Im frühen Jahr 2022 unterstrich Sony seine Absicht, sich künftig verstärkt auf Live-Service-Spiele konzentrieren zu wollen. Zehn Titel dieser Kategorie wollte der Entertainment-Riese bis 2026 auf den Markt bringen, später wurden zwölf daraus. Ein gewagtes Unterfangen für einen traditionellen Hersteller von Singleplayer-Spielen – oder?
Sony wollte keineswegs unvorbereitet an die Sache herangehen. So übernahm der Konzern im selben Jahr den Entwickler Bungie, das Studio hinter dem Online-Ego-Shooter „Destiny“. Für 3,6 Milliarden Dollar hatten die Japaner damit geballte Multiplayer-Expertise eingekauft.
Doch genau diese führte 2023 zur Einstellung der Mehrspieler-Komponente von „The Last of Us Part 2“, nachdem Bungie Bedenken hinsichtlich der langfristigen Monetarisierung geäußert hatte. Bis zur fulminanten Bauchlandung mit dem Helden-Shooter „Concord“, bei der Marktübersättigung und Spielererwartungen mit einspielten, wurden noch weitere Projekte intern eingestellt oder neu bewertet.
Sony hat 7 von 12 Live-Service-Spielen eingestampft
Dies alles lässt nach dem Stand der Dinge bei Sonys Live-Service-Strategie und insbesondere den betreffenden Spielen fragen. Welche Titel befinden sich noch in der Entwicklung, welche zählen schon zu den „Games That Weren’t“? Wir ziehen nachfolgend Bilanz.
Eingestellt:
- The Last of Us Part 2-Multiplayer: Arbeit eingestellt im Dezember 2023
- Marvel’s Spider-Man: The Great Web: Abgebrochen zu einem unbekannten Zeitpunkt, jedoch im Zusammenhang mit dem Insomniac-Hack im Dezember 2023
- Live-Service-Spiel von London Studio: Abgebrochen, das Studio schloss im Februar 2024 seine Pforten
- Twisted Metal: Eingestellt im Februar 2024
- Payback Project (Bungie): Abgebrochen im August 2024
- Live-Service-Spiel von Bend Studio: Abgebrochen im Januar 2025
- God of War-Live-Service-Spiel (Bluepoint): Zu den Akten gelegt im Januar 2025
Veröffentlicht oder in Entwicklung:
- Helldivers 2: Veröffentlicht im Februar 2024
- Concord: Veröffentlicht im August 2024, aber nach nur zwei Wochen dauerhaft offline genommen
- Fairgame$: Im Mai 2023 angekündigt, noch in Produktion
- Marathon: Im Mai 2023 bestätigt, ebenfalls noch in Produktion
- Horizon Online: Weiterhin in Entwicklung
Somit wurden unter der Leitung Sonys schon ganze sieben der zwölf angekündigten Projekte zu Grabe getragen. Und es wäre angesichts dessen freundlich, zu behaupten, dass der Live-Service-Plan der PlayStation-Schmiede damit ins Stocken geraten ist.
Dennoch ist natürlich der massive Erfolg des Koop-Shooters „Helldivers 2“ hervorzuheben. Binnen drei Monaten erreichte das Spiel beeindruckende 12 Millionen verkaufte Einheiten und wurde so zum am schnellsten verkauften PlayStation-Titel aller Zeiten. Zusammen mit den PC-Spielerzahlen konnten in der Spitze um die 750.000 gleichzeitige Spieler erreicht werden.
Es bleibt abzuwarten, ob sich Sonys Fokus aufgrund der bisherigen Live-Service-Schlappe wieder auf das bewährte Einzelspieler-Modell richten wird. Fest steht, dass PlayStation-5-Besitzern hier einige potenzielle Kracher ins Haus stehen. Darunter befinden sich „Ghost of Yotei“, „Death Stranding 2“, „Intergalactic“ und „Marvel’s Wolverine“.
Sorry leute ich muss mein gaas game spider man2 zocken und danach noch god of War ihr wisst ja die typischen gaas games
also live service spiele finde ich ansich nichts schlechtes wenn sie gut gemacht sind. wäre auch ziemlich langweilig wenn es nur die selbe art von spielen geben würde und alles gleich ist ohne abwechlung.
es gibt ja genug beispiele von gut gemachten live service spielen die auch richtig spass machen. nicht jedes wird automatisch so ein mega flop wie concord.
Zitat: „Doch was ist unter „Games as a Service“ eigentlich zu verstehen? Grundsätzlich bedeutet es, dass die Arbeit an einem Spiel mit der Veröffentlichung nicht abgeschlossen ist. […]
Eine Erweiterung des Konzepts stellen sogenannte Live-Services dar. Diese können zum einen kostenlose Zusatzinhalte beinhalten – also beispielsweise Ingame-Herausforderungen oder auch Outfits, Levels oder Charaktere. Sehr häufig gehen Live-Services aber auch mit einer Monetarisierung des jeweiligen Spiels einher. Sogenannte Season-Passes bieten dann beispielsweise kostenpflichtige Premium-Inhalte an.“ […]
Ist das Konzept von Games as a Service also nur Augenwischerei? Nein, regelmäßige Updates und sogar kostenlose Inhalte gehören mittlerweile zum Alltag und stärken die Bindung der Spieler an das Produkt.
pcgames.de/EA-Sports-FC-24-Spiel-74640/Specials/Werdet-iht-von-Videospielen-belogen-Das-grosse-Drama-um-Games-as-a-Service-1463739/
@ RegM1:
Es geht bei GaaS nicht im Geringsten um irgendwelche bloßen Verbesserungs-Updates, oder Funktionserweiterungen (Addons), sondern um fortlaufend neue Spielinhalte, zur Motivation einer möglichst anhaltenden Nutzung.
@ Teilzeitzocker83:
„Mit kostenlosen Inhalten wird in der Regel kaum etwas erreicht,[…] generieren kein Geld und sie regen in der Regel auch kaum Neuverkäufe des Spiel an.“
Dennoch fallen auch kostenlose Free-to-play-Inhalte definitiv unter GaaS. Also hört doch auf, „Games as a Service“ weiterhin zwanghaft an irgendeiner direkten finanziellen Monetarisierung festmachen zu wollen. 🙂
Oh man. Was für ein totalversagen Sony! 🙁
Lese ich das richtig? Man hat Bluepoint an einem God of War Live Service Spiel arbeiten lassen? Sowas braucht doch kein Mensch!
Jemand hat Warhawk erwännt.Es lief zwar Online nicht immer so reibungslos,das war für Sony ja auch noch Neuland aber diese Boden- und Luftkämpfe machten einen Riesenspass.Ich würde einen neuen Teil so feiern.Wäre das nicht ein perfekter Gaas Titel? Das Spiel Free to Play anbieten und mit Cosmetic Artikel und Spezial Warhawks könnten sie das Geld wieder einnehmem.Fortnite macht es ja nicht anders.
@KoA
Du kannst jetzt weiter so tun als wären quasi alle Titel die mal ein Update bekommen Live-Service, was im Prinzip auch richtig ist, oder du folgst einfach Sony und ihrer Liste der ZWÖLF geplanten Live-Service-Titel und suchst die Gemeinsamkeiten dieser Titel.
Sonst musst du mir erklären, wieso andere zukünftige Titel mit DLC/Content-Updates wie Spider-Man 3, Wolverine, Heretic und co. in der Liste fehlen.
Merkste selbst oder?
Games as a Service bezieht sich zu 99,99% auf Titel die auf engagement farming (durch FOMO/EOMM und co.) ausgelegt sind und damit mehr Einnahmen mit dem ingame-Shop, Battlepasses und co. erzielen wollen.
Suicide Squad ist GaaS/Live-Service, da man einen ingame-Shop, Battlepass und co. hat.
Elden Ring ist kein GaaS/Live-Service, obwohl man ein Addon und Online-Gaming hat.
Ubisoft-Titel z.B. würde ich sofort als GaaS/Live-Service akzeptieren, ingame-Shops sind meist vorhanden, Booster werden verkauft, es gibt mehrere Währungen (z.B. auch Coins für Achievements), exklusive Missionen, meist noch einen Season Pass und nachträglich teilweise noch Addons.
@ KoA
Dein Wikipedia-Auszug ist unvollständig in Bezug auf das, was mit GaaS erreicht werden soll. Mit kostenlosen Inhalten wird in der Regel kaum etwas erreicht, vor allem bei Spielen die nach einmaligem Durchspielen kaum Weiterspielwert haben. Darunter würde auch Astrobot fallen. Ab und zu veröffentlichte kostenlose Inhalte kleineren Umfangs werden nur von einem kleinen Teil der Spielerschaft gespielt, die generieren kein Geld und sie regen in der Regel auch kaum Neuverkäufe des Spiel an. Das ist nicht, was mit GaaS erreicht werden will.
@ Samson86:
„Schön, beim nächsten Mal liest du den Wikipedia Artikel nochmal selbst und vergleichst ihn mit deinem Kommentar.“
Nun, sehr viel besser wäre es an dieser Stelle wohl eher, wenn du beim nächsten Mal dein eigenes Köpfchen bemühst, um mal selbst darüber nachzudenken, was das Wort „Service“ eigentlich inhaltlich überhaupt bedeutet. 🙂
Und für diesen Mist hat man quasi die halbe PS5-Generation geopfert, nur damit man mehr als die Hälfte vorab einstellt…
FairGame$, Marathon sind doch die nächsten Flops mit Ansage, lediglich bei Horizon Online habe ich noch die kleine Hoffnung auf eine gute Erfahrung.
@KoA Wenn man 12 Life Service Titel auf einmal entwickelt und dann hofft das irgendein Spiel davon erfolgreich wird ,ist das aber verdammt riskant.
Wie ich bereits geschrieben habe hätten zwei oder drei maximal gereicht, am besten zu den gerade erfolgreichsten Marken.
Ein Survival Game im Horizon Universum z.b. oder oder PvE Spider-Man Game,wo man sich die The Ultimate Spider-Man als Vorbild nehmen könnte und mit den Web Warriors das Verbrechen bekämpft.
Bei God of War würde mich nur ein Online Titel interessieren der sich an God of War Ascension orientiert.
@KoA
Schön, beim nächsten Mal liest du den Wikipedia Artikel nochmal selbst und vergleichst ihn mit deinem Kommentar.
Gerade der letzte Satz wiederspricht deinem beispielt astrobot wäre n Gaas Spiel. Nicht mal GT trifft auf das Konzept zum.
@ Squallus Leonardus:
„Findest du die Strategie sinnvoll KoA?“
Wie sieht’s denn diesbezüglich aus? 🙂 Die Strategie, neben der herkömmlichen Ausrichtung in Sachen Spielentwicklung, zusätzlich verschiedene Service-Game-Projekte anzugehen, hat sich bereits in einigen Fällen durchaus als sinnvoll und erfolgreich erwiesen.
Wer bitte glaubt denn ernsthaft, dass andere im Hintergrund gestartete Spiele-Projekte (abseits von GaaS), im Zuge ihrer Entwicklungsphase nicht ebenso begonnen und aus verschiedensten Gründen vorzeitig wieder beendet wurden und damit ebenfalls Zeit und Ressourcen gekostet haben? 🙂 Meint hier wirklich jemand, dass so etwas ausschließlich die GaaS-Projekte beträfe? 🙂
@ FOXHOUND:
Was etliche Leute zu vergessen scheinen – wenn es um exklusive Spiele bzw. diesbezügliche Spielinhalte geht – ist der Umstand, dass mit dieser Exklusivität oft genug auch hardwareseitige Exklusiv-Merkmale verbunden sind, wie bspw. eine bisher einzigartige DualSense-Funktionalität.
Insgesamt betrachtet, ist Exklusivität in der Sache also meist auch Antrieb für die technologische Fortentwicklung einer betreffenden Plattform und ein wirkliches Konkurrieren zwischen sich (insbesondere auf hardwaretechnischer Ebene) unterscheidenden Plattformen.
Und was die hier größtenteils pauschal einseitig-negativ ausgerichtete Kritik an Service-unterstützten Spielen angeht, wird meiner Ansicht nach deutlich zu wenig auf diesbezüglich durchaus funktionierende Service-Games verwiesen.
„Naughty Dog waren offensichtlich tatsächlich nicht untätig neben der GaaS-Schose,“
So sieht es aus.
play3.de/2023/12/15/naughty-dog-arbeitet-an-mehreren-ambitionierten-singleplayer-projekten/
Findest du die Strategie sinnvoll KoA? Würdest du dir keinen Kurswechsel wünschen?
@ Xartah:
„Warum zum Teufel entwickelt man denn direkt 12 GaaS Spiele? 2 oder 3 hätten doch gereicht.“
Die Antwort liegt doch eigentlich recht klar auf der Hand. Weil mehr, statt weniger solcher Projekte, die Chance auf diesbezügliche Erfolge maßgeblich erhöht.
Warum zum Teufel entwickelt man denn direkt 12 GaaS Spiele? 2 oder 3 hätten doch gereicht. Sony hat in dem Bereich null Erfahrung und will sofort den ganzen Kuchen haben,dass konnte ja nur schief gehen.
Ich leses immer Killzone, Resistance und Socom aber wie wäres wenn Sony M.A.G. zurück holt? Das Spiel hab ich damals auf Ps3 gerne gespielt.
Ich sach ma so: wenn Sony nicht bald komplett umdenkt und die Kurve kriegt, war die PS5 Pro meine letzte Konsole. Für den ganzen GAAS Kokolores bin ich zu alt und habe dafür auch gar nicht die nötige Zeit.
Klar, eine funktionierende Cash-Cow, bei der mit verhältnismäßig wenig Aufwand, Unmengen an Geld gescheffelt werden kann will natürlich jedes Unternehmen haben, verständlich. Aber wenn man darüber komplett seinen Markenkern vernachlässigt und ü40 Gamer wie mich, die seit der PS1 dabei sind und einfach nur gute Singleplayer wollen, einfach vollständig aus dem Fokus verliert, bekommt man dafür irgendwann die Quittung …
PS: Sony Bend soll sich gleich mal an Days Gone 2 setzen! 😀
Resistance, Killzone oder ein neues Warhawk…
PS3/360 hatten die größte Vielfalt an Spielen. Mir gefällt die Entwicklung zu immer größer und teurer gar nicht.
Was ich nicht ganz verstehe, nachvollziehe, begreife:
Was genau erwarten manche?
Also, ernsthaft gefragt, nicht nur beiläufig.
Konsolenhersteller teilen sich den um den Faktor 10- oder gar 20-fach höheren Pool an 3rd Party Studios ggü. First-Partys.
Und während es im Grunde technisch und spielerisch gesehen überhaupt keine Rolle spielt, worauf du das nächste EA FC oder Assassin’s Creed spielst, sind First-Party-Produktionen doch dem Ursprung entstanden, echte Alleinstellungsmerkmale zu kreieren, die letzten Endes die Nadel, den Kauf-Impuls hin zur eigenen Konsole ausschlagen sollen.
Wer meiner Meinung nach sich nicht ein einziges Mal eine Dokumentation wie beispielsweise zum God War Reboot aus 2018 angesehen hat, die im übrigen eine fantastische Dokumentation mit einem sehr emotionalen und vor allem absolut nachvollziehbar emotionalen Finale ist, begreift nicht einmal ansatzweise, was für eine Mammut-Leistung ein Triple-A-Produktion ist.
Zwar gebe ich zu dass es irrwitzig außer Verhältnis steht, ein God of War in „gerade einmal“ 60 bis 100 Stunden durchzuspielen, während dann die Wartezeit auf einen Nachfolger mehrere Jahre verschlingt, die sich elendig lange ziehen.
Aber rückblickend, ich gehe sogar zurück bis zum allerersten Uncharted, hatten SIE diese Produktionsprozesse so unfassbar gelungen optimiert, dass wir bis einschließlich Spiderman 2 einen meiner Meinung nach unglaublichen Output an First-Party-Produktionen mit teilweise nur 3 Jahre Wartezeit bis zum Nachfolger genießen konnten.
Das produktive Level, das die Studios gefahren sind, muss so unglaublich zehrend gewesen sein, dass sich viele dieser Studios auch erst einmal eine wohlverdiente, aber auch absolut notwendige Auszeit nehmen mussten.
Ich weiß ja nicht, ob es jedem von uns gelingt, drei oder vier Mal hintereinander eine Doktorarbeit abzuliefern, mit steigender Qualität. Oder aber selbst auf der täglichen Arbeit immer 100%, und dann auch noch im Alltag 100% zu bringen.
Ich meine – schon allein schöpferisch.
Wuppe mal solche Meilenstein-Projekte wie die beiden The Last of Us Spiele, über die selbst vom Erz-Rivalen Microsoft der Ritterschlag in einer internen Haus-Analyse folgte, dass The Last of Us Part 2 das erstrebenswerte Non-Plus-Ultra der eigenen Triple-A-Produktionen symbolisiert.
Dass sich Naughty Dog im Anschluss „vier Wochen später“, übertrieben formuliert, nach ihrer Schaffens-Orgie mit Uncharted und TLoU+TloU2, direkt ans nächste Projekt setzen, besser gesagt direkt das nächste, komplett ausgearbeitete Konzept bereithalten, ist doch völlig ausgeschlossen.
Mein „Mitgefühl“ hält sich diesbezüglich nur in einem einzigen Bereich in Grenzen.
Und der ist, dass niemand, außer zum wohl größten Anteil die Studios selbst, dass es niemand „verlangt“ hätten, dass die Triple-A-Produktionen nur noch weiter gepusht würden, nur noch besseres MoCap, nur noch bessere Grafik, nur noch mehr Dialoge, nur noch mehr … eh, you get the point.
Aber das ist Verderben und Glück beiderseits. Und wohl jedem Game-Designer und Programmierer inneliegende Motivation, immer besser zu werden, Hardware besser zu verstehen, den eigenen Code nur noch mehr zu verfeinern.
• Zusammengefasst:
Ich persönlich empfinde vieles, wirklich vieles als Meckern auf unverhältnismäßig hohem Niveau. Schlimmer noch – verwöhntes Meckern.
Ich möchte damit niemanden bewusst zu nahe treten. Und falls es doch passieren sollte, tut’s mir trotzdem nicht wirklich leid.
Den Schuh jedoch, sich wie die Katze von Katzenminze erregt in Live-Service-Pläne zu stürzen, den haben sie sich selbstverständlich anzuziehen. Oh, und good gawd, die verlorene Zeit und das verlorene Geld, das alles wird sie ziemlich umtreiben.
Ich bin mir jedoch sicher, dass diese Pläne weder von Druckmann noch von Barlog angeregt wurden, im Gegenteil.
Sie werden meiner Meinung nach eher dafür gesorgt haben, durch kontinuierliches Zweifel sähen auf die berechtigte Gefahr hinzuweisen, dass die mühsam aufgebaute Reputation der großen IPs mal so richtig baden gehen würde, sollte man diese Franchises jetzt noch mit 0815-Live-Service-Gedöns verwässern.
Und trotzdem, trotz aller absolut berechtigter Kritik daran, blieben Playstation nicht stehen.
Ghost of Yotéi wird kommen, Sony Interactive unterstützten Kojima mit Death Stranding (Kojimas Death Stranding wurde ursprünglich sowohl von östlichen als auch von allen westlichen Publishern abgelehnt), Death Stranding 2 steht vor der Tür, Naughty Dog waren offensichtlich tatsächlich nicht untätig neben der GaaS-Schose, Astro Bot kam, neue Projekte wie Returnal, Wolverine ist in der Mache …
Ein bisschen mehr Demut, ja, tatsächlich Demut, und weniger verwöhntes Herumkreischen wie das Kleinkind in der Süßigkeiten-Ecke im Supermarkt, würde manchen wesentlich besser stehen.
Niemand wird gezwungen, eine Mauer zu errichten. Nein, falscher Text. Niemand ist gezwungen, in Jahr 1 einer neuen Konsolengeneration direkt aufzuspringen.
Wer im 6. Jahr den kompletten Backlog nachholen und aufspringen möchte, weil’s sich dann am meisten lohnt, kann das doch tun.
Wer aber sagt: „Nee also, Spidy 2, Returnal, Astro, Demon’s Souls, Ratchet, Horizon & Co. reichen mich zu überzeugen, jetzt schon aufzuspringen!“, der oder die tut das das doch in freien Stücken.
Oder nicht?
@ Teilzeitzocker83:
„Astrobot z.B. ist kein GaaS.“
@ Samson86:
„Nein, das hat nichts mit gaas zutun.“
Wikipedia – Zitat: „Games as a Service (englisch; kurz GaaS) bezeichnet ein Umsatzmodell, bei dem in einem Videospiel fortlaufend neue Spielinhalte bereitgestellt werden, ähnlich wie bei Software as a Service, und so der Wiederspielwert und die Langzeitmotivation gesteigert werden soll. Games as a Service sind Methoden, Videospiele entweder nach dem Erstverkauf zu monetarisieren oder ein Free-to-play-Modell zu unterstützen.“
wikipedia.org/wiki/Games_as_a_Service
@Samson86
Eine weitere Alternative wäre eben wieder auf etwas kleinere Projekte zu setzen, dafür mehr Diversität und Kreativität. MS hat sich die cashcows halt einfach eingekauft weil sies können, Sony kann dies nicht. Nintendo braucht es nicht weil sich die Marios und Zeldas halt gefühlt 40 Mio. Mal verkaufen und sie nicht diese Kosten haben wie Sony…
Grundsätzlich muss Sony den Output einfach erhöhen, dazu braucht es weitere Studios, es muss wieder mehr kommen das den Sony-Stempel trägt wo die Leute auch wieder geködert werden…ND, Guerilla, Insomniac und Santa Monica…Das sind die Fab4 (eventuell könnte man da noch Sucker Punch mit dazu nehmen), da muss dafür gesorgt werden das diese Studios es schaffen zumindest 2 große Blockbuster in einer Gen zu bringen. Insomniac gelingt dies ja mehr als mühelos, da dürften es mit Wolverine sogar 4 werden…Diese Studios sollen sich rein auf große SP-Blockbuster fokussieren. ALLE anderen sollen eher A-AA bringen…Zudem braucht es weitere Übernahmen um die Lücken im Portfolio zu füllen, es fehlen große RPGs, da hat MS gefühlt das gesamte Genre mit den gyanzern Studios exklusiv im eigenen Ökosystem…
Wenn das alles die nöchsten Jahre gelingt, neben den üblichen 3rds, Exklusivdeals etc. wird es auch mit der Playstation wieder aufwärts gehen…aufwärts im Sinne von mehr Exklusives eben. Erfolgreich wird sie auf lange Sicht ohnehin bleiben
@KoA
Nein, das hat nichts mit gaas zutun.
@sickbiig
Das ist ja der Grund, weshalb Sony so viele Projekte in Auftrag gab. Nicht weil sie dachten, alle werfen am Ende ständig Geld ab, sondern das min. 1-2 langanhaltend Profite abwerfen. Und nein, die Bindung würde nicht leiden, wenn Sony keine bzw. Wie aktuell kaum eigene spiele rausbringt. So gut wie jeder hat längst seine Bibliothek und Freundeskreis auf einer Plattform, diese gibt keiner so schnell auf.
@keep
Sie wollen es nicht nur, sie brauchen es, das ist der Punkt. Die Blockbuster werden immer teurer, länger und müssen besser werden. Sony steht mit sich selbst in der Konkurrenz. Verkäufe von unter 10 Mio. sind für die eigenprojekte zu wenig, da die Platzhirsche diese ja deutlich übersteigten. Ja, das Marketing frisst immernoch viel zu viel Geld auf, offensichtlich scheint das jedoch nötig zu sein, sonst würde Sony ja nicht so viel investieren. So y hat längst erkannt, das der „nostalgische“ weg, nicht mehr zukunftssicher ist.
Ein Spiel, dass kostenlose Zusatzinhalte bekommt, ist kein GaaS. Auch einfache (kostenpflichtige) DLC in geringerem, zeitlich begrenztem Rahmen sind kein GaaS. Dann müsste ja jedes zweite Spiele ein GaaS sein. Früher gab es auch Zusatzinhalte wie Addon für Spiele bevor es überhaupt Internet gab. Deswegen blieben es trotzdem Singleplayer-Titel.
GaaS-Spiele sind vom Konzept schon genau darauf ausgerichtet, um Spieler langfristig bei Laune zu halten und vor allem kontinuierlich über die Spiele Zusatzeinnahmen zu generieren, z.B. über kostenpflichtige Inhalte. Sonst würde das ganze Prinzip ja gar keinen Sinn machen.
GaaS ist “ kontinuierlich Umsatz erzielen“ über die bestehende Spielerschaft. Das ist die Definition des ganzen.
Astrobot z.B. ist kein GaaS.
@ Buzz1991:
„Aber müssten diese nicht dann monetarisiert werden?“
Monetarisierung muss nicht zwingend durch direkte zusätzliche Geldeinnahmen erfolgen, sondern kann auch auf Umwegen u.a. über Plattform- bzw. Kundenbindung, sowie mittels erweiterte Imagepflege erreicht werden. Je mehr Zeit ein Kunde auf einer bestimmten Plattform verbringt, um so mehr festigt sich dessen generelle Bindung zu dieser. Und in jeder Minute, in der er das tut, ist er für die jeweilige Konkurrenz nicht profitabel erreichbar.
Das dürfte auch einer der wesentlichen Gründe sein, warum MS jetzt die eigene XBox-Plattform völlig neu zu definieren versucht und dazu übergeht, konkurrierende Plattformen für sich zu kapern und jeweils als ihre eigene Plattform auszugeben bzw. auszulegen.
@sickbiig
„Ohne die sony blockbuster, wird auch die PS über kurz oder lang in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wie die xbox.“
Halte ich dagegen. Die Marke Playstation steht seit jeher für Konsolen-Gaming, die meisten zocken darauf CoD, Fortnite, Roblox, GTA Online etc…was ja auch bei der XBox der Fall ist…Die großen Sony Exklusives kommen da eben on top für die Gourmets wie uns, aber wir sind in der Minderheit. Sony wäre also auch ohne uns erfolgreich, nur mit paar Mio. weniger verkauften Konsolen…Das Standing der Marke und der Kultstaus ist zu groß als das es so kommen dürfte…Die XBox hat und hatte ja ganz andere probleme…
@Samson86
Sie wollten halt ihr eigenes Fortnite, sie wollten auch was vom GaaS-Kuchen abhaben wenn man sieht was gewisse Spiele Monat für Monat, Jahr für Jahr abwerfen. Das mag man ihnen ja nicht verdenken. Nur braucht es dafür Know How, die richtigen Studios, die richtigen Leute udn eine ordentliche Portion Glück…All das hatten sie bisher nicht, so einfach ist das eben…Und nun gilt es eben die Schwerben zusamme zu kehjren und sich größtentiels weieder auf seien Ströäeken zu besinnen udnd ei waren eientlich seit der PS3-Ära SP-Blockbuster…Man muss dahingehend auch wieder lernen mal wieder mehr auf kleienre Titl zu setzen, gerade was den A-AA-Bereich angeht. Astrobot hats vorgemacht, 3 Jahre Enwicklungszeit mit 60 Leuten und schaus dir an…Man hat meh als genug Ips die man wiederbeleben könnte, aber es muss halt ein Spiel sein was mehrere Hundert Mio. allein an Marketing verschlingt;-)
@Samson86
Ohne die sony blockbuster, wird auch die PS über kurz oder lang in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wie die xbox.
Was nützen GaaS games, wenn man statt 100 Millionen potentiellen Kunden nur noch 50 Millionen Kunden ansprechen kann, weil die Konsole selbst einfach immer weniger Leute bindet.
Man sollte vielleicht auch nicht vergessen, dass generelle Lebenskosten immer weiter steigen und der Luxus einer Spielekonsole (das war schon immer ein eigentlich nicht zwingend notwendiger Luxus, den man sich da gönnt) gerät damit für immer mehr Leute in den Hintergrund.
Lohnt es sich also wirklich 10 GaaS-Titel für je 50 Millionen zu entwickeln, in der Hoffnung, dass zumindest 1, 2 davon einigermaßen das Interesse der Spieler weckt? Wenn keines davon ein Dauerbrenner wie fortnite wird, ist das in der Regel halt auch immer nur für ein paar Jahre ein erfolg, danach verschwinden die games quasi komplett. Wenn es einfach wäre das zu planen, würde es nur noch solche games geben und dann kämen wir direkt zum nächsten Problem damit:
Wer soll denn 10 verschiedene gaas games gleichzeitig zocken und in jedem davon auch nochmal Geld ausgeben?
Wirkt für mich leider eher wie die Jagd nach dem schnellen Geld, anstatt etwas dauerhaftes zu etablieren.
@keepitcool
Offensichtlich eben nicht. Sony wusste schon lange vor Veröffentlichung das nngta 6 kommt. Ihre gaas „Strategie“ beweist halt das Gegenteil. Wäre Sony sich auch nur ansatzweise so sicher, würden sie sich nicht so versteifen.
Schade, dass es keine Gameswetten gibt. In Sportwetten-Quoten würde ich Fairgames eine 1,10 Quote geben, dass es floppt und bei Marathon immerhin eine 1,30 Quote. Würde gutes Geld drauf setzen 😀
Das Strategiemeeting hätte ich gern gesehen.
So wie man aus fast all seinen Marken OW Action Adventures gemacht hat, hat man sich scheinbar auch gedacht, aus allen ein GaaS zu machen. Lol
@Samson86
„Prestige wird Sony ja nun langsam zum Verhängnis.“
Naja, die Gründe hatte ich dir je genannt. Dieses Prestige hat aber eben auch dafür gesorgt das es dafür da draußen eine riesige treue Community gibt und die Marke Playstation sich einen so großen Status erarbeitet hat das die VKZ weiterhin stimmen…Und darauf lässt sich eben aufbauen und auch so eine Phase eben locker überbrücken…Und wnen wir ehrlich sind, die meisten zocken auf PS/XBox eh immer das Gleiche…Allein GTA 6 wird es richten, ob Sony jetzt da 2-3 weniger Exklusives in den kommende 2-3 Jahren bringt fällt da nicht ins Gewicht…Ein exklusives PS5 GTA 6 uUndle ist mehr wert als alle Exklusives zusammen;-)
„Einige scheinen nur exklusiv Spiele zu spielen.
Ist zwar traurig da es so viele gute Games gibt in dieser Gen.“
Schon seltsam sonst hieß es immer Xbox keine Spiele als die Exklusiven ausblieben.
Habe diesen Spruch schon früher nicht verstanden.
@Squallus Leonardus
Wie gesagt, sie versuchen es zwar, dafür gibt es derzeit jedoch noch zu viel Konkurrenz. Es fehlt einfach noch das Alleinstellungsmerkmal.
@keepitcool
Lies meine Kommentare nochmal.
Prestige wird Sony ja nun langsam zum Verhängnis. Er kostet zu viel Geld, welches mit thrids oder sp eben nicht gedeckt werden kann. Die sp’s verkaufen sich gut und refinanzieren sich selbst, jedoch kein weiters Projekt zusätzlich. Das ist der Unterschied. Daher Brauch Sony halt gut laufende gaas-titel, die kontinuierlich Geld abwerfen, ohne das Sony noch groß Geld reinstecken muss. Sony kann sich von ihren Preisen nun mal nichts kaufen und der starke Anstieg an Verkäufen bleibt offensichtlich aus.
Zu Tlous 2, es wurde anfangs damit geworben, seitens Sony und Entwickler. Okay, das Sony gerne mit Dingen wirbt, die nicht da sind, ist ja teilweise auch ihre Strategie.
Kann passieren dass man sich mal falsch orientiert.
Aber es wurde wieder auf Kurs gebracht und das ist das wichtigste.
Einige scheinen nur exklusiv Spiele zu spielen.
Ist zwar traurig da es so viele gute Games gibt in dieser Gen.
Diejenigen die unzufrieden sind mit dieser Gen oder der Ps5 sollten ihre verkaufen.
Für euch wird es nie gut sein.