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Capcom zur Preisdebatte: Publisher hinter Resident Evil Requiem äußert sich

Capcom hat sich zur Preisentwicklung von Videospielen geäußert und nimmt eine abwartende Haltung ein. Trotz steigender Kosten möchte das Unternehmen bei der Preisgestaltung flexibel bleiben. Doch was bedeutet das für Spiele wie "Resident Evil Requiem"?

Capcom zur Preisdebatte: Publisher hinter Resident Evil Requiem äußert sich

Mit der Ankündigung, dass „The Outer Worlds 2“ 80 US-Dollar kosten wird, folgt Xbox dem Kurs von Nintendo. Es ist der neue Standardpreis für große First-Party-Titel auf der Switch 2. Die Reaktionen aus der Spielerschaft fielen erwartungsgemäß kritisch aus.

Capcom gehört zu den wenigen großen Publishern, die sich bislang nicht eindeutig für einen Betrag von 80 US-Dollar entschieden haben. Während andere Branchengrößen Titel mit diesem Preisschild im Portfolio haben, verfolgt Capcom zumindest regional betrachtet einen differenzierteren Kurs.

Capcom hält Branchenpreise für angemessen

Wie also steht Capcom zu Preiserhöhungen? Im Rahmen der jüngsten Quartalsergebnisse (via Tech4Gamers) äußerte sich das Unternehmen umfangreich zu den Entwicklungen auf dem Markt. Auf die Frage nach einer möglichen Preisangleichung an Mitbewerber hieß es: „Unter Berücksichtigung aller Faktoren, die mit den Entwicklungskosten verbunden sind, wie z. B. der Anpassung an modernste Technologie und Arbeitskosten sowie der Gesamtspielzeit jedes Titels, halten wir die aktuellen Preise für neue Titel für angemessen.“

„Wir bleiben jedoch bei der Preisgestaltung flexibel“, lautet die weitere Aussage. Das heißt, das letzte Wort ist längst nicht gefallen und offen bleibt, welchen Kurs die Japaner mit „Resident Evil Requiem“ einschlagen werden. Werden hier bereits 80 US-Dollar erreicht?

Bestätigt ist hingegen die Integration eines gewünschtes Features:



Entwicklungskosten sind etwa 100 Mal höher

Auch in früheren Statements hatte das Unternehmen einen vorsichtigen Kurs signalisiert, Preiserhöhungen aber nicht ausgeschlossen. Vor einem Jahr hieß es etwa: „Die branchenweiten Entwicklungskosten steigen und wir erwägen eine Preisüberprüfung als eine Option.“

Capcoms Chief Operating Officer Haruhiro Tsujimoto verwies damals auf die strukturellen Herausforderungen, vor denen Spieleentwickler stehen. In einem Interview mit Nikkei erklärte er: „Die Entwicklungskosten sind etwa 100 Mal höher als in der Zeit des Famicom (NES), aber der Preis für Software ist nicht so stark gestiegen.“

Berücksichtigt werden müsse zudem die Notwendigkeit, die Gehälter innerhalb der Branche zu erhöhen, um qualifiziertes Personal langfristig zu binden. Aus derartigen Faktoren ergebe sich letztlich die Möglichkeit, die Endpreise von Spielen als Teil einer nachhaltigen Geschäftsstrategie moderat anzuheben.

Hierbei ist zu beachten: Die Preisstrategien unterscheiden sich regional bedingt. In den USA kam „Dragon’s Dogma 2“ für 69,99 US-Dollar auf den Markt. In Europa waren es bereits 74,99 Euro. Mit „Monster Hunter Wilds“ wurde längst die Marke von 79,99 Euro erreicht. In den USA hingegen blieb es bei 69,99 US-Dollar, wobei der Wechselkurs eine Rolle spielen dürfte. 

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Ähnlich sieht es bei Microsoft aus: Während in dieser Woche die Meldung die Runde machte, dass mit „The Outer Worlds 2“ das erste 80-US-Dollar-Spiel der Redmonder auf dem Weg ist, wurde diese Marke in Euro schon zuvor erreicht – etwa mit „Indiana Jones und der Große Kreis“, das zum Preis von 79,99 Euro zum Kauf bereitsteht. Der nächste Schritt wäre der Sprung auf 89,99 Euro, der von Nintendo bereits vollzogen wurde.

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Kommentare

OzeanSunny

OzeanSunny

12. Juni 2025 um 10:35 Uhr
Das_Krokodil

Das_Krokodil

12. Juni 2025 um 10:54 Uhr
darkbeater

darkbeater

12. Juni 2025 um 10:59 Uhr
Systemsüffisanz

Systemsüffisanz

12. Juni 2025 um 11:13 Uhr
SasukeTheRipper

SasukeTheRipper

12. Juni 2025 um 11:30 Uhr
JohnPlayer

JohnPlayer

12. Juni 2025 um 17:12 Uhr