Guerrilla Games: Zehn Prozent der Belegschaft werden entlassen - Tageszeitung nennt Zahlen

In dieser Woche kündigte Sony Interactive Entertainment Entlassungen bei diversen PlayStation-Studios an. Laut einer niederländischen Tageszeitung wird die Belegschaft von Guerrilla Games um zehn Prozent reduziert.

Guerrilla Games: Zehn Prozent der Belegschaft werden entlassen – Tageszeitung nennt Zahlen

In einem von Entlassungen und Einsparmaßnahmen geprägten Jahr gab Sony gestern bekannt, dass es bei den PlayStation Studios ebenfalls zu Umstrukturierungen kommen wird.

Laut der offiziellen Ankündigung werden bei den PlayStation Studios knapp 900 Menschen entlassen. Dies entspricht knapp acht Prozent der Belegschaft. Neben kleineren Studios wie Firesprite oder diversen Kreativ- und Service-Teams sind auch die führenden PlayStation-Studios von den Entlassungen betroffen. Darunter Guerrilla Games.

Nachdem bisher unklar war, wie viele Stellen bei den „Killzone“- und „Horizon“-Machern gestrichen werden, sorgte die niederländische Tageszeitung AD diesbezüglich für Klarheit.

Unter Berufung auf interne Sourcen berichtet AD, das Guerrilla Games seine Belegschaft um zehn Prozent reduzieren muss. Umgerechnet entspricht dies rund 40 Stellen, die beim niederländischen Studio gestrichen werden.

Jim Ryan spricht von einem schmerzhaften Schritt

In der offiziellen Mitteilung zu den Entlassungen bezeichnete Jim Ryan, der scheidende Präsident von SIE, die Entlassungen bei den PlayStation Studios als einen schmerzhaften Schritt. Diesen möchten die Verantwortlichen des Unternehmens laut Ryan mit dem größtmöglichen Respekt für die Betroffenen durchführen.

„Wir werden uns während dieses Prozesses von Freunden und Kollegen verabschieden, die uns am Herzen liegen. Und das wird schmerzhaft sein. Ihre Belastbarkeit, Sensibilität und Anpassungsfähigkeit werden in den kommenden Wochen und Monaten von entscheidender Bedeutung sein“, führte Ryan aus.

Des Weiteren kündigte Sony an, die Betroffenen bestmöglich unterstützen zu wollen. Auch Abfindungen möchte das Unternehmen zahlen.



Während Sony bei Guerrilla Games, Insomniac Games oder Naughty Dog Stellen streicht, traf es ein anderes Studio noch härter. Die Rede ist von den Sony London Studios. Diese wird Sony im Zuge der Restrukturierung der PlayStation Studios komplett schließen. Die Sony London Studios waren in der Vergangenheit unter anderem für zahlreiche „SingStar“-Titel oder den VR-Action-Titel „Blood & Truth“ verantwortlich.

In der aktuellen Entwicklung und den Entlassungen sieht Jim Ryan übrigens kein Anzeichen für einen Mangel an Stärke des Unternehmens, der Marken oder der Branche an sich.

Stattdessen sollen die PlayStation Studios mit den aktuellen Maßnahmen in die Lage versetzt werden, auf die Herausforderungen der Zukunft entsprechend reagieren zu können.

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(GamePro)

Ich weiß ja echt nicht was das Gehabe soll. Was für Trends und Hoffen auf anderes?
Es gibt doch so viel verschiedene das jeder findet was er sucht?
Ich würde nie auf die Idee kommen anderen ihre Spiele nicht zu gönnen…
Was mir wirklich fehlt ist ein Taktik shoter ohne viel Gimmicks. So in der Art Delta Force oder auch Battlefield 1942, aber gibt’s halt nicht mehr weil alle wohl lieber schnelle Action mit viel Gimmicks haben wollen. Aber deshalb muss ich doch nicht sagen die Entwicklung ist falsch? Es scheint gewollt zu sein und COD läuft blendend. Na dann weiter so aber halt ohne mich.

Auch EA entlässt 670 Mitarbeiter. Angeblich ist auch Ubisoft fleißig dabei.

Hoffentlich geht der Trend wieder zu kleineren Games, die keine 10 Jahre in der Entwicklung sind.

@Alice666 doch die GAAS Games haben hier eine Rolle gespielt. Man hätte niemals die ganzen Single Player Games mit GAAS Games beauftragen sollen und Single Player Games Day One auf dem Pc macht auch keinen Sinn

@Rikibu

Stimme dir absolut zu. Das Problem ist ein Gamingmarkt, der von einer spleenigen Leidenschaft einiger nerdigen Kellerkinder zur riesigen Gelddruckmaschine geworden ist. Mit dem mehr an Geld, was drin stecken (muss). Durch die bessere Hardware ist die Produktion eines AAA-Titels eben ein Vielfaches teurer, als noch zu PS2-Zeiten (für mich nach wie vor die beste Konsole aller Zeiten, weil’s da eben so unglaublich viele und vielfältige gute Games gab). Da kann man eben auch viel mehr Geld in den Sand setzen, was die Shareholder der mittlerweile aktiennotierten Spieleentwickler und Publisher nich erfreut. Und wir finden eben auch ein Spiel mit Mega-Grafik cooler als einen pixeligen PS1-Aufguss. Da beisst sich die Schlange in den Schwanz.

Was wir Spieler eigentlich wollen: Ein geiles Game, das super aussieht, innovativ und eigen ist, kein GAAS, keine Shops und Abos. Und das sich trotzdem noch super verkauft, damit es sich für die Entwickler monetarisiert, die dadurch bestärkt weiter machen können. Und das ist … nicht eben einfach.

@ Nutelleloeffler:

„Ich wollte damit sagen, das er in der ganzen Zeit bestimmt nicht der jenige war der die Richtung der Playstationsparte vorgab oder in den Entwicklungsprozess der Konsolen solch einen Einfluss hatte.

Als CEO von Sony IE, gehört es selbstverständlich zu Ryans Kernaufgaben, die Ausrichtung der PS-Sparte entsprechend zu lenken. Was allerdings wiederum nicht in den Aufgabenbereich des CEOs fällt, ist die direkte hardwareseitige Ausgestaltung der Konsole. Dafür ist dann wiederum insbesondere Mark Cerny verantwortlich. Insofern geht deine obige Darlegung hinsichtlich Ryan ganz einfach völlig an den tatsächlich bestehenden Umständen vorbei. Du versuchst Ryan hier Verantwortungsbereiche anzulasten, für die er gar nicht wirklich verantwortlich ist. 🙂
Und was die Handschrift seiner Entscheidungen als CEO angeht, scheinst du auch irgendwie völlig zu verkennen, welche außergewöhnliche Maßnahmen es tatsächlich bedürfte, trotz der widrigen Umstände rund um die Jahre der Pandemie, dennoch den ganzen Betrieb der Sparte, einschließlich der Produktion und den Vertrieb von Hard- u. Software zu bewerkstelligen. Dieses ständige Kleinreden seiner tatsächlich erbrachten, positiv zu bewertenden Leistungen, ohne hierbei tatsächlich alle diesbezüglich wesentlichen Aspekte berücksichtigt zu haben, ist meiner Ansicht nach einfach ignorant und schäbig.

Hoffentlich sehen viele Menschen,das es unvernünftig und unwirtschaftlich ist,in der Videospielbranche zu Arbeiten.

@Magatama
natürlich verändert sich der Markt, aber ist es für die Industrie nicht genau so gefährlich, kaufkräftige Kunden zu ignorieren, weil es eine potenziell größere Gruppe gibt, denen man in jungen Jahren die „neue art des gamings“ mit all seinen ingame Mechanismen quasi anerziehen kann?
In der Gruppe die in den 90ern angefangen hat zu zocken, den Erfolg der ersten Playstation mitbegründet hat bis heute, einfach Marken so vorzuenthalten, obwohl deren Entwicklung nun keine God of War / Horizon / Spiderman Ausmaße annimmt, halte ich zumindest für verschenktes Potenzial, wenn es darum geht sich mit einem Spielelineup und etablierten Marken, die über Jahre gewachsen sind, breit aufzustellen. Warum hat ein EA die Burnout Marke gekauft? nur um sie nicht zu benutzen? das spielchen kann man endlos weiter treiben mit zahlreichen Beispielen.

Es wirkt so, als kenne die Branche nur noch Extreme… entweder superbombast in edel und teuer, dafür spielerisch generisch, oder Indie in Retrooptik mit innovativem Gameplayansatz oder Story… dazwischen ist ein riesiger Gap der sich aus ungenutzten Potenzialen, ungenutzten Marken, viel Leerlauf und nicht umgesetzten Ideen speist – die natürlich auch keinerlei Geld bringen.

@ Nutelleloeffler:

„Egal wie lang er bei Sony schon war und egal in welcher Position er da war, seine Meinung war zum Großteil ein Pfurz.“

😀 – Nun, wenn Ryans Meinungen und Expertisen wirklich größtenteils ein „Pfurz“ gewesen wären, wäre er wohl kaum 30 Jahre lang bei Sony erfolgreich in verschiedenen führenden Positionen vertreten gewesen, bis schlussendlich hin zum CEO von Sony Interactive Entertainment.
Lediglich in Sachen „Nutell(e)a löffeln“, war er selbstverständlich anderen gegenüber haushoch unterlegen. 😉

@BelaMic
Deswegen findest du zu diesem Thema auch keine Kommentare von den allseits bekannten dunkelblauen Hardlinern. Die haben sich schön verkrochen und sitzen das jetzt feige aus.

@Reg
Klar ist das sch*isse. Aber wenn du nicht gerade zum Kernteam gehörst, bist du als Entwickler doch auch immer irgendwie auf Abruf. Genauso wie beim Millitär. Da gehört es halt dazu der Arbeit nachzuziehen. Auch mit der ganzen Familie. Deswegen wäre ich schon allein auf diesen Job nicht scharf.

@xjohndoex86
Jup, würde ich auch, wen interessiert schon die Familie?
Du merkst schon wie absurd dein Vorschlag ist, oder?

Wenn du ein kompletter Einzelgänger ohne Familie und Freunde bist, ist so ein Umzug in ein anderes Land mit einer anderen Sprache eventuell eine Option, aber sonst?

@ Rikibu

„größtes Problem ist (für mich) aber die seit Jahren stattfindende kreative Gleichförmigkeit, kein Platz für Experimente, nicht mal für die, die früher groß cash generiert haben…“

Absolut richtig. Weil sich die Struktur des Marktes durch dessen Anwachsen verändert hat. In den letzten Jahren spielen immer mehr Menschen Videogames, der größte Anteil dieser neuen Gamer ist aber im Casual-Markt zu finden. Dieser soll bedient werden.

Da sind Innovationen und Kreativität nicht gefragt. Der Markt ist übersättigt. Jeden Tag kommen hunderte Games raus. Die Perlen ersaufen zwischen dem generischen Müll. Man bekommt sie kaum noch mit. Casual-Games sind 24h am Tag für Umme verfügbar, damit haben sie praktisch keinen qualitativen Wert mehr. Ist wie in der Musikbrache. Und der Markt ist nunmal endlich und jetzt überfüllt. Kein Wunder, dass MS und vor allem Blizzard ihn ausweiten wollen. 300 Mio neue Gamer? Das ist der Weg. Masse statt Klasse. Wenn die 08/15-Rezepte nicht mehr funktionieren, weil’s einfach zu viel geworden ist, dann muss man nicht diese Rezepte verändern, nein, man muss mehr Menschen finden, die sie noch nicht kennen. Eine wirklich bescheidene Entwicklung.

Ich habe echt so ein komisches Gefühl das daß ganze richtig Böse ausgeht. Hoffe ich irre mich

ki wird neben den kosten auch die belegschaft reduzieren. denn wenn eine Person 3 Aufgaben dank Ki unterstützung leichter leisten kann, wozu noch die anderen beiden Personen halten. Alleine schon wegen KI wird es in der Gaming Industrie zu noch viel mehr Stellenabbau kommen.

Ja sind zu viele Designer, Programmierer, CM’s & Co. sieht man doch an den Entlassungen 😉

@BelaMic
was hab ich verpasst? Hat Sony Studios gekauft, die nun postenseitig doppelt besetzt sind und konsolidiert werden müssen?

@ PS_PORTAL
nun ja, da man einfach nur sagt „kostet so und so viel“ kann man auch einfach die KI Kosten auf die Endkunden umlegen und damit anchwievor alles rechtfertigen…

@Rikibu
„KI wird sicher nicht im großen Stil irgendwelchen Code generieren, den dann am Ende doch wieder ein Mensch erstmal lesen und verstehen muss, nur damit am Ende Testate für Zertifizierungen rausgegeben werden können.“

Das kann KI jetzt schon. Es werden Codes, ganze Syntaxen etc. mittels KI generiert, die das ganze in ein Gameplay übersetzen können. Das ist jetzt schon möglich und ich will gar nicht wissen, was in ein oder 5 Jahren möglich ist.

„Auch muss die Spielebranche aufpassen, wenn sie zu sehr KI benutzt, wirds dann auch argumentativ schwerer, künftig Preise zu erhöhen.“

Da bin ich ganz bei dir. Wobei die Preiserhöhung dann entfallen würde, denn Sony und co. merken ja jetzt schon, dass die 80€ für ihre Spiele schon für die meisten zu viel sind und daher die Verkaufszahlen niedriger ausfallen. Langfristig müssen die Unternehmen ihre Kosten reduzieren um die entsprechenden Margen zu erzielen. Da wird KI sehr helfen.

Immer wieder erschütternd, dass manche so eine entwicklung für ihren persönlichen konsolenkrieg missbrauchen.

Reisst euch mal bisschen zusammen. Das ist konzernübergreiffend einfach scheisse, vollkommen bei welchem.

Immerhin: IO Interactive(Hitman und das kommende 007 Spiel) wächst weiter und sucht gerade um die 50 Personen, die sie einstellen wollen. Ist zwar nur ein schwacher Trost aber von den Niederlanden bis zu Dänemark ist es keine Weltreise. Wäre ich in dem Bereich tätig, würde ich dort definitiv anfangen.

Aber wehe MS muss so einen Schritt wie vor kurzem gehen. Da wird dann von den Sony Fanboys gehetzt bis zum geht nicht mehr.

@ PS_PORTAL
KI wird sicher nicht im großen Stil irgendwelchen Code generieren, den dann am Ende doch wieder ein Mensch erstmal lesen und verstehen muss, nur damit am Ende Testate für Zertifizierungen rausgegeben werden können. Auch muss die Spielebranche aufpassen, wenn sie zu sehr KI benutzt, wirds dann auch argumentativ schwerer, künftig Preise zu erhöhen.

Insbesondere bei Konsolen und in sensiblen b2b Bereichen sind doch diese Dinge notwendig. Im generativen Sektor für Popelaufgaben kann man sicher KI verwenden, aber für den eigentlichen kreativen Prozess um neues zu erschaffen, neues zu denken, hilft KI nicht weiter… sie kann höchstens imitieren, aber nichts grundlegend neues erschaffen…

Die GAAS Games sind also schuld meinen manche hier ! Nein , sind sie nicht ! Das einzige GAAS Game das bis jetzt erschienen ist ist Helldivers und das ist bis jetzt ein grosser Erfolg , auch dank PC Version! Es sind die mittlerweile immens teuren Singleplayergames die am Ende zu wenig Gewinn abwerfen, deshalb werden sie weniger werden und Day one auch auf den PC kommen ! Geht garnicht mehr anders!

@RoyceRoyal
Das empfinde das ich genauso. Zero Dawn hab ich auf Playstation und Steam jeweils komplettiert und freu mich schon wenn ich es zum 3ten mal anfange.
Durch Forbidden West hab ich mich durchgequält und werd’s nie mehr anfassen. Technisch war es allerdings genial, vor allem das Finale des DLCs.

„KI kann sicher helfen, Mem leaks aufzuspüren, aber nie wird KI Logiklöcher in einer Struktur erkennen, wenn diese in eine Handlung gewoben wird“

Und genau das wage ich zu bezweifeln. Ich denke, dass dies schon zeitnah der Fall sein wird, dass KI genau das erkennen wird.

@Rikibu
Ich habe nirgends erwähnt, dass KI all das machen können wird. In ferner Zukunft mit Sicherheit schon, aber die nächsten 20 bis 30 Jahre wird KI eine extreme Unterstützung bei der Entwicklung sein. Programmieren im eigentlichen Sinne braucht niemand mehr. Man muss nur wissen, wie man die KI mit Informationen füttert, dann hier und da Anpassungen treffen und fertig. Das ist stark heruntergebrochen, aber wenn man sich mal neuerdings anschaut, dass KI selbst fotorelistische Videos generieren kann, die extrem der Realität nahekommen, dann wird klar sein, dass die Industrie genau dies Nutzen wird. So oder so wird es zu einer extremen Kostenreduktion in der Belegschaft kommen. Nur muss man hoffen, dass stattdessen nicht die Kosten für KI steigen, denn das Ausmaß an Energie für KI Software ist schon nicht zu unterschätzen.

@PS_PORTAL
Ich glaube, wir ruhen uns zu sehr auf dem „KI wird es schon richten“ Zug aus und wundern uns dann über fehlende Kontrolle.
Ein System soll also ein Spiel mit allen notwendigen Logiksystemen, die die Spielewelt definieren, selbst schreiben und sich quasi selbst gesund patchen? Woher soll die Expertise und insbesondere neue Ansätze, Paradigmenwechsel kommen? KI kann sicher helfen, Mem leaks aufzuspüren, aber nie wird KI Logiklöcher in einer Struktur erkennen, wenn diese in eine Handlung gewoben wird… obwohl, eine Logic KI auf die story plots diverser Blockbuster laufen zu lassen wäre schon spannend, wo da dann nachgearbeitet werden müsste, um eine konsistente Geschichte zu erzählen.

@Norrit12
„Das Spiel ist auch im gleichen Zeitraum wie Elden Ring rausgekommen, und es wird jetzt vielen nicht passen, aber Elden Ring ist in jedem Aspekt das bessere Spiel also warum sollte ich mir im gleichen Zeitraum das schlechtere Spiel holen??“

Das ist ja mal ein extremer Äpfel und Birnen Vergleich. Bis auf die Open World haben die beiden Spiele absolut nichts gemeinsam. Horizon FW hat sich laut Sony über 10 mill mal verkauft. Und das ist ein großer Erfolg. Ein dritter Teil wurde auch schon bestätigt. Ich denke, die meisten die gehen mussten waren im VR Bereich bei GG beschäftigt. Meiner Meinung nach hat Sony das Thema VR interim weitergehend beerdigt, da einfach die Nachfrage nicht groß genug ist. Mit der Öffnung zum PC schaut man jetzt wie sich das entwickelt. Wenn jedoch der Wachstum da auch ausbleiben sollte, dann wird PSVR2 die letzte VR Hardware von Sony sein. Das ist sehr schade, aber man muss sich als Hardware- und Softwarehersteller einfach dem Markt anpassen.

@Crysis
„Es ist schon seltsam das trotz modernster Ki Technologien spiele trotzdem rasant in den Entwicklungskosten steigen, was auch damit zutun hat das man sich für viele Jahre mit 1 Spiel beschäftigt und am Ende warten viele dann nur das es im Abo landet oder im sale für unter 20€.“

Ich denke, die Gaming Industry hat das gesamte Potential von KI noch gar nicht angewandt. KI ist erst seit wirklich 2 Jahren stark im Ausbau und in Zukunft wird die Gaming Industry mit KI auch die Kosten senken können. Das bedeutet jedoch, dass mehr Leute ihren Job verlieren werden. Jedoch werden neue Märkte entstehen. Der Nvidia CEO hatte vor gut einer Woche verkündet, dass in Zukunft niemand mehr Programmieren lernen muss, da die KI dies in Zukunft vollständig übernehmen wird. Wäre ich Programmierer, dann würde ich mich schnell weiterbilden, um genau gegen diese Rationalisierung gewappnet zu sein.

Haargenau was Norrit sagt. Ich habe Horizon 1 geliebt, aber beim Release von Teil 2 kam Elden Ring.

Horizon 2 habe ich ein Jahr später für nen 20er geholt und bis heute nicht durchgespielt, weil es im Gegensatz zum Vorgänger superlame ist.

@Renello
Du hast natürlich im Ansatz Recht… aber Teil des Problems ist die Branche auch selbst…
Ich kaufe fast nichts mehr, weil mich fast nichts mehr interessiert, obwohl das Geld hier im Keller schon schimmelt und ich es eigentlich ausgeben würde für Entertainment…

Will sagen, wo sind sie denn die Marken von damals?
Burnout
Destruction Derby
Turok
Killzone
Little Big Planet
No One Lives Forever
Theme Park
Duke Nukem
usw. usw… die Liste der Spiele die eine Fanbase hatte und noch hat, ist so riesig und doch versteift sich die Entwicklerschaft, allen voran getrieben von großen Publishern, um eine minimale Anzahl von Marken…

Woher soll das Wachstum letztlich kommen, wenn man stets die gleiche Soße anbietet? Schon schlimm genug, dass sich jedes neumodische Abenteuerspiel noch immer wie ein Tomb Raider anfühlt… was ist spielerisch jetzt der große Unterschied zwischen Uncharted und Last of Us? so viel Unterschied besteht da nicht…

Also rein aus kreativer Sicht ist da auch nur sehr begrenzt was an Wachstum zu holen.
Vielleicht ist aber auch für weiteres Wachstum die Einstiegshürde auf Softwareseite zu hoch? Würde man mit 60 Euro UVP, wie seit ewigen Zeiten üblich, in Summe nicht mehr Kunden erreichen als mit 80 und somit das Narrativ bedienen, dass weniger Kunden für die gleichen Kosten in Summe aufkommen müssen? Von einem Medienbudget, welches auch begrenzt ist und mit streaming für film, musik, zeitschriften und sogar vor ort Aktivitäten wie Kino, Club, Fitness usw. konkurriert?
Vielleicht muss die Branche von ihrer 30% Regel in digitalen stores runter, aber so, dass der Endkunde auch was davon spürt?

größtes Problem ist (für mich) aber die seit Jahren stattfindende kreative Gleichförmigkeit, kein Platz für Experimente, nicht mal für die, die früher groß cash generiert haben…

Und am Ende merkt man eben doch, dass Videospiele keine Kunst in erster Linie sind, sondern Produkte. Vermarktbarkeit steht über der Intention und Message des Kunstobjekts.

Ich gehe stark davon aus, das horizon forbidden west hinter den Erwartungen geblieben ist. Das hat zufolge ,dass Leute gehen müssen so hart es auch klinken mag. Das Spiel ist auch im gleichen Zeitraum wie Elden Ring rausgekommen, und es wird jetzt vielen nicht passen, aber Elden Ring ist in jedem Aspekt das bessere Spiel also warum sollte ich mir im gleichen Zeitraum das schlechtere Spiel holen??

Es gibt eine ganz einfache Lösung…Manager Gehälter und Bonis kürzen. Ich zumindest werde nicht für Spiele mehr bezahlen, weil einige fanboys den ganzen Tag nix zu tun haben als zocken

Es ist schon seltsam das trotz modernster Ki Technologien spiele trotzdem rasant in den Entwicklungskosten steigen, was auch damit zutun hat das man sich für viele Jahre mit 1 Spiel beschäftigt und am Ende warten viele dann nur das es im Abo landet oder im sale für unter 20€.

@Rikibu
Lesen und verstehen, lieber Rikibu 😉

Ich hab doch kurz gefasst geschrieben, die Branche außer Nintendo.

Der Spieler gewissermaßen. Durch das Kaufverhalten eines Kollektivs bestimmt man den Markt und trägt demnach auch eine Teilschuld.

Wenn Du also hingehst, nur über Eneba und den Gebrauchtmarkt konsumiert, bist Du Teil des Problems.

@PS_PORTAL:

Ich kenne den Pachter und seine Aussagen schon seit über 10 Jahren.
Meist tritt das Gegenteil von dem ein, was er behauptet. ^^

@Snakeshit81
würde eher sagen, die Branche ist zu sehr erfolgsverwöhnt. Im Falle Sony fiel ihnen die gegenwärtige Marktführerschaft vereinfacht dadurch zu, dass der einzige Mitbewerber so schwachbrüstig agiert, dass man das nicht als ernsthaften Angriff auf Marktanteile werten kann. Sony agiert hier wie zu ps3 Zeiten irgendwie… ohne Antrieb, ohne Elan… warum auch, läuft doch… nur langfristig könnte ihnen das doch eher schaden.

Auch ist die Frage, warum die Branche strauchelt? Nur weil sie sich jetzt wieder an Kennwerten von 2019 – vor der Pandemie – einpendelt? Was ist jetzt anders als 2019?`außer dass Sony ohne Not auf eine GaaS Strategie setzte, die sich bis dato nicht in Spielen ausdrückte, aber viele Studios gebunden hat?

Das Problem des ewigen Wachstums, insbesondere wenn man eher innovationslose Produkte liefert die zu keinem neuen Hoch führen, ist doch das eigentliche Problem. Mal zufrieden zu sein mit dem was man hat, geht in einer fremdkapitalgesteuerten Maschine natürlich nicht… und so begibt man sich in die Zwickmühle, Anlegerinteressen vor eigentliche Kundeninteresen zu stellen. Kunden und deren Interessen, die man fürs Wachstum eigentlich benötigt, spielen irgendwie so gar keine Rolle… egal wieviele Umfragen pro Monat von playstation in der Mailbox landen.