Zehn Jahre mussten „Dragon Age“-Fans auf einen neuen Teil der Rollenspiel-Reihe von Entwickler BioWare warten und bekamen am 31. Oktober 2024 schließlich „Dragon Age: The Veilguard“ serviert. Doch obwohl das Spiel von der Fachpresse größtenteils positive Kritiken erhielt, fiel das Urteil der Spieler weniger wohlwollend aus und besonders langjährige Fans zeigten sich enttäuscht.
Die Konsequenz: „Dragon Age: The Veilguard“ blieb weit hinter den internen Verkaufsprognosen zurück. Bis Ende 2024 wurden nur 1,5 Millionen Spieler gezählt, und EA gab bekannt, dass die Verkaufsziele um etwa 50 Prozent verfehlt wurden. Die Gründe für das Scheitern sind vielfältig. Synchronsprecherin Alix Wilton Regan äußerte kürzlich eine klare Meinung: Sie macht „schlechte Menschen im Internet“ für den kommerziellen Misserfolg verantwortlich.
Doch nun gewährt ein neuer Bericht vom bekannten Bloomberg-Journalist Jason Schreier tiefere Einblicke in die Hintergründe und die Entwicklung von „Dragon Age: The Veilguard“. Demnach wurden die Arbeiten am Spiel maßgeblich von schlechten Entscheidungen des Managements überschattet.
Vom Singleplayer zum Live-Service-Spiel und wieder zurück
Demnach führten die Vorgaben der Geschäftsführung dazu, dass die Entwicklung von „Dragon Age: The Veilguard“ im Laufe der Jahre mehrfach umgestellt werden musste. Ursprünglich plante BioWare ein Einzelspieler-Titel, doch Publisher EA erzwang eine Multiplayer-Ausrichtung mit Live-Service-Elementen. Eine Entscheidung, die dazu führte, dass Creative Director Mike Laidlaw seinen Posten räumte und Matt Goldman übernahm.
Das Team werkelte mehrere Jahre am Multiplayer-„Dragon Age“, doch letztendlich entschied man sich erneut dazu, die Entwicklung umzustellen – zurück zu einem Singleplayer-Spiel. Das Problem: Der bisherige Fortschritt wurde nicht zurückgesetzt und die Arbeiten einfach fortgesetzt. Es sollte „die grundlegende Struktur des Spiels verändert und die gesamte Geschichte neu gestaltet“ werden.
Allerdings hatte BioWare nur noch anderthalb Jahre Zeit, die Entwicklung abschließen. Und obwohl es im späteren Verlauf zu etlichen Verschiebungen kam, dachte das Team stets, die Veröffentlichung stehe unmittelbar bevor. Das führte im Umkehrschluss zu überhasteten Entscheidungen und ließ für drastische Änderungen keinen Spielraum.
Mass-Effect-Team sollte helfen – sorgte stattdessen für Reibereien
2023 traf EA die Entscheidung, ein zweites Team in die Entwicklung mit einzubeziehen, um „Dragon Age: The Veilguard“ wieder auf Kurs zu bringen. Die potenziellen Problemlöser: Das Team, dass am nächsten „Mass Effect“ arbeitete. Zuletzt ließ auch schon der ehemalige BioWare-Veteran David Gaider mehrfach durchblicken, dass die beiden Entwicklerteams nicht gut miteinander auskommen und so kam es erneut zu einer Konfrontation.
Als die „Mass Effect“-Entwickler die Leitung übernahmen, witzelten sie über die „schlampige Arbeit“, die das bisherige Team abgeliefert hatte. Gleichzeitig wurde leitenden Entwicklern von „Dragon Age: The Veilguard“ der Zugang zu wichtigen Meetings untersagt. Im Anschluss überarbeiteten die neuen Entwickler große Teile des Spiels, änderten das Finale und fügten neue Szene hinzu. Das sorgte für noch mehr Ärger, da dem „Dragon Age“-Team zuvor mitgeteilt worden war, es gäbe kein Budget für solche Änderungen.
In den Augen des „Mass Effect“-Teams war außerdem auch der „schnippische“ Ton in den Dialogen des Spiels ein Problem. Deren Ansicht nach galt dieser Stil bereits als veraltet und aus Sorge, dass man ein ähnliches Schicksal wie „Forspoken“ (das für seine flapsigen Dialoge kritisiert wurde) erleiden könnte, ordnete man eine Überarbeitung an. Aufgrund des späten Zeitpunkts, der schlechten Moral und dem Streik der Synchronsprecher scheiterte das Vorhaben jedoch. Das Endergebnis: Inkonsistente Dialoge, denen es am passenden Gleichgewicht fehlte.
Release von Dragon Age: The Veilguard grenzt an ein Wunder
Zusammenfassend hatte „Dragon Age: The Veilguard“ eine lange und besonders turbulente Entwicklungszeit, die von Führungswechseln und fragwürdigen Entscheidungen geprägt war. Und obwohl das „Mass Effect“-Team einige Verbesserungen einführte, beeinträchtigten die internen Konflikte und späten Korrekturen letztendlich die Qualität des Spiels. Laut Schreiers Bericht grenzt es fast an ein Wunder, dass es überhaupt noch veröffentlicht wurde.
Außerdem macht Schreier deutlich, dass es auch weiterhin Anlass zur Sorge gibt, was die Zukunft von BioWare betrifft. So war das Studio aus historischer Sicht noch nie besonders wichtig für EA, die den Großteil ihrer Einnahmen mit Sportspielern und Shooter generieren. Im Falle eines Erfolgs können Einzelspieler-Rollenspiele aber auch enorme Gewinne erzielen – womöglich ein Grund, weshalb der Publisher noch an BioWare festhält.
Nachdem es im Frühjahr zum Stellenabbau und einer groß angelegten Umstrukturierungen bei BioWare kam, werden aktuell nicht einmal mehr 100 Mitarbeiter beschäftigt. Das kleine Team arbeitet aktuell an „Mass Effect 5“. Doch im Gespräch mit Schreier erklärte TD Cowen-Analyst Doug Creutz: „Wenn sie morgen die Türen schließen würden, wäre ich nicht völlig überrascht. Es ist über ein Jahrzehnt her, dass sie einen Hit produziert haben.“
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Kommentare
Afgncaap
12. Juni 2025 um 14:09 Uhr@CirasdeNarm
„…unter anderem natürlich auch bekanntermaßen die Diversität im Spiel, die dir eben NICHT permanent aufs Auge gedrückt wird, weder textlich noch auf sprachlicher Ebene oder auf andere Art und Weise…“
Die deutsche Version ist durchgegendert. Zwar Fantasy-gendern, aber permanenter kann man dir etwas nicht aufs Auge drücken 😉
„Auch, dass sämtliche Reviews und das Loben des Spiels in den sozialen Medien komplett politisch motiviert gewesen sein soll, ist schlicht zu einfach gedacht“
Das stimmt natürlich. Aber du wirst doch sicherlich zustimmen, dass die ersten Reviews, die alle den gleichen Wortlaut nutzen, schon etwas seltsam waren, oder?
Aber ja, spielt man auf englisch und lässt Taash links liegen, dann bekommt man davon nichts mit. Dann ist es „nur“ ein enttäuschendes Spiel ohne politischen Unterton.
Zum Thema „Keine Chance gegeben“:
Zeit ist kostbar und begrenzt. Spiele sind zahlreich. Da muss man halt eine Vorauswahl treffen – teils mit hanebüchenen Gründen. Da nutzt man seine Zeit lieber für ein Spiel, bei dem man weiß, dass man es mag. Außerdem dürften einige Veilguard eine Chance gegeben haben, als das Spiel bei Plus landete. Geholfen hat es ihm aber nicht.
RegM1
12. Juni 2025 um 14:34 Uhr@Joyce und @CirasdeNarm
Sorry, aber ihr regt euch zu sehr über die vokale Minorität auf.
Bei Concord und Veilguard wurde sich fast nur über Charakterdesigns und Dialoge lustig gemacht, andere Spiele haben ähnlich vielfältige Designs, wie z.B. Hades 2 oder Baldur’s Gate 3.
Bei diesen Spielen hat sich aber kaum jemand, außer den maximal indoktrinierten Deppen, aufgeregt.
Und warum? Weil es gut in die Welt eingebunden ist und die Spiele gute Mechaniken, tolle Grafik, klasse Sound, gute Synchro etc. haben, bei Concord und Veilguard war es einfach lustig sich über die Charakterdesigns und Dialoge lustig zu machen, dass die Spiele auch vom Gameplay her schwach sind steht außer Frage, deswegen bezeichne ich den Fokus auf „Diversität“ gerne als Symptom eines größeren Problems.
Es ist bei Saints Row 2022 sehr deutlich geworden, wie politischer Aktivismus zu Zoff innerhalb eines Teams führen kann, da streitet man sich dann schnell mal um ein phallisches Gummiteil an einem Stock, statt sich um das Spiel selbst zu kümmern ^^
Joyce
12. Juni 2025 um 14:38 UhrIst ok.
RegM1
12. Juni 2025 um 14:46 Uhr@Joyce
Was bringt mir auf Hochglanz polierter Stacheldraht, wenn ich Hunger habe?
Du bist doch sicherlich schon länger im Internet unterwegs, die Meme-Kultur sollte dir ein Begriff sein und diese ist auch der Grund, warum vorwiegend über die Dialoge und Taash gewitzelt wurde.
Wäre das Spiel wesentlich besser, hätten die Leute diese kurzen Passagen sicherlich eher ignoriert.
Wenn der/die Game Director sich selbst allerdings als „queerosexual gendermancer“ beschreibt und das Spiel entsprechend ausgerichtet ist, dann würde ich dies als falschen Fokus bezeichnen, deswegen sind Menschen mit einer Agenda meist nicht hilfreich, um gutes Gameplay zu erschaffen, auch bei Veilguard merkt man imho, dass der Fokus nicht auf dem Gameplay lag.
Ist aber nur meine Meinung, du darfst dich natürlich weiter über die pöhsen Menschen aufregen.
walt the spooky kasak 29
12. Juni 2025 um 15:32 UhrWie am Ende sehr viele Leute doch recht hatten, als sie frühzeitig ein Scheitern von Veilguard prognostiziert haben. Sämtliche Zeichen standen dafür im Raum, es war an sich ziemlich offensichtlich. Mir ist es mittlerweile egal, wenn Bioware irgendwann dicht ist. Schuld ist dann nicht der gemeine Gamer.
Wanderer
12. Juni 2025 um 16:13 Uhr@walt the spooky kasak 29
Zu Anfang war es der gemeine Gamer, dann waren es die Youtuber/Twitch Streamer, dann das Management und und und.
Man zeigt mit dem Finger immer auf jemand anderen und behauptet, sie wären Schuld gewesen. Die Ursache mal bei sich selbst suchen geht ja mal gar nicht. Dann müsste man sich ja Fehler eingestehen, die man ja nie gemacht hat. Jaja, es sind immer andere Schuld.
Und dennoch sprechen einige hier von Selbstreflexion-Mangel der Kritiker.
CirasdeNarm
12. Juni 2025 um 16:14 Uhr@Afgncaap
„Die deutsche Version ist durchgegendert. Zwar Fantasy-gendern, aber permanenter kann man dir etwas nicht aufs Auge drücken “
Ist sie mit sicherheit nicht. Das wüsstest du aber, hättest du das Spiel wenigstens mal angespielt. Gegendert wird nur dann, wenn es auch erforderlich ist (z.B. wenn mit oder über bestimmte NPCs gesprochen wird) oder wenn du halt deinem Charakter die entsprechende Identität verpasst. Sonst wird weder in den Texten, der Sprache oder anderswo gegendert und es finden sich sogar ganze Wall of Texts ohne solche Dinge im Spiel (und nur sehr wenige mit), wenn man auch mal hinschaut. Die Kritik hieran bleibt also für mich maßlos überzogen.
„Das stimmt natürlich. Aber du wirst doch sicherlich zustimmen, dass die ersten Reviews, die alle den gleichen Wortlaut nutzen, schon etwas seltsam waren, oder?“
Teilweise, aber es trifft eben auch lange nicht auf jede Review zu und selbst wenn, sind diese am Ende auch nur bedingt relevant. Es gab auch Spiele, die wurden beispielsweise von der Presse regelrecht zerissen, aber dafür von den Spielern gefeiert. Ansonsten gibt es natürlich durchaus auch in der Gaming-Welt zweifelhafte Quellen für Reviews, die ich selbst weitestgehend meide, das möchte ich selbstverständlich nicht unerwähnt lassen. ^^
@RegM1
„Weil es gut in die Welt eingebunden ist und die Spiele gute Mechaniken, tolle Grafik, klasse Sound, gute Synchro etc. haben, bei Concord und Veilguard war es einfach lustig sich über die Charakterdesigns und Dialoge lustig zu machen,… [ ]“
Nun, bei den Mechaniken kann man sicherlich geteilter Meinung sein, aber auf rein technischer Ebene muss sich ein Veilguard sicherlich nicht verstecken. Das Spiel wurde gut optimiert, sieht klasse aus und wurde wie immer hochwertig vertont. Ob die Dialoge nun schwächer waren als anderswo und dass der gewählte Artstyle nicht jedermanns Sache ist, ist ohne Frage diskutabel, aber aus objektiver Sicht ist der Titel zumindest in technischer Hinsicht ein mehr als solides Produkt.
CirasdeNarm
12. Juni 2025 um 16:28 Uhr@Wanderer
Ich sehe eigentlich die ganze Zeit nur, wie ihr Kritiker mit dem Finger auf andere zeigt. Seien es die Entwickler oder aber die User hier, die sich vernünftig unterhalten wollen. Zieht man nicht mit, wird dann sogar noch mit Diffarmierungen und Beleidigungen (mal direkt, mal unterschwellig) um sich geworfen, damit der eigene Standpunkt auch ja gefestigt wird. Es ist nicht jeder so unsachlich unterwegs, aber einige können teils wohl nicht anders und deshalb artet es auch jedes Mal erneut aus, was mir persönlich besonders ein Dorn im Auge ist, da es sich hier schlicht um einen öffentlichen Bereich handelt, den jeder einsehen kann und einige meinen trotzdem, hier jedes Mal sehr unreflektiert und respektlos wettern zu können, dass die Schwarte kracht. Allgemein ist es hier nicht gerade sehr heimelig und man muss sich schon teilweise für die Diskussionskultur hier schämen.
Wenn dann Gegenwind meinerseits herrscht, dann hat das auch nicht damit zu tun, dass ich eure jeweiligen Meinungen unterdrücken oder schmälern möchte, nein, ich hätte einfach nur ganz gerne, dass es mal etwas gesitteter vonstatten geht. Kleinere Sticheleien und hitzige Debatten sind ja noch in Ordnung, nur muss es nicht immer wieder unter die Gürtellinie gehen. Wenn es doch mal nicht anders geht, dann macht man halt per PN weiter, aber auch hier sollte man schon noch ein Stück weit Respekt seinem jeweiligen Gegenüber zeigen.
So, das soll dann auch erst mal reichen. Genug geschrieben für den Moment. 😀
Wanderer
12. Juni 2025 um 16:40 Uhr@CirasdeNarm
Ist nicht eher umgekehrt, das ihr mim Finger auf die Kritiker zeigt und sagt, ihr seid Schuld daran, dass das Spiel gefloppt ist?
Ich sehe keinen der Kritiker, der irgendwem persönlich an die Gurgel geht und sagt, du hast das Spiel gefälligst zu hassen aber man stempelt die Kritiker als unreflektierte Hater ab.
Bis zum jetzigen Zeitpunkt ist es doch hier sehr gesittet zugegangen oder habe ich was verpasst.
Was die Beleidigungen angeht, einfach ignorieren bis das Play3 Team die Post dann gelöscht/zensiert hat. Ignorieren ist hier eine mächtiges Werkzeug.
AndromedaAnthem
12. Juni 2025 um 16:44 UhrIch bin wahrlich kein Fan von diesem für mich sprachverblödenden Gendern und würde es selbst nie gebrauchen!
In Dragon Age ~ The Veilguard spielen die paar „Hens“ doch faktisch überhaupt keine Rolle. Wer sich daran aufgeilt, dürfte mindestens 90% aller Games nicht mehr spielen, denn selbst in dem für seine Ernsthaftigkeit hochgelobten Clair Obscur ~ Expedition 33 gibt es ziemlich alberne Figürchen mit „lilalu-Sprache“… 😉
Wanderer
12. Juni 2025 um 16:57 Uhr@AndromedaAnthem
Du vergleichst hier gerade ein nahezu großartiges Spiel wie Clair Obscur ~ Expedition 33, das der Großteil der Spielerschaft hoch lobt, mit einem mittelmäßigen A-RPG Dragon Age ~ The Veilguard, das offenkundig kommerziell gescheitert.
Beim ersteren ist es gut und sehr natürlich implementiert worden bei dem andern leider nicht. Da wirkt es für die meisten und auch mich nun mal aufgezwungen. Als wolle man uns belehren.
Und auch spielerisch sind die beiden Welten entfernt.
kitetsufighter
12. Juni 2025 um 17:45 Uhr@wanderer
Bringt nichts mit AndromedaAnthem zu diskutieren. Ist doch bekannt, dass der ein faible für gescheiterte games hat.
Mass effect andromeda, anthem, forespoken oder eben auch dragon age veilguard um nur einige zu nennen xD
AndromedaAnthem
12. Juni 2025 um 18:03 Uhr@Wanderer
Auch ich finde Clair Obscur ~ Expedition 33 super, besonders nach diesem tollen Update!
Dragon Age ~ The Veilguard ist aber für mich trotzdem das etwas bessere Gesamtpaket, da die Punkte Hochwertigkeit, Feinschliff, deutsche Synchro und HDR klar für BioWare’s Werk-, das überragende Kampfsystem und die Story wesentlich knapper für Clair, sprechen.
4:2 für Dragon Age ~ meine Sicht der Dinge! 😉
RegM1
12. Juni 2025 um 18:07 Uhr@CirasdeNarm
Beim technischen Aspekt stimme ich dir zu, lief hervorragend.
Aber was bringt mir ein technisch reibungsloses Game, wenn das Gameplay nicht gut ist?
Die Rätsel, die Kämpfe, die Bosse, BESTENFALLS Mittelklasse, da gibt es einfach haufenweise bessere Spiele.
Und damit wären wir dann auch beim Artdesign, es ist halt imho kein Dragon Age mehr, mag ein paar neue Fans angesprochen haben, dafür hat man viele frühere Fans vergrault.
AndromedaAnthem
12. Juni 2025 um 18:14 Uhr@kitetsufighter
Du nennst ja auch nur die Games, die dein (euer) Kartenhaus vermeintlich nicht einstürzen lassen…
The Last Of Us, Horizon ZD ~ FW, Stellar Blade, Hogwarts Legacy, Spider-Man, Final Fantasy Vll Remake & Co. werden natürlich nicht erwähnt, schon klar!… 😉
Argonar
12. Juni 2025 um 18:45 Uhr@CirasdeNarm
Du meinst im Gegensatz dazu, wie einseitig die Berichtserstattung bei diesem Spiel und vielen anderen ist? Das Gleiche gilt auch für viele User hier, mit der gegenteiligen Meinung. Es ist dann schon sehr heuchlerisch dann gerade mir Einseitigkeit zu unterstellen. Vor allem weil Ich im Gegensatz zu Reviewern keine „objektive“ Betrachtungsweise habe (und auch nicht vorgebe), sondern einfach meine Meinung äußere.
Ich hab keine Probleme mit Leuten die eine Agenda haben, jeder soll so leben wie er will. Ich hab ein Problem mit Leuten, die eine Agenda haben, die nur einen kleine Teil der Bevölkerung repräsentiert, sich aber aufführen, als würden sie die absolute Mehrheit vertreten und dafür bekannte IPs/Fandoms ausnutzen. Jeder solle gefälligst ausnahmslos deren Ansicht akzeptieren oder hat Pech gehabt. Wie z.B.: Kathleen Kennedy offen ausgesprochen hat „Entweder ihr mögt das neue Star Wars, oder wir machen euch die IP kaputt“.
Diese Einstellung sehen wir seit mehr als 10 jahren und wir sehen sie wieder und wieder scheitern. Da bin ich halt im Nachhinein schadenfroh und dazu steh ich auch. Aber typisch, dass mir dann sofort wieder irgendwelche unterschwelligen Dinge unterstellt werden. Aber es gibt halt auch keine wirklichen sachlichen Argumente, da gehts halt nicht anders.
Ja Ich spreche den betroffenen Leuten ihr Talent ab, sonst würde nicht sowas als Ergebnis rauskommen. Von geleakten Berichten weiß man ja auch, dass Entscheidungen schon lange nicht mehr nach dem Skillset getroffen werden, sondern auf Grund von anderen Kriterien.
Natürlich gibts überall Ausnahmen und daher schreibe Ich „oft“, aber kanns gern für dich konkretisieren. „Fast immer“ trifft es eher. Denn heute ist es wichtiger, Themen zu „modernisieren“ und „sich selbst zu verwirklichen“ als Quellentreue und das Zielpublikum. Das sprechen die Leute nicht nur oft selber im Marketing aus, wenns schlecht läuft werden noch Glaubenskriege mit den Fans gestartet, die sich völlig überraschenderweise immer negativ aufs Endprodukt auswirken.
Ob „es“ besser klappt, wenn Ich ins Personalmanagement einsteige sei mal dahingestellt, aber Ich kann dir versichern, dass bei uns diese Entscheidungen rein Skill basiert passieren und dabei kommen am Ende auch ziemlich inklusive Teams raus. Da ist so ziemlich alles vertreten, was man sich so vorstellen kann. Auch Personen, von denen du offensichtlich glaubst, dass Ich ein Problem mit denen hätte. Mit denen kann man aber lustigerweise solche Themen offener dramaloser besprechen als hier, selbst wenn man unterschiedlicher Meinung ist.
Wenn die Kritiker Reviews so stark von den User Reviews abweichen und noch dazu die Verkaufszahlen nicht stimmen, dann ist das nicht zu einfach gedacht, sondern die offensichtliche Schlussfolgerung. Und Ich habe nicht kritisiert, dass es positive Wertungen gibt, sondern, dass diese alle durch die Bank positiv sind.
Nebenbei bemerkt kritisiere Ich Reviews (Critic Scores UND User Scores) schon sehr lange und zwar aus mehreren (vielen) Gründen. Das System ist komplett korrupt, nicht gleichberechtigt, funktioniert nicht und genaugenommen ist es branchenschädigend, hier handelt es sich echt nur um einen kleinen Teilaspekt davon.
RegM1
12. Juni 2025 um 19:12 Uhr@AndromedaAnthem
Du hast halt deine eigene Meinung und einen ganz eigenen Geschmack, daher weiß ich bei dir, dass unsere Geschmäcker in vielen Fällen nicht kompatibel sind ^^
Knofel
13. Juni 2025 um 08:31 Uhr@Wanderer
Wenn du das Spiel tatsächlich gespielt hast und dir aus den dargestellten Gründen nicht gefallen hat, ist das absolut ok für mich. Du hast fundiert dargelegt, was dich stört und selbstverständlich respektiere ich deine Meinung. Das Spiel muss nicht jedem gefallen.
Zu dem Thema Agenda des Spiels: Prinzipiell stellen die Reibungspunkte nur einen verschwindend geringen Anteil am Spielgeschehen dar. Dass Spiele nicht im luftleeren Raum stattfinden sondern durchaus auch mal gesellschaftliche Aspekte behandeln dürfen, sehe ich als selbstverständlich an. Spiele dürfen auch Randthemen wie psychische Störungen oder Selbstmord aufgreifen. Bei den Themen Homosexualität und sexueller Identität bekommen aber nicht wenige sofort Schnappatmung und schreien los von wegen Ideologie.
Ich würde mir da einfach mehr Toleranz wünschen.
Wanderer
13. Juni 2025 um 11:30 Uhr@Knofel
Zu dem Thema Agenda des Spiels: Prinzipiell stellen die Reibungspunkte nur einen verschwindend geringen Anteil am Spielgeschehen dar. Dass Spiele nicht im luftleeren Raum stattfinden sondern durchaus auch mal gesellschaftliche Aspekte behandeln dürfen, sehe ich als selbstverständlich an. Spiele dürfen auch Randthemen wie psychische Störungen oder Selbstmord aufgreifen. Bei den Themen Homosexualität und sexueller Identität bekommen aber nicht wenige sofort Schnappatmung und schreien los von wegen Ideologie.
Ich würde mir da einfach mehr Toleranz wünschen.
Die Toleranz ist da. Es ist die Art und Weise, wie das ganze ins Spiel implementiert wurde. Man wollte uns belehren, uns zeigen, was wir zu tun haben, wenn wir missgendern z.B.
Corinne Busche hat hier ihre eigenen Perversionen ins Spiel integriert und eben genau das kam furchtbar rüber und an.
Es geht aber viel besser, BG3 oder Cyberpunk 2077 zeigt wie es besser geht. Harmonisch und natürlich. Nicht forciert oder aufgesetzt. Da wird niemand belehrt, sondern man hat dem Spieler die Toleranz zugesprochen und ihm die Wahl gelassen. So hat es funktioniert aber ein DA:V hat da voll daneben gegriffen.