In den letzten Jahren hatte sich die Embracer Group mit namhaften Akquisitionen immer weiter vergrößert. Man hatte sich THQ Nordic, Gearbox Entertainment, Plaion, Coffee Stain, Saber Interactive und weitere Unternehmen aufgekauft, um ein riesiges Netzwerk an Publishern und Entwicklern aufzubauen.
Allerdings platzte diese Blase Mitte des letzten Jahres, woraufhin Embracer begann, eine Vielzahl an Mitarbeitern zu entlassen und Studios zu schließen. Unter anderem hatte es die „Saints Row“-Entwickler von Volition und möglicherweise auch die „Gothic“-Schöpfer von Piranha Bytes getroffen. Doch scheint dies nicht das Schicksal aller Unternehmen unter dem Firmenschirm zu sein.
Die nächste Phase des Embracer-Sparkurses
Die Kollegen von Bloomberg berichten, dass die Embracer Group Saber Interactive zu einem Preis von 500 Millionen US-Dollar an eine Gruppe privater Investoren verkaufen wird. Dadurch würde das Unternehmen mitsamt der 3.500 Mitarbeiter in Privateigentum übergehen. Die Entwicklung des Remakes von „Star Wars: Knights of the Old Republic“ soll fortgesetzt werden. Diese hatte Saber Interactive 2022 vom hauseigenen Tochterunternehmen Aspyr übernommen.
Unter dem Banner von Saber Interactive finden sich auch einige weitere Entwicklerstudios wieder. Dazu gehören unter anderem 3D Realms, 4A Games, Beamdog, Mad Head Games, New World Interactive, Snapshot Games, TripWire Interactive und weitere Entwicklerteams. Laut dem Bericht soll es in diesem Deal auch die Option geben, dass noch weitere Tochterunternehmen der Embracer Group im Rahmen dieses Verkaufes abgestoßen werden können.
Bisher haben sich weder Saber Interactive noch die Embracer Group zu dem Bloomberg-Bericht zu Wort gemeldet. Sobald weitere Informationen mitgeteilt werden, bringen wir euch auf den aktuellen Stand. Zumindest wäre dies ein weiterer Schritt der Kosteneinsparungen, die die Embracer Group seit einiger Zeit anstrebt. Es ist auch hinlänglich bekannt, dass man hofft auch Gearbox Entertainment wieder verkaufen zu können.
Quelle: Bloomberg
Und wer der private Investor ist, der Saber aufkauft, hat niemand herausgefunden?! Komisch.
Naja, aber Embracer ist echt ein Chaosladen. Holy moly.
Wenn man auf pump ohne Deckung auf Einkaufstour geht…. Embracer!
Auf mich wirkt der Laden wie ein möchtegern Firmengründer der zum ersten Mal Zugang zu viel zu viel Geld hat. Da wird gekauft ohne Weitsicht und Konsistenz.
Das Ergebnis sieht man hier.
@Crysis
also space Marine 2 von Saber sieht Hammer aus.
Und wieder ein guter Entwickler, der gefühlt gerade in den letzten Monaten sein Potential gezeigt hat. Echt bekloppt, was gerade passiert. Embracer ist echt ein Saftladen…
Besser verkaufen als noch mehr Entlassungen
Embracer klang auf dem Papier toll, leider blieb erst der Erfolg und dann die Finanzierung aus, jetzt folgen die Konsequenzen.
Verstehe die Auswahl der entwickelten Spiele auch bis heute nicht, so viele geile IPs im Unternehmen und man bringt Nischentitel, wtf?
Zuerst gierig werden und dann kleinlaut wieder zurück rudern, weil der versprochene Erfolg ausbleibt. Okay…
Wenn dein ganzer Laden zusammenbricht, weil ein Deal platzt, kann man durchaus von „übernommen“ reden.
Hat immer noch nichts mit übernommen zu tun. Die Saudis haben den Deal platzen lassen.
@PS_PORTAL,
Embracer hat damals 525 Million bezahlt, also ist der Verlust überschaubar. Aktuell geht es sicherlich nicht darum Gewinn zu erwirtschaften sondern den Verlust so gering wie möglich zu halten und die Glanzzeiten von Saber Interectiv dürften auch vorbei sein, daher ist der Verkaufspreis hier sicherlich noch ein Gewinn für die Embracer in Anbetracht der Lage.
Hoffentlich findet Gearbox auch ein neues Zuhause.
Oh man.
Eines der absolut traurigen Beispiele für Misserfolg.
Man hat sich einfach übernommen und ausbaden müssen es die anderen
Gespannt welche Studios Saber folgen werden.
Im März soll es wohl auch News über Gearbox’s Zukunft geben.
Also was die Leute bei embracer machen ist mir absolut schleierhaft. 😀 kaufen teuer ein und verkaufen für weniger. Ich bin kein Experte aber so macht man keine Geschäfte 😀