Metal Gear Solid: Kojima gegen Online-Hass - Schöpfer spricht über den schlechtesten Teil der Reihe

Die „Metal Gear Solid“-Reihe ist bekannt für ihre Erfolge und hohen Bewertungen, doch „Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes“ sticht als umstrittener Titel hervor. Elf Jahre nach der Veröffentlichung äußerte sich Schöpfer Hideo Kojima nun zu der damaligen Kritik.

Metal Gear Solid: Kojima gegen Online-Hass – Schöpfer spricht über den schlechtesten Teil der Reihe

Mit „Metal Gear Solid“ hat Hideo Kojima ein wahres Ausnahme-Franchise erschaffen: Der erste Teil gilt als Pionier des Stealth-Genres, während die gesamte Reihe für ihre filmreife Inszenierung, die vielschichtigen Charaktere und technischen Innovationen bekannt ist. Zudem hatten die Werke von Kojima großen Einfluss auf zahlreiche andere Videospiele.

Allerdings sticht ein Teil aus der erfolgreichen Reihe hervor: „Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes“ wurde am 18. März 2014 für die PS4, PS3, Xbox One, Xbox 360 und den PC veröffentlicht und musste vergleichsweise viel Kritik einstecken. Jetzt, elf Jahre später, äußerte sich Kojima zu dem damaligen Online-Hass, der dem Action-Adventure entgegenschlug.

Ground Zeroes: Das schwarze Schaf der MGS-Reihe

In einem X-Beitrag blickte Kojima auf die „Metal Gear Solid“-Reihe zurück und teilte ein Bild der Metascores. Jedes Spiel konnte mehr als 90 Punkte erreichen, lediglich der PSP-Ableger „Peace Walker“ fiel mit einem Wert von 89 leicht ab. Doch „Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes“ konnte lediglich 75 Punkte erzielen. Bemängelt wurde der „Prolog“-Charakter des Spiels, die relativ kurze Spielzeit und das damit verbundene mangelhafte Preis-Leistungs-Verhältnis.

In seinem Beitrag stellte Kojima jedoch klar, dass das Spiel ursprünglich ein Teil von „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ werden und lediglich als „Prolog zum neuen Gameplay“ dienen sollte. Allerdings war die PS4 erst seit wenigen Monaten erhältlich und es gab nur wenige Spiele, sodass man die Entscheidung traf, es als eigenständiges Spiel zu veröffentlichen. Doch die kurze Spieldauer wurde dem Titel zum Verhängnis. 

Kojima schrieb abschließend: „Obwohl die Episoden kurz waren, haben wir so viele Gameplay-Elemente wie möglich eingebaut. Obwohl es heute, elf Jahre später, bekannt ist, gab es damals Online-Kritiken wie ‘Eine Demoversion zu einem niedrigen Preis verkaufen?‘, und die Episode erhielt die niedrigste Bewertung der MGS-Reihe.“

Spieler sprechen Kojima Lob zu

Dennoch ist Kojima offenbar auch stolz auf „Metal Gear Solid 5: Ground Zeroes“, das abgesehen von der kurzen Spielzeit, auf der spielerischen und technischen Ebene überzeugen konnte. Zuspruch bekam er auch von den Spielern, die auf seinen Beitrag reagierten, und das Spiel lobten. Einige teilten auch ihre Spielzeiten und zeigten so, dass sie mehr als 100 Stunden mit „Ground Zeroes“ verbracht haben.



Nach der Veröffentlichung von „Metal Gear Solid 5: The Phantom Pain“ gingen Kojima und Konami bekanntlich getrennte Wege. Der japanische Entwickler gründete sein eigenes Studio und brachte gemeinsam mit Sony den nächsten Hit auf den Weg: „Death Stranding“. Die Fortsetzung des gefeierten Spiels wird in diesem Jahr für die PS5 erscheinen. Konami hingegen macht mit „Metal Gear Solid“ weiter und veröffentlicht demnächst mit „Metal Gear Solid Delta: Snake Eater“ eine Neuauflage des dritten Teils.

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Also schlecht fand ich die Story von MGS 5 bei weitem nicht. Ich fand die Thematik mit dem Virus das bestimmte sprachen anfällt ganz cool. Unfertig ja, man hat gemerkt dass das Ende eben fehlt… Aber dafür war’s halt spielerisch mega gut!
Hab da insgesamt bestimmt 200 Stunden damit verbracht, mehrfach durchgespielt.

Ground Zeroes war deutlich besser als sein Ruf. Die Geschichte war kurz, aber knackig und großartig in Szene gesetzt. Tolle Musik, Gameplay flüssig und variantenreich und zu Beginn der PS4 sogar ein grafischer Leckerbissen in 1080p/60fps mit blitzsauberen Animationen der damals neuen Fox Engine.

Schade, dass Camp Omega schon der gelungenste offene Areal war, dass MGS V zu bieten hatte. The Phantom Pain hatte zwar auch 2-3 interessante Areale, aber ansonsten war’s eine große Spielwiese ohne optische Highlights. Camp Omega würde ich sogar zu den besten „Levels“ der gesamten Reihe zählen. Groß genug um variantenreiches abwechslungsreiches Gameplay zu ermöglichen, aber klein genug, um kompakt zu bleiben und einen hohen Wiederspielwert zu generieren.

Die Veröffentlichung für 40€ hat mich damals nicht gestört, aber ein geringerer Preis von 20€ hätte es auch getan.

MGS5 war leider unfertig aber ich finde die Story genial.

Sie erklärt wie es einen weiteren Big Boss aus den früheren Teilen geben konnte.

Ich fand mgs5 GZ und PP sehr gut.. Das Gameplay war geil, die Story war doch cool.
Ich GZ und PP in einer Collection bekommen..

das gameplay von mgsv war sehr gut , für mich hat der open world approach nicht immer funktioniert ;
für mich hat ne lineare oder open hub struktion besser in metal gear funktioniert aber phantom pain hat ne menge spass gemacht , keine frage

Fegen wir einfach den Fakt dass Metal Gear:Survive existiert einfach unter den Tisch.

Das hatte damals nichts mit Online Hass zu tun. Kein Vergleich zu dem was wir heute erleben.

Als Prolog war Ground Zeroes ganz ok, habs mir damals ebenfalls gebraucht geholt fürn Zwanni oder so. Phantom Pain war allerdings storytechnisch extrem schwach, und insgesamt war für mich MGS5 eine super Enttäuschung.

Nur ein Prolog als ganzes Spiel zu releasen und die dabei verbundenen Kosten an die Spieler weiter tragen ist halt dreist.

Hab es damals zummLaumch für 20€ bekommen und fand es da auch schon zu teuer aber Spaß hat es gemacht. Im direkten Vergleich zu Phantom Pain war das sogar die beste Basis in MGS5.

Ich fand eher Phantom Pain schlecht als Ground Zero. Ich offene Spielwelt von PP und die Story haben nicht funktioniert.

War halt ne teure Demo.

Leider war das Hauptspiel nur bedingt besser. Gameplay durchaus spaßig aber die Story…ohweia war das schlecht & unfertig.

Naja, 40€ für die ps4 Version war halt happig für eine kleine Map, die immer und immer wieder recycelt wurde und man so die Spielzeit auf 8 Stunden (?) gestreckt hat.

Und ja, es gibt immer irgendwelche Leute, die ein und das selbe Spiel endlos lange spielen. Haben auch hier jemanden, der in Anthem und Forspoken endlos viel Zeit reingebuttert hat aber am Ende macht es das Spiel nicht besser. Es war und ist einer der schwächsten Teile. Ich würde die VR Missionen von MGS 1 auch zu den eher schlechten Teile zählen. Doch hat das alles nichts mit Hass zu tun. Wird aber in der heutigen Zeit für alles mittlerweile genutzt.

Hab den Prolog rauf und runter gespielt, aber kann die Kritik nachvollziehen

Liebe Metal Gear Solid 5 ♥️