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Preiserhöhung für Videospiele: 80 Dollar für Switch 2 und Xbox-Spiele laut Analyst keine Überraschung – Durchschnittspreis eh höher

Nachdem bereits Nintendo im Zuge der Switch 2 die Preise für Spiele anheben wird, gab heute auch Microsoft bekannt, nachzuziehen. Eine Entscheidung, die Analyst Mat Piscatella kaum überrascht - schließlich liege der Durchschnittspreis ohnehin schon seit Jahren höher.

Preiserhöhung für Videospiele: 80 Dollar für Switch 2 und Xbox-Spiele laut Analyst keine Überraschung – Durchschnittspreis eh höher
Zuerst hob Nintendo die Preise für Switch 2-Spiele wie „Mario Kart World“ an – nun zog auch Microsoft nach. Laut Analyst Matt Piscatella keine Überraschung.

Anfang April gab Nintendo im Zuge der Switch 2-Präsentation bekannt, die Preise für die eigenen Spiele anzuheben, was beispielsweise für das kommende „Mario Kart World“ hierzulande 79,99 Euro (digital) und 89,99 Euro (physisch) bedeutet. Eine Ankündigung, die bei vielen Spielern Diskussionen auslöste.

Nun zog auch Microsoft nach: Wie der Xbox-Hersteller mitteilte, werden nicht nur Konsolen und Zubehör teurer, sondern auch Spiele in den USA zukünftig für 80 US-Dollar angeboten, was in Deutschland ebenfalls Preise von bis zu 89,99 Euro erwarten lässt. Der bekannte Analyst Mat Piscatella zeigte sich davon jedoch wenig überrascht.

„Die Leute geben diesen Betrag im Grunde schon aus, ob sie es nun wahrhaben wollen oder nicht.“

In einem Interview mit GamesRadar macht Piscatella deutlich, dass Käufer von Videospielen in den letzten Jahren ohnehin schon einen deutlich höheren Durchschnittspreis zahlen würde und verwies dabei vor allem auf teure Sondereditionen. „Die großen Spiele sind schon seit einiger Zeit nicht mehr für 60 oder 70 Dollar zum Verkaufsstart erhältlich“ so der Leiter der Gaming-Sparte des Marktforschungsunternehmens Circana.

„Durch all die Collector’s Editions, Gold Editions, Silver Editions und diese ganzen anderen Varianten liegt der durchschnittliche Preis, den die Leute für ein neues Videospiel bezahlen, deutlich über diesem Grundpreis, und das seit Jahren, tendenziell steigend. Daher bin ich wegen der 80 Dollar nicht so beunruhigt wie viele andere, denn die Realität ist, dass die Leute diesen Betrag im Grunde schon ausgeben, ob sie es nun wahrhaben wollen oder nicht.“

Piscatella: Leidenschaft schlägt Preis – wer will, der zahlt

Weiterhin sei es in Fällen einer Preiserhöhung immer zu „dem gleichen Widerstand“ gekommen, der letztlich aber auch nichts nütze. „Im Grunde genommen gilt: Wenn jemand ein Spiel wirklich toll findet und es spielen möchte, wird er es zu dem Preis erwerben, der dafür nötig ist“, erklärte Piscatella. „Das ist einfach die Natur des preisunempfindlichen Videospiel-Fans, der das Spiel spielen will, das er spielen will.“

Und wenn die Spieler bereit sind, einen höheren Preis zu zahlen, werden laut Piscatella auch andere Publisher nachziehen: „Werden sich 80 Dollar für dieses Spiel in der Weihnachtszeit bewähren? Wenn ja, werden wir Nachahmer sehen. Wenn nicht, dann vielleicht nicht.“



Der Analyst weiter: „Letztendlich entscheidet der Käufer eines Videospiels, ob er diesen Kauf tätigt, und in der Regel gilt: Wenn ein Spiel qualitativ hochwertig genug ist, wird er es tun. Wenn ein Spiel nicht überzeugt oder die Begeisterung fehlt, wird er es lassen. Und die Preise sinken sehr schnell. Das liegt einfach an der Preissensibilität und der Begeisterung der Zielgruppe. Wir müssen also abwarten. Ich gehe davon aus, dass [Mario Kart World] zum Start gut ankommen wird. Wir werden sehen, wie es sich im Weihnachtsgeschäft schlägt.“

Analyst verweist auf die heutige Vielfalt der Preise

Abschließend ging Piscatella auf die vielfältigere Preisgestaltung ein, die heutzutage herrscht: „In der Ära der physischen Spiele zahlte man 50 Dollar. Das war der Standard. Mehr Spiel für sein Geld bekam man nicht. Heutzutage jedoch werden Spiele aller Größen und Genres zu unterschiedlichsten Preisen angeboten, und das Angebot an Free-to-Play-Titeln ist größer denn je.“

„Ich weiß, dass sich die Aufmerksamkeit vieler auf die Top-Preise richtet, und das ist verständlich, aber betrachtet man die verfügbaren Optionen, so gibt es eine riesige Bandbreite, und die Vielfalt ist größer als je zuvor. Publisher sind viel geschickter geworden im Umgang mit Rabatten und deren zeitlicher Steuerung, dem gezielten Einsatz von Sonderangeboten und der Aufrechterhaltung der Nachfrage. Also, ja, das ist nichts Neues. Das ist nichts, was wir als Industrie nicht schon seit Jahren immer wieder erlebt hätten.“



Kurz nach Bekanntgabe der Preiserhöhung von Microsoft reagierte Piscatella außerdem mit einem Beitrag über den Kurznachrichtendienst Bluesky und schrieb: „Das wird sich letztendlich auf alle Gaming-Produkte ausweiten, die ‚Marktbedingungen‘ (also Zöllen) unterliegen. Es wurde erwartet, dass es passiert. Es passiert jetzt. Es wird noch häufiger vorkommen.“

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Kommentare

OzeanSunny

OzeanSunny

01. Mai 2025 um 20:53 Uhr
darkbeater

darkbeater

01. Mai 2025 um 21:17 Uhr
Magianton43

Magianton43

01. Mai 2025 um 23:13 Uhr
Hallo-ich-bin-neu

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01. Mai 2025 um 23:56 Uhr
Skillicious

Skillicious

02. Mai 2025 um 00:23 Uhr
Appokalispe

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02. Mai 2025 um 00:46 Uhr