5 Prozent zurückgegangen wären.

Wie geht es mit der Xbox-Sparte weiter?

Doch nicht nur das ausbleibende Wachstum des Xbox Game Pass könnte bei Microsoft zu einem Umdenken geführt haben. Auch die rückläufigen Hardwareverkäufe der Xbox Series X/S, die mittlerweile deutlich hinter der PS5 zurückbleiben, sollen der Chefetage des Redmonder Unternehmens Kopfzerbrechen bereiten.

Eine Entwicklung, die laut den internen Quellen darauf hindeutet, dass es mit den Massenentlassungen Anfang 2024 und der Schließung der vier Bethesda-Studios in dieser Woche noch nicht getan ist. In wie weit die Aussagen der zitierten Quellen den Tatsachen entsprechen, bleibt abzuwarten. Auf Nachfrage von Bloomberg lehnte ein Sprecher von Microsoft eine Stellungnahme ab.



Doch auch ohne ein offizielles Statement verdeutlichten die letzten Monate, dass sich die Xbox-Sparte im Wandel befindet. So veröffentlichte Microsoft nicht nur vier Xbox-Titel für weitere Konsolen wie die PS5. Darüber hinaus wiesen Insider darauf hin, dass es sich bei den Portierungen von „Sea of Thieves“ und Co um eine Art Schlüsseltest handelte.

Den entsprechenden Erfolg vorausgesetzt, könnten den unbestätigten Berichten zufolge weitere Portierungen von Xbox-Titeln folgen. Trotz der aktuellen Entwicklung betonte Microsoft zuletzt mehrfach, an Xbox-Hardware festhalten zu wollen.

Wie diese im Endeffekt aussehen wird, bleibt allerdings abzuwarten.

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