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Gears of War 3

 

Beim letzten Teil der Gears-Serie war ich zu Beginn etwas skeptisch, da man von vielen Seiten vernommen hat er würde nicht die Klasse des zweiten Teils erreichen. Doch von vorn...

 

In altbekannter Gears manier steuert ihr Fenix durch sich stilistisch am Gears-Design gehaltene, jedoch äußerst abwechslungsreich und gelungene Areale. Beginnt ihr zu Beginn auf einem Schiff, geht es später über Küstenregionen, durch Wüsten, in Städte und sogar unter Wasser. Hier hat man sich in der Summe definitiv mehr Mühe gegeben als bei den beiden Vorgängern in denen sich die Gears-üblichen Stadt/Gebäudekämpfe nur durch wenige Außen- bzw. Locust-Tunnel-Gebiete abgewechselt haben.

 

Das Kampfgeschehen selbst basiert wieder auf dem altbewährten und hervorragenden Deckungssystem, das um ein paar zerstörbare Elemente erweitert wurde. Bei den Gegnern gibt es neben den Bekannten eine Handvoll neue Gesichter die sich von bisherigem gut abheben und die Abwechslung weiter erhöhen. Ebenfalls positiv erwähnen möchte ich die Verbesserung der KI, wenn es um Widerbelebung geht! Stand in Gears2 die KI noch neben einem, ist an einem vorbeigelaufen ohne zu helfen so funktioniert das in diesem Teil nun nahezu immer einwandfrei. Das spart einem unnötiges Wiederholen so mancher Passagen, in denen man vielleicht etwas zu stürmisch vorgegangen ist. Im allgemeinen gabt es praktisch keine Frustmomente mehr für mich, in denen ich mehr als einmal etwas wiederholen musste um zu passieren, das ist jedoch etws arg subjektiv :zwinker:.

 

Nun zur Geschichte, diese setzt einige Monate nach dem zweiten Teil an. Es gibt alt bekannte Gesichter und ein paar neue, die sich nicht unnötig in den Vordergrund drängen und trotzdem für etwas Frische sorgen. Als kleines Bonbon dürft ihr zudem für die Dauer eines Kapitels sogar in die Rolle von Cole Train schlüpfen, der stets einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und zu einen der coolsten Gears-Charaktere überhaupt zählt, wie ich finde.

 

Das Storytelling hat man hier weiter intensiviert und so erfährt man diesesmal mehr über die Geschichte von Fenix (endlich!) und im Cole Train-Part gibt es nette Anekdoten über selbigen zu erfahren. Die Hauptgeschichte wird gut vorangetrieben und ist insgesamt interessanter gestaltet als noch in den Vorgängern. Ab etwa dem 3. Kapitel setzt die Story spürbar zum Endspurt der Saga an und hat mich mitgerissen, insbesondere da... (Achtung Storyspoiler!)

 

...einer der Hauptcharaktere, Dom, stirbt. Die Sequenz habe ich tatsächlich mit Bedauern verfolgt und fand sie nötig sowie gut platziert, da sie dem bisher unverwundbar-wirkendem Gears-Team nochmals Leben eingehaucht hat (ähnlich dem Ableben von Dom's Maria in Gears 2) und zeigt das auch sie nicht komplett Gefühlslos sind.

Habe ich am Ende mit einem kleinen Cliffhanger gerechnet, da die Gears-Reihe ja eines der Vorzeigetitel der 360 ist und man die Kuh sicher weiter melken will, so wurde ich positiv überrascht: Es ist Rund, kein Cliffhanger. Danke Epic, gut so!

 

Wie bereits erwähnt gewinnt das Spiel erst ab etwa dem dritten Kapitel an Schwung, was ich persönlich überwiegend an einer Sache festmache: Hatte man in den Vorgängern weite Passagen in denen man nur mit einem KI-Kollegen unterwegs war, so überwiegen hier die Parts mit 3 KIs. Dadurch verkommt man als Spieler leider etwas zum Statisten, fühlt sich seiner "herrausragenden Bedeutung" etwas beraubt insbesondere da die anfänglichen Gefächte recht kurz gehalten sind durch eine überschaubare Gegnerzahl. Hier hätten es gelegentlich gerne auch mal ein oder zwei Gegnerwellen mehr sein dürfen!

 

Zusammenfassung: Gears 3 verfügt über weniger Bombast als sein Vorgänger, bietet im Gegenzug mehr Story, vertieft die Beziehung zu den Charakteren besser und hat weniger langweilig gescriptete Bossfights. Für mich persönlich ist das ein äußerst guter Tausch gewesen der das Spiel zur richtigen Zeit einem kleinen Refresh unterzogen hat, zumal man sich schwer getan hätte noch eins draufzusetzen ohne sich zu wiederholen oder es völlig abwegig wirken zu lassen...

 

Fazit: Absolut spielenswerter und unterhaltsamer Abschluss der Gears-Saga mit kleinem Anlaufproblem.

 

MfG Vel

Bearbeitet von Velmont
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Gears of War 3

 

Beim letzten Teil der Gears-Serie war ich zu Beginn etwas skeptisch, da man von vielen Seiten vernommen hat er würde nicht die Klasse des zweiten Teils erreichen. Doch von vorn...

 

In altbekannter Gears manier steuert ihr Fenix durch sich stilistisch am Gears-Design gehaltene, jedoch äußerst abwechslungsreich und gelungene Areale. Beginnt ihr zu Beginn auf einem Schiff, geht es später über Küstenregionen, durch Wüsten, in Städte und sogar unter Wasser. Hier hat man sich in der Summe definitiv mehr Mühe gegeben als bei den beiden Vorgängern in denen sich die Gears-üblichen Stadt/Gebäudekämpfe nur durch wenige Außen- bzw. Locust-Tunnel-Gebiete abgewechselt haben.

 

Das Kampfgeschehen selbst basiert wieder auf dem altbewährten und hervorragenden Deckungssystem, das um ein paar zerstörbare Elemente erweitert wurde. Bei den Gegnern gibt es neben den bekannten eine Handvoll neue Gesichter die sich von bisherigem gut abheben und die Abwechslung weiter erhöhen. Ebenfalls positiv erwähnen möchte ich die Verbesserung der KI, wenn es um Widerbelebung geht! Stand in Gears2 die KI noch eben einem, ist an einem vorbeigelaufen ohne zu helfen so funktioniert das in diesem Teil nun nahezu immer einwandfrei. Das spart einem unnötiges wiederholen so mancher Passagen, in denen man vielleicht etwas zu stürmisch vorgegangen ist.

 

Die Geschichte setzt einige Monate nach dem zweiten Teil an, es gibt alt bekannte Gesichter und ein paar neue, die sich nicht unnötig in den Vordergrund drängen und trotzdem für etwas Frische sorgen. Als kleines Bonbon dürft ihr zudem für die Dauer eines Kapitels sogar in die Rolle von Cole Train schlüpfen, der stets einen lockeren Spruch auf den Lippen hat und zu einen der coolsten Gears-Charaktere überhaupt zählt, wie ich finde.

 

Das Storytelling hat man hier weiter intensiviert und so erfährt man diesesmal mehr über die Geschichte von Fenix und im Cole Train-Part gibt es nette Anekdoten über selbigen zu erfahren. Die Hauptgeschichte wird gut vorangetrieben und ist insgesamt interessanter gestaltet als noch in den Vorgängern. Ab dem etwa dem 3. Kapitel setzt die Story spürbar zum Endspurt der Saga an und hat mich mitgerissen, insbesondere da... (achtung Storyspoiler!)

 

...einer der Hauptcharaktere, Dom, stirbt. Die Sequenz habe ich tatsächlich mit Bedauern verfolgt und fand sie nötig sowie gut platziert, da sie dem bisher unverwundbar-wirkendem Gears-Team nochmals Leben eingehaucht hat (ähnlich dem Ableben von Dom's Maria in Gears 2) und zeigt das auch sie nicht komplett Gefühlslos sind.

Habe ich am Ende mit einem kleinen Cliffhanger gerechnet, da die Gears-Reihe ja eines der Vorzeigetitel der 360 ist und man die Kuh sicher weiter Melken will, so wurde ich positiv überrascht: Es ist Rund, kein Cliffhanger. Danke Epic, gut so!

 

Wie bereits erwähnt gewinnt das Spiel erst ab etwa dem dritten Kapitel an Schwung, was ich persönlich überwiegend an einer Sache festmache: Hatte man in den Vorgängern weite Passagen in denen man nur mit einem KI-Kollegen unterwegs war, so überwiegen hier die Parts mit 3 KIs. Dadurch verkommt man als Spieler leider etwas zum Statisten, fühlt sich seiner "herrausragenden Bedeutung" etwas beraubt insbesondere da die anfänglichen Gefächte recht kurz gehalten sind durch eine überschaubare Gegnerzahl. Hier hätten es gelegentlich gerne auch mal ein oder zwei Gegnerwellen mehr sein dürfen!

 

Zusammenfassung: Gears 3 verfügt über weniger Bombast als sein Vorgänger, bietet im Gegenzug mehr Story, vertieft die Beziehung zu den Charakteren besser und hat weniger langweilig gescriptete Bossfights. Für mich persönlich ist das ein äußerst guter Tausch gewesen der das Spiel zur richtigen Zeit einem kleinen Refresh unterzogen hat, zumal man sich schwer getan hätte noch eins draufzusetzen ohne sich zu wiederholen oder es völlig abwegig wirken zu lassen...

 

Fazit: Absolut spielenswerter und unterhaltsamer Abschluss der Gears-Saga mit kleinem Anlaufproblem.

 

MfG Vel

 

Was ich bei den Teil seltsam fand war der Schwierigkeitsgrad. Auf normal war es einfacher als bei den Vorgängern auf leicht.

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L.A. Noire vor ein paar Tagen. Irgendwie hatte ich zwischendurch nicht so recht Lust weiterzuspielen, lag wahrscheinlich daran das ich irgendwo mit nem Kommentar auf Ende gespoilert wurde. Trotzdem ein super Spiel, hat Spass gemacht. Sehr stylisch die ganzen Fälle und wie alles irgendwie doch eine Story ist. Kann ich aufjedenfall weiterempfehlen.

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    • Habe gerade eine andere HDR Einstellung ertüftelt. Mit Tone Mapping On, Helligkeit 45, Kontrast 50, sieht das Bild auch richtig schön knackig aus! Außerdem säuft es in sehr dunklen Bereichen (z.B. unter Wasser) nicht mehr so ab, wie mit HGIG... Könnt's ja mal ausprobieren...
    • Auf Normal. Find ich strategisch anspruchsvoll, und die Suche nach Secrets wird dadurch umso wichtiger! 🤗
    • Mein Puls war schon bissl grenzwertig, beim Fight gegen Gigas... 🥵 Aber, schon beim 3.Versuch konnte ich ihn besiegen!  Und jetzt erstmal die schicken Vorbesteller Boni anprobieren und Adam folgen... 🤠
    • Hmm komisch und habe auch kein Plan an was das liegt wegen dem versenden.
    • Immerhin... Auch wenn ich den Trailer überhaupt nicht überzeugend fand, sprechen diese praktischen Effekte für den Film. Das ist z.B. etwas, was man vermutlich noch nie in einem MCU-Film erlebt hat. ^^ Praktische Effekte sollten unbedingt zurückkehren zu den Blockbustern. Der Höhepunkt praktischer Effekte war vermutlich John Carpenters "The Thing". Absoluter Pflichtfilm. Aber auch wenn man Jurassic Park sieht, oder Aliens, und wenn man diese mit den letzten Teilen vergleicht, kein Mensch hat jemals gesagt, dass die neuen Filme besser aussehen oder wirken, aber dennoch wird heute gefühlt nur noch ausschließlich CGI-Kacke gemacht. Naja, CGI ist in Ordnung, wenn es dem Film dient, wenn es der Story dient. Aliens aber ein zeitlos geiler Film. Alles praktische Effekte und es überzeugt bis heute. Klar, praktische Effekte müssen genau im Moment der Aufnahme funktionieren, es ist viel schwieriger und aufwändiger beim Dreh, nicht wie beim Green Screen, aber ist Green Screen wirklich "günstiger" bei den Abermillionen Kosten der VFX-Abteilung(-en)?
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