„The Last of Us“ wird Anfang des kommenden Jahres als TV-Serie auf HBO und hierzulande auf Sky ausgestrahlt. Die Produktion orientiert sich am ersten Teil der Blockbuster-Reihe von Naughty Dog.
Während es im Spiel an vielen Stellen nicht unbedingt zimperlich zur Sache geht und Gewalt ein ständiger Begleiter ist, wollten sich die Macher der TV-Serie hinsichtlich der Gewalt zurücknehmen, um sie besser zu Geltung kommen zu lassen.
Das gibt es in einem passiven Medium nicht
Laut Neil Druckmann, Co-Schöpfer der Serie und Co-Präsident von Naughty Dog, funktioniert die Gewalt in Filmen anders. Und daher habe man sich dazu entschlossen, sie zu reduzieren. Es sei unter anderem ein Wunsch des Co-Schöpfers Craig Mazin gewesen.
„Wir brauchten ein gewisses Maß an Action oder Gewalt, das wir für die Spielmechanik nutzen konnten, um eine Verbindung zu Joel herzustellen und in einen Flow-Zustand zu kommen“, so Neil Druckmann zur Videospielvorlage. „Dann hat man wirklich das Gefühl, mit diesem Avatar auf dem Bildschirm verbunden zu sein und die Welt durch seine Augen zu sehen.“
„Aber das gibt es in einem passiven Medium nicht“, so der Co-Schöpfer weiter. Eines der Dinge, die ich von [Co-Schöpfer Craig Mazin] und HBO schon sehr früh gerne gehört habe, war: Lasst uns die ganze Gewalt herausnehmen, bis auf das Allerwichtigste. Dadurch konnte die Gewalt noch mehr Wirkung entfalten als im Spiel, denn wenn man die Bedrohung weiterhin zeigt und die Reaktion der Menschen auf eine Bedrohung sieht, macht das die Sache noch beängstigender.“
Und sobald die Infizierten und die Clicker enthüllt werden, sollen die Leute erkennen, „was die Menschheit zu Fall gebracht hat und warum alle so verängstigt sind.“
Weitere Meldungen zu The Last of Us:
- Supernatural-Star Jensen Ackles wollte Joel in Serie spielen
- Die beste Geschichte, die je in einem Videospiel erzählt wurde
Die „The Last of Us“-TV-Serie, in der Pedro Pascal und Bella Ramsey die Hauptrollen spielen, startet am 15. Januar 2023 auf HBO Max und einen Tag später hierzulande auf Sky. Erst kürzlich wurde der zweite Trailer zu „The Last of Us“ zur Ansicht bereitgestellt.
Durch das Gameplay gibt es im Spiel andauernd Gewalt. In einem passiven Medium nutzt das aber sehr schnell ab und die Gewalt wird repetitiv und verliert jegliche Bedeutung und Intensität. Genauso wie Action braucht eine Gewaltszene Gewicht. So eine Szene hat nur eine große Wirkung, wenn sie atmen und herausstechen kann zwischen weniger turbulenten Szenen.
In Spielen, durch die Interaktivität, hat man ja ständig Spielspaß, wenn es gut umgesetzt ist. Es ist ständig motivierend, neue Gegner zu killen. Passive Medien funktionieren anders, die müssen komplett anders gepaced werden, es ist eine andere Kunstform.
Deshalb sind einige Horrorfilme oder Actionfilme auch so schlecht und so stumpf, weil sie immer nur sinnlos Haudrauf bieten, ja beinahe wie ein Videospiel. Also diese Aussagen, ein Film oder Serie sei wie ein Videospiel ist stets harsche Kritik.
Craig Mazin und Druckmann wissen das. Das Potential der Serie ist durch deren Aussagen jawohl eindeutig gestiegen.
Ab 18 ist zudem nur selten mal ein gutes Zeichen. Wegschneiden und die Fantasie des Publikums walten lassen ist und war schon immer weitaus effektiver. Die stärksten Horrorfilme sind deshalb meist Ab 16.
Wow! Die Kommentare zeigen mal wieder, wie unerfahren und toxisch die community hier ist.
Wie ein Unfall auf der Autobahn…
Die war schon gezielt eingesetzt
@ SeniorRicketts
Ach der Trend zu R Rated Sachen bzw. FTK 18 ist da leider auch schon langsam rum … man schaue sich nur sachen wie Walking Dead an, vergleiche die letzten Staffeln mit den ersten was Sachen Gewalt angeht .. auch GoT bzw. HotD usw. wurde in meinen Augen harmloser. Familientauglich zieht wohl auch im TV, wie im Kino mehr
Seit wann macht HBO familienfreundliche serien?
Man bekommt halt nicht in jeder scene explizite Gewalt dargestellt und das ist gut so.
Genau wie im game geht auch nicht sonst rauschen sie durchs Gelände wie John wick und seine Cousine….
Und Schubladen aufmachen 30min lang wird es auch nicht sein.
Ich freu mich auf mehr lore aus Tlou und bin mal gespannt wie es wird.
Muss ja familientauglich werden … meine Erwartungen an die Serie sinken immer mehr. aber vielleicht wird man ja doch positiv überrascht.
Ich finde es erst einmal gut. Wenn die Serie gut umgesetzt und atmosphärisch ist, wird eine Bedrohung auch ohne Gewalt erzeugt, die dann in einem Moment zuschlägt, dass es einen von den Socken haut.
ich schlage vor man könnte ja einen der beiden hauptcharaktere töten. Wäre doch ne tolle story!
Außerdem passiert die meiste Brutalität im Gameplay beider TLoU Spiele. Dieses gibt es verständlicherweise nicht in einer Serie. In den entscheidenden Momenten werden wir sicherlich auch in der Serie eine Kompromisslosigkeit erleben.
„Lasst uns die ganze Gewalt herausnehmen“ … und es einem breiteren-, jüngeren Publikum bereitstellen. 😉 So läuft es doch mittlerweile. Hauptsache es behält seine Durchschlagskraft und verliert nicht an Biss. Denn die Gewalt im Spiel ist auch immer der Spielwelt gerecht geworden und war nicht einfach selbstzweckhaft. Aber HBO steht eigentlich nicht für solche Kompromisse. Dass Joel nicht aus Spieltechnischen Gründen hier Hunderte umbringen muss sollte klar sein. Würde auch nur an der Glaubwürdigkeit nagen.
Mit fungicide wegsprühen statt erschießen…
Oder canesten…
Explizite Gewaltdarstellung soll reduziert werden, Gewalt ansich, kann man in einem Szenario wie Diesem nicht weggestrichen werden.
„Es sei unter anderem ein Wunsch des Co-Schöpfers Craig Mazin gewesen.“
Toll gemacht, Craig. 🙁 Wollen sie die Pilzzombies jetzt wegstreicheln?!