Mit Ubisoft, Konami oder Square Enix bekundeten in den vergangenen Wochen mehrere führende Publisher ihr Interesse am Crypto-Gaming beziehungsweise dem Thema NFTs oder leiteten bereits entsprechende Schritte in die Wege.
In einem aktuellen Interview sprachen auch die Verantwortlichen von Platinum Games über das Thema NFTs und gaben in Person von CEO Atsushi Inaba zu verstehen, dass NFTs aktuell zwar heiß diskutiert werden, für Spieler und Entwickler allerdings keine erkennbaren Vorteile mit sich bringen. Stattdessen gehe es nur um den schnellen Profit. Inaba weiter: „Die Gespräche der Leute, die versuchen, NFTs zu fördern und mit Gaming-Unternehmen zusammenzuarbeiten, scheinen äußerst einseitig zu sein. ‚Hey, du wirst Geld verdienen!‘ Aber was nützt es dem Benutzer oder dem Ersteller? Wenn ich meine Zeit mit etwas verbringen möchte, dann möchte ich, dass es der Entwicklung guter Spiele zugute kommt.“
„Da Inhalte immer digitaler werden, denke ich, dass NFT als Konzept an Bedeutung gewinnen wird, aber ich denke, dass die Early Adopters es nur als eine Möglichkeit sehen, so viel Profit wie möglich zu erzielen. Das ist etwas, an dem ich ehrlich gesagt nicht interessiert bin“, führte der CEO von Platinum Games aus.
Kamiya feuert gegen Konami
Noch deutlicher wurde Hideki Kamiya, der Vizepräsident von Platinum Games und kreative Kopf hinter Serien wie „Bayonetta“. Auf die Frage angesprochen, ob er von Konamis ersten Schritten im Bereich der NFTs überrascht wurde, gab Kamiya zu verstehen: „Nicht wirklich. Wenn es nach Geld riecht, ist Konami sofort zur Stelle! Ehrlich gesagt habe ich null Interesse an diesem Thema. Ich denke, was Inaba-san gerade gesagt hat, hat mich wirklich überzeugt, weil ich mich im Grunde eher als Benutzer denn als Geschäftsmann betrachte.“
Weitere Meldungen zum Thema NFTs:
- Itch.io: „NFTs sind Betrug“ – Inhaber des Indie-Marktplatzes mit deutlichen Worten
- GameStop: 100 Millionen US-Dollar schwere NFT-Pläne vorgestellt – Marktplatz und mehr
- Ubisoft: Um Befürchtungen zu zerstreuen – Publisher verteilt NFTs an seine Entwickler
„Es hat derzeit keinen Nutzen für die Benutzer. Wenn es in Zukunft so erweitert wird, dass es eine positive Seite für die Benutzer hat, dann interessiere ich mich vielleicht dafür, was sie damit machen. Aber das sehe ich im Moment nicht“, so Kamiya abschließend.
Auf absehbare Zeit ist also nicht mit NFTs aus dem Hause Platinum Games zu rechnen. Ob die abwehrende Haltung des japanischen Studios dauerhaft Bestand haben wird, muss die Zeit zeigen.
Quelle: Nintendo Life
@ Rainer Zufall
Naja, mit Macrosoft haben die Scalebound angefangen, und was man davon gesehen hat sah alles andere als gut aus. Das war ein riesiger Rückschritt zu Games wie Vanquish oder Nier Automata. Sprich: Macrosoft bedeutet 100% falscher Kurs.
@MAriomeister Meine Aussage ist überhaupt nicht sinnlos. Ich bin eben kein Nerd, der den ganzen Tag nur Anime schaut und sich damit beschäftigt, welche Marke welchem Publisher gehört. Dann können Sie halt kein MGR2 programmieren, trotzdem kann man meine Aussage so sehen, dass sie einfach ein klassisches Action Spiel programmieren sollen, anstatt irgendein Online Gedöhns.
Du wirst selbst sehen, dass Babylons Fall floppen wird, dann wirst du merken meine Aussage hat mehr Sinn als du denkst .
Metal Gear Rising wurde innerhalb kurzer Zeit zusammengeschustert aber da kam ein richtig gutes Spiel zustande der bis heute noch nicht kopiert wurde.
das Spricht für die enormen fähigkeiten von PG.
sie brauchen nur gute auftraggeber und collaboratoren und dann kommen immer echt gute und einzigartige titel raus
Nier Automata auch als beispiel.
ich würdeir wünschen capcom würde sie an bord holen und sie an ein Onimusha und Chaos Legion machen lassen (wer chaos legion nicht kennt inbedingt mal profi Gameplay auf youtube anschauen)
Naja wer im glashaus sitzt.
Platinum hat viel schnell zusammengeschusterten müll rausgebraucht wie zB Metal Gear Rising. Das war auch eine kurzfristige auftragsarbeit. Wenn Platinum nicht so gierig wäre wie sie es Konami vorwerfen, dann hätten sie den mist nicht angenommen.
NFTs sind müll, aber wenn angeschlagene Publisher wie Konami dadurch extra profit einfahren können, kommt das auch neuen Games zu gute. Wenn kiddies meinen für JPEGS tausende von euros ausgeben zu müssen, sollen sie es doch tun. Geben ja schon genug für die albernen fifa glücksspielpacks aus.
Konami hat natürlich ein Riesiges NFT Potential. Zum Beispiel mit Yugioh, mit NFT könnten Sie die Karten für das Spiel limitieren und die Preise in die Höhe treiben.
@Obitwo
Hieß es nicht in der Vergangenheit des Öfteren, das PG finanziell gar nicht mal so gut dar steht? Bin mir demnach nicht so sicher ob sie sich es leisten können zu sagen „Ne, machen wir nicht“
@mariomeistet
Nicht wirklich sinnlos, da niemand platinum dazu zwingt, diese aufträge anzunehmen.
@Deep-Throat
Die können halt nicht einfach auf eigene Faust MGR2 entwickeln, dass müsste von Konami in Auftrag gegeben (und finanziert) werden
Und bei Babylons Fall wird ihnen SE auch gesagt haben, in welche Richtung sich das Spiel entwickeln soll
Also ziemlich sinnlose Aussage
Ja und wenn es richtig Geld kostet und Risiko birgt ist Konami auch ganz schnell wieder weg oder erst gar nicht bereit dazu. ^^ Schöner Seitenhieb! Ungewohnt direkt von einem Japaner.
Es ist an der Zeit, dass sie von MS übernommen werden und wieder auf den richtigen Kurs gebracht werden.
Können sich alle Entwickler wieder auf ihr Spiele konzentrieren? Dieses geflame in den letzten Jahren wirkt immer peinlicher, gerade weil viele auf der gaming Ebene ziemlich nachlassen.
Es bekommt schon Ausmaße wie in der Industrie, nur rede macht Geld. Produzieren ist zweitrangig was am auch an der Qualität sieht.
„Vanquish 2 oder Metal Gear Rising 2“
Das würden sie ja machen. Leider findet sich kein Publisher, da ihre Spiele keine Verkaufsschlager sind. Kamiya bettelt zurzeit auf Twitter bei Phil Spencer um Scalebound wiederzubeleben.
NFTs werden kommen, nicht nur im Gaming Bereich sondern überall wo es um Beglaubigung (Notar, Gericht, Versicherung) und Nachweis (Zeugnisse, Ausweise, Eintrittskarten) geht. Ja und play3 wird im Jahr 2030 ihre eigene Kryptowährung als Incentiv/Reward für fleißige Forumschreiberlinge/Kommentatoren vergeben.
Beide hängen jedoch von anderen Publishern ab.
Auch wenn Platinum Games mit dieser News ein paar Symphatiepunkte einheimsen, entwickeln sie sich definitiv auch in die falsche Richtung. Vanquish 2 oder Metal Gear Rising 2 wären mir viel lieber gewesen als Babylons Fall.