MindsEye: Test-Wertungen verhelfen zu einem "Jahresrekord"

Mit dem ersten Spiel von Build A Rocket Boy hatte Leslie Benzies, einst Produzent der “Grand Theft Auto”-Reihe, Großes vor. “MindsEye” sollte Teil eines Multiversums werden, das verschiedene Spiele, Content der Entwickler und Kreationen der Community umfasst. Doch kurz nach der Veröffentlichung zeigte sich, dass „MindsEye“ eher eine Gefahr für Build A Rocket Boy selbst ist. 

Niedrigster Metacritic-Score des Jahres

Zum aktuellen Zeitpunkt liegt der Metacritic-Score von “MindsEye” bei 43 Punkten, basierend auf sechs veröffentlichten Kritiken. Damit rangiert das Spiel hinter “Ambulance Life: A Paramedic Simulator” (44 Punkte) auf dem letzten Platz aller bislang erschienenen (und gewerteten) Spiele im Jahr 2025. Auch bei den Nutzerwertungen fällt das Bild deutlich aus: Auf Metacritic liegt der User-Score bei 2,5. Auf Steam überwiegen die negativen Bewertungen ebenfalls.

Die Verzögerungen bei den Rezensionen waren also kein „Zufall“. Das Studio hatte vorab keine Review-Codes an die Presse geschickt. Erst nach Release erschienen erste Kritiken und fielen, wie wir nun wissen, durchweg negativ aus. Ein vergleichbares Szenario hatten wir im Dezember 2020 mit „Cyberpunk 2077“. 

Schon vor dem Launch gab es reichlich Trubel. Mark Gerhard, Co-CEO von Build A Rocket Boy, vermutete in einem öffentlichen Statement bezahlte Kampagnen gegen das Spiel: Kritiker würden „von anderen Studios bezahlt“, um gezielt negative Berichterstattung zu erzeugen. Diese Vorwürfe blieben ohne belegbare Grundlage und wurden durch die Rezensionen nicht bestätigt.

Auch IO Interactive meldete sich zu diesem Thema zu Wort:

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Rückerstattungen und technischer Zustand

Die Probleme beim Start von “MindsEye” waren nicht nur inhaltlicher Natur. Die technische Performance des Spiels führte zu zahlreichen Beschwerden. Infolge der negativen Rückmeldungen bot der PlayStation-Store Spielern Rückerstattungen an. 

Es ist eine Maßnahme, die Sony nur in Ausnahmefällen umsetzt. Prominentes Beispiel ist das bereits erwähnte “Cyberpunk 2077”, das kurz nach dem Launch wegen massiver Fehler temporär aus dem Store entfernt wurde. CD Projekt bekam die Kurve, investierte viele Millionen Euro in die Verbesserung und verdiente noch mehr Millionen mit dem inzwischen hervorragenden Titel. 

Anders als beim damaligen Fall bleibt “MindsEye” vorerst im PlayStation-Store. Und der Entwickler ist bemüht, die Mängel zu beheben. Nach dem Release kündigte Build A Rocket Boy Optimierungen an. Inbegriffen sind:

• Verbesserungen der CPU- und GPU-Leistung
• Optimierung des Speichermanagements
• Fixes für Speicherlecks zur Absturzvermeidung
• Erste Bugfixes

In einer offiziellen Mitteilung äußerte sich das Entwicklerteam nach dem Launch: „Wir sind zutiefst betrübt, dass nicht jeder Spieler das Spiel so erleben konnte, wie wir es beabsichtigt hatten.“ Die Priorität liege nun auf der technischen Stabilität. „Wir setzen uns voll und ganz dafür ein, dass alle unsere Spieler ein großartiges Erlebnis haben, und wir werden weiterhin regelmäßig und transparente Updates bereitstellen.“

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Die kommenden Wochen dürften entscheidend dafür sein, ob “MindsEye” den kritischen Marktstart überwinden kann und das Studio eine Zukunft hat. Was denkt ihr? Hat das Spiel genügend Potential, um die Launchphase mit einem blauen Auge überstehen zu können?

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