In den vergangenen Wochen sprach „Metal Gear“-Schöpfer Hideo Kojima mehrfach über seine Zukunftspläne und äußerte unter anderem den Wunsch, einen eigenen Film zu realisieren. Auch über ungewöhnliche Vorhaben wie etwa das erste nicht auf der Erde entwickelte Videospiel denkt Kojima eigenen Aussagen zufolge nach.
Darüber hinaus behält die japanische Designer-Legende natürlich auch die Gamesbranche im Blick. Wie Kojima in einem Interview (via VGC) erklärte, führte ihm das diesjährige Summer Game Fest vor Augen, dass die Branche langsam aber sicher vor einem großen Problem steht: Laut Kojima mangelte es den präsentierten Spielen deutlich an Abwechslung.
Wie der Game-Designer gegenüber SSENSE erklärte, hatte er den Eindruck, dass die Spieler in nahezu jedem der gezeigten Spiele entweder gegen einen Außerirdischen oder ein mittelalterliches Monster kämpfen mussten.
Indie-Projekte interessanter als Triple-A-Blockbuster?
Bei diesem Kritikpunkt bezieht sich Kojima nicht nur auf die Inhalte der Spiele an sich. Auch bei den Spielmechaniken sowie dem Grafikstil gebe es immer mehr Überschneidungen. „Sogar die Grafik und die Spielsysteme sind größtenteils identisch“, sagte Kojima. „Und ich verstehe, dass viele Leute das mögen.“
„Aber es ist wichtig, wirklich etwas Neues einzubringen, damit die Branche vorankommt“, ergänzte Kojima und wies darauf hin, dass er aktuell kaum noch große Triple-A-Blockbuster spielt.
Stattdessen habe er mehr Interesse an Indie-Produktionen, da Entwickler von großen Triple-A-Titeln seiner Meinung nach verstärkt auf Nummer sicher gehen und kreative Risiken so gut wie möglich umgehen. Eine Entwicklung, die Kojima zunehmend langweile. Indie-Spiele hingegen bieten heutzutage deutlich mehr frische Ideen, die positiven Einfluss auf die Zukunft der Videospielindustrie haben.
Ein weiteres Thema, auf das Kojima im Rahmen des Interviews angesprochen wurde, ist das Remake des 2004 veröffentlichten Stealth-Klassikers „Metal Gear Solid 3: Snake Eater“. Dieses erscheint bekanntermaßen am 26. August 2025 für PC, PS5 und Xbox Series X/S.
Die Frage, ob er das Remake spielen wird, beantwortete der Designer mit einem lachenden „nein“. Auf die Gründe, die zu dieser Entscheidung führten, ging Kojima nicht näher ein.
Ich bin damals seit Metal Gear Solid auf der PS1 Kojima Fan und habe auch noch den ersten Teil von Death Stranding mitgemacht. Aber der zweite Teil geht mir eindeutig zu weit. Hab ca. 16 Stunden gespielt und muss sagen das Spiel hat seine Identität verloren. Es ist kein Walking Simulator weil das Transportieren der Fracht keinerlei Skill erfordert. Es ist aber auch kein Stealth Game und kein Shooter, weil diese Mechaniken viel zu seicht sind. Kojima ist hier eingeknickt bei der Kritik am ersten Teil. Dazu ist die Story und die Charaktere dermaßen lächerlich, dass ich diesen Trash aufhören musste. Teil 1 war auch schon lächerlich zum Teil aber irgendwie noch erträglich. So muss ich leider sagen Kojima hat seine guten Tage hinter sich gelassen und ich habe mein Vertrauen in ihn verloren.
Lustig, das das von ihm kommt. MGs 1-5, da 1-2.
Gut, dass er sich durchsetzt und seine Vision verfolgt. Eigentlich wenig Bock auf OW, aber der Director‘s Cut von Death Stranding liegt hier bereit. Das werde ich mich mir anschauen.
Also obwohl man ständig von Spielern Kritiken wie die Kuh wird weiter gemolken, alles nur UBI Formel, Sony macht nur 3rd Action Adventure, warum keine AA Titel usw usw lesen kann, ist es von Kojima angesprochen für einige dann plötzlich nicht so…..
Interessant
Na ja. Kojima in allen Ehren aber hat er nicht gerade Death Stranding 2 rausgebracht ?
Kann er sich bisl an die eigene Nase fassen…..
Na da hätte ich ja gerne eine Erklärung zu dieser Aussage…
Wenn wir 2019 hätten…..
6 Jahre später nachm seinem Death Stranding „2“ Release über Abwechslung und Innovation reden…..
Well:)
Ähm.. Sowohl Teil1 als AUCH Teil 2 stammen aus seiner Regie. Worauf willst du hinaus? Ich rieche gehässige Ansprüche durch subjektive Missgunst.
Wobei… wir müssen ja klar von Innovation und Evolution unterscheiden.
Vielleicht ist DS im Ganzen eher als Evolutionär zu betrachten. Aber Teil 1 kam definitiv mit Innovation. Und das ist das, was ich eigentlich damit zum Ausdruck bringen wollte. Kojima hat sowohl den ersten als auch den zweiten zu verantworten. Daher denke ich, braucht man in Sachen Innovation bei Teil2 nicht so hart ins Urteil gehen.
So siehts aus, Kojima!
Bei AAA-Games ist der Medienrummel und die Anforderung hoher Absätze durch allgemeine Akzeptanz höher als der Anspruch an originelle und eigenständige Ideen für Gameplay und Design. Entwickler werden von den Publishern dazu gedrängt hohe Gewinne zu generieren, direkt am Tage des Releases. Oder am besten schon vorher durch Pre-Orders. Ich kanns nicht oft genug bemängeln. Es geht ums Geschäft, nicht um die Kunst des Gamedesigns. Zeit für ein Umdenken. Mann muss Kojimas Arbeit nicht mögen oder den Personenkult um ihn übertrieben finden. Doch seine Meinung hat Gewicht und seine Referenzen sprechen für sich.
Er ist mir mittlerweile einfach 10 bis 15% drüber mit seinen Sachen.
kann er sich auch leisten. Ich halte den Kult um seine Person durch die Fangemeinde auch für übersteuert, aber seine Expertise spricht für sich und gehört respektiert.
Inszenatorisch ist das alles über jeden Zweifel erhaben. Inhaltlich ist es aber schon länger viel zu durch für mich.
Da kann man Sony nur dankbar sein, dass sie Kojima hier mit allen Mitteln unterstützt haben. Wahrscheinlich der letzte Visonär im AAA Bereich. Mal gucken, was er bei M$ mit OD abliefert und inwiefern sie ihm freie Hand lassen. Aber wenn der Mann irgendwann nicht mehr da ist, dann heißt es gute Nacht.
Warum fühlen sich seine Stealth Abschnitte in DS2, wie ein Rückschritt im Vergleich zu MGS Reihe an. Da haben andere Entwickler sich da verbessert.
wtf?! Allein der Fotomodus ist derart Innovativ, dass er alles bisher dagewesen in den Schatten stellt. Gegen den Fotomodus in DS2 sehen andere wie billige Screenshot-Tools aus.
Außerdem muss man DS2 nicht wirklich mögen. Tue ich auch nicht. Ein Blick aber auf die komplexe weise wie er seine Spiele präsentiert, darstellt und füllt, lässt jede Kritik wie subjektive Missgunst erscheinen. Objektiv kann sich kaum ein anderes Studio daran messen.
Was hat jetzt der Fotomodus mit dem eigentlichen Punkt zu tun den ich angesprochen habe?
Ging es dir tatsächlich nur um die Stealth-Mechaniken?
Wenn ja, stelle ich folgende Gegenfrage: Was hat denn dein Kommentar mit dem Artikel zu tun?
Ich sag mal so… für ein, aus deiner Sicht, vernachlässigtes Gameplay-Element kommen eine Hand voll andere, die durchaus als innovativ betrachtet werden können.
Und DS ist kein MGS. Ich glaube, dass hat er schon beim ersten Teil klargestellt. Der Fokus lag einfach woanders.
Ganz einfach weil Kojima hier kritisch auf andere Entwickler eingeht, da gebe ich den Kojima auch recht. Nur sollte man auch auf die eigene Nase fassen. Er hat mit DS2 nicht vieles besser gemacht als im ersten und ist auf die Kritik der Fans zum Thema Stealth und dummer K.I nicht eingegangen es zu verbessern.
Er hat bisher auch nicht mehr als zwei unterschiedliche Spielserien entwickelt.
Naja eine gewisse bodenständigkeit bei der Entwicklung ist eigentlich garnicht verkehrt
Man muss ja nicht das rad jedesmal neu erfinden
Kojima schiesst auch mal gerne über das ziel hinaus was Innovation angeht
Das Rad im Gaming neu zu erfinden geht auch nicht. davon aber mal abgesehen, hat Kojima das Privileg hohe Anspruche an Entwickler-Szene zu stellen. Bei seinem Beitrag und Einfluss.
Wenn dann hat er vielleicht das recht und nicht das privileg
Aber selbst wenn haben andere entwickler
Auch irgendwann mal innovatives vorangetrieben und bleiben dann bei der formel was ja nicht unbedingt negativ sein muss
Nein, ich bleibe bei Privileg
Recht auf Meinung haben alle. Expertise muss man erlangen! Und daraus wiederum ergibt sich das Privileg, solch hohe Erwartungen äußern zu können. Als würde ich jede Aussage und jedes Wort jeden x-beliebigen Designers aus einem Interview mit gleicher Achtung begegnen. Das wäre ja so als würde ich das Wort eines Uwe Bolls gleichwertig wie die eines Denis Villeneuve sehen.
Und nein. Muss nicht Negativ sein. Bei manchen Spiele-Reihen wäre ich sogar froh gewesen, wenn sie bei ihrer Formel geblieben wären.. ich sage nur Final Fantasy. Irgendwo fing aber die Innovation an. Ohne Innovation hätten wir heute Pong mit 60fps und Raytracing.
Ich kann mit Hideo Kojima und seinen games wiederum nichts anfangen.
Schön das Er einfach einen Nachfolger entwickelt hat, der jetzt an wirklichen Innovationen auch nicht viel beiträgt…
Meinst du das ernst? Teil 2 ist ein weitergedachtes Konzept des ersten Teils. Ich denke allein deswegen steckt in Death Stranding 2 schon mehr Innovation als in 5 AAA Games der übrigen Sorte.
Death Stranding 2 ist nur verfeinert, es ist sonst eigentlich DS1.5, es war gut, aber der Erste war Innovativ, viel atmosphärischer, fordernder und für mich unterm Strich deutlich faszinierender.
In DS2, mit der Maggellan zum Beispiel hat er die typische Open World „Basis“ reingebracht, eine Struktur, die in zu vielen zweiten Teilen für Zugänglichkeit eingebaut wird. Bei vielen Fortsetzungen reicht mir Gameplayverbesserungen und eine polierte Erfahrung mit (guten) neuen Charakteren und einer tollen Geschichte auch aus, hier hat weder das eine noch das andere für mich gepasst!
Kojima ist ja ein Mastermind.
Er hat einen sehr guten Ruf und genießt den Luxus dass er machen kann was er möchte.
Jeder kann ja selbst entscheiden was er spielen möchte.
Ob Tripple A oder Indie Games.
Ist halt subjektiver Geschmack.
Bei einem Spiel mit einem riesigen Budget möchte man bestimmt keinen Flop riskieren und deswegen ist auch die breite Masse eher daran interessiert.
Da kann man die Studios dahingehend verstehen.
Ich zocke querbeet durch auch ab und an mal ein Indie Game.
Aber AA oder Tripple A Games finde ich interessanter als Indie spiele.
Ist halt Geschmacksache.
Bei einem Spiel mit einem riesigen Budget möchte man bestimmt keinen Flop riskieren und deswegen ist auch die breite Masse eher daran interessiert.
Da kann man die Studios dahingehend verstehen.
Nur um dir mal ein paar Beispiele zu geben, dass das so nicht ganz richtig ist. Ubisoft mit AC: Shadows, Sony’s Concord, EA bzw. Bioware’s Vailguard.
Da war nix mit Safe spielen. Da haben sie vorbei entwickelt. Das waren alles kommerzielle Misserfolge unabhängig davon ob die Spiele bei einigen gut ankamen oder nicht aber die breite Masse war daran weniger interessiert. Und das lag nicht an den Hatern sondern viel mehr, das man Millionen von Dollars/Euros einfach mal im Klo runtergespült hat.
Indies hingegen, schauen sich an, was die Spieler wirklich wollen. COE 33 z.B. zeigt hier ganz klar, das man auf die Spieler hört und dann noch innovativ dabei sein ist bei den ganz großen nicht mehr möglich. Und das für viel weniger an einem Budget.
Black Myth Wukong, ca. 40 Millionen Dollar an Kosten, der Umsatz hat die 1 Milliarde Dollar erreicht.
Leidenschaft wurde durch Gier ersetzt, man hört nicht mehr auf die Spieler sondern auf die Investoren.
Bei den großen Studios geht es schon lange nicht mehr um Innovationen oder gute Spiele sondern nur noch ums Geld. Dabei kommt das Geld von ganz alleine rein, wenn man ein gutes Produkt abliefert.
„Indies hingegen, schauen sich an, was die Spieler wirklich wollen“
Das glaube ich nicht. Entspringt dieser Satz einem Gefühl? Bei Indies geht es noch um die Idee und den Willen ein Spiel zu entwerfen, wie es der Designer es sich gedacht hat.
Beispiel COE33 – das eindeutige Statement war: Keine wollte diese Art von RPG finanzieren und deswegen haben sich da die Leute zusammen getan um eben ein Spiel zu entwerfen, wie sie es wollen. Dass dieses Spiel dann auch noch den Zahn der Zeit getroffen hat und den Wunsch nach eben so einen Spiel bei vielen anderen, war zweitranging.
Ich werde bei solchen Kommentaren das Gefühl nicht los, dass der Gamer sich viel zu sehr in der Anspruchshaltung sieht. Künstler arbeiten nicht für den Konsumenten! COE33 war KEINE Auftragsarbeit! Sondern ein Projekt einer relativ kleinen Gruppe von Entwicklern, die eben diese Art von Spiel entwickeln wollten. Der kommerzielle Erfolg resultiert aus der Resonanz! Weil es noch mehr wie sie gibt, die diese Art von Gaming schätzen.
Die besagte Leidenschaft ist die des Kreierens. Nicht das bedienen von Ansprüchen.
Sry. Ist auch nicht böse gemeint. Aber „was Spieler wollen“ sollte der Idee und Vision eines Designs erstmal egal sein. Diese Sichtweise verzerrt das Verhältnis zwischen den Künstlern und den Spielern.
Ich will natürlich nicht sagen, dass die Designer gar nicht auf die Spieler-Gemeinde achten. Zu einem guten Konzept gehört eben doch auch Marktanalyse. Doch steht das nicht in den Fokus den sich so manch Spieler vorstellt.
Nintendo hat damals als sie Mario entworfen haben, auch nicht angeschaut ob Japaner bock auf einen italienischen Kemptner haben. Die haben einfach Ideen verarbeitet und heute ist Mario aus der Games-Welt nicht mehr wegzudenken.
Ich nehms gar nicht böse auf, alles gut. Und ich gebe dir da im großen und ganzen recht.
Ich muss allerdings dazu sagen, das ich weniger auf den Artikel gepostet habe sondern vielmehr auf den Teil von OS.
Zu Indies möchte ich dennoch was sagen.
Ein Großteil der Indie Spiele werden im EA veröffentlich. Ja, zuerst steht die Vision des Entwicklers im Mittelpunkt. Ganz klar, aber ab Veröffentlichung geht er ja doch auch auf seine Kunden ein. Man entscheidet noch selbst, ob das gewünschte Feature oder Idee in das eigene Werk passt oder nicht aber man lässt es nicht außer acht. Der Kunde rutscht durch seine Unterstützung dann auch in den zentralen Kreis der Entwicklung rein.
Ich habe es einfach mal zu sehr verallgemeinert.
In diesem Zusammenhang bin ich mit deiner Aussage konform. Unterstützung ab Release und Aufnahme von Feedback ist für ein potenzielles Nachfolgeprojekt mehr als Hilfreich. Ja… als Unterstützer sehe ich mich dann doch gern.
Tja, ist aber immer überall so, wo börsenorientierte Firmen irgendwann das Ruder übernehmen. Denen gehts nicht um Innovation sondern um Profit. Und dazu reitet man Formeln halt solange tot, bis nichts mehr geht.
Deswegen braucht es eine lebendige Indie-Szene, in der es nicht vorrangig um den Profit sondern um die Leidenschaft geht.
Also bei allem Respekt, death Stranding 2 ist jetzt aber auch nicht so das innovative….
Es ist einfach nur mehr von alten und um ehrlich zu sein ist dieses langatmige gegrinde schon fast nervig. Story ist vorhersehbar wenn man genau aufpasst.
Es ist auf jeden Fall ein Spiel im 80er Bereich ein Meisterwerk aber keineswegs also sollte er mal lieber locker bleiben
DS2 ist aber auch eine Offenbarung.
Auch wenn seine Spiele nix für mich sind, muss ich ihm recht geben und kann ihm nicht absprechen dass seine Spiele anders sind und dafür hat er meinen Respekt.
Er lässt sich von keinen dummen Trends beeinflussen und macht sein Ding. Ich würde mich sehr darüber freuen wenn weniger in die Optik gesteckt wird und die Spielmechaniken mehr Komplexität und Innovation fließen. Einfach darauf schei*en irgendwen zu triggern und einfach ein gutes Spiel machen.
Recht hat er. Spiele mittlerweile auch mehr Indi-Spiele als Triple A, da diese sich auch mal grundlegend anders anfühlen als der ganze Einheitsbrei.