Starfield: Darum unterscheidet sich das Rollenspiel von Baldur's Gate 3

Auch wenn die letzten beiden großen Rollenspiele in völlig anderen Welten spielen, wurden „Starfield“ und „Baldur’s Gate 3“ vor ihren jeweiligen Veröffentlichungen oft miteinander verglichen. „Starfield“ von Bethesda ist ein SciFi-Rollenspiel, bei dem die Nutzer das Universum erkunden. „Baldur’s Gate 3“ von den belgischen Larian Studios basiert hingegen auf „Dungeons & Dragons“ und ist in einer Fantasywelt angesiedelt.

In einem Podcast-Interview erzählte nun der ehemalige Design Director von Bethesda, Bruce Nesmith, warum sich seiner Meinung nach „Baldur’s Gate 3“ „bedeutungsvoller“ anfühlen würde, als das Weltraumabenteuer „Starfield“. So habe Larian „in den dunkelsten Ecken gestochert“, während Bethesda keine Inhalte blockieren wollte.

In Larians Rollenspiel gebe es Inhalte, die nur ein Prozent der Spieler sehen würden

In dem Interview nannte Nesmith, der bei Bethesda an Titeln wie der „Elder Scrolls“-Reihe, „Fallout“ sowie „Starfield“ beteiligt war, das kürzlich erschienene „Baldur’s Gate 3“ einen „Triumph des Versuchs, die Tabletop-Erfahrung tatsächlich direkt auf dem Computer umzusetzen“. Zudem hätte sich Larian etwas getraut, was Bethesda bislang noch nie getan hat. „Sie [Larian] haben ganz unverblümt gesagt: Es ist uns egal, ob nur ein Prozent der Spieler das jemals sehen“, so Nesmith. „Die ein Prozent, die es sehen, werden glücklich sein und es den anderen 99 Prozent erzählen, die dann froh sein werden, dass es diese Option gibt.“

Bei Nesmiths altem Arbeitgeber hätte man jedoch eine andere Strategie verfolgt: „Bei Bethesda waren die Spiele, die wir gemacht haben, so groß, dass wir den Ansatz wählen mussten, dass jeder irgendwann in der Lage sein muss, alles zu tun. Wir können Inhalte nicht auf diese Weise blockieren. Und das kann man in unseren Spielen sehen: das tun wir nicht. Man kann der Kopf aller Gilden werden, man kann mit allen Gefährten befreundet sein, man kann an alle Orte gehen. Nichts ist gesperrt.“

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Dies würde laut Nesmith dazu führen, dass sich die Entscheidungen in „Baldur’s Gate 3“ bedeutsamer anfühlen, da jeder Entschluss Teile des Spiels abschließen und andere Teile öffnen könne. Wie Nesmith weiter erzählt, ging es bei Bethesda aber immer darum, Spiele zu erschaffen, die die Nutzer hunderte von Stunden spielen. Wenn das Studio jedoch einen Teil des Spiels aufgrund der Entscheidungen der Spieler blockieren würde, wäre dies plötzlich nicht mehr so einfach zu erreichen.

Quelle: GamesRadar

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