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Geschrieben

Hi zusammen!

 

Es war ursprünglich überhaupt nicht geplant, die beiden FF7 Spiele parallel zu zocken, doch irgendwie ist es so gekommen und dabei bekam ich einen interessanten Vergleich. Auf der Pro spiele ich das Remake, auf der One X, über den Gamepass das Original. Stand beider Versionen: Bei Original bin ich aus Midgar rausgekommen, beim Remake bin ich in der letzten Phase gegen die Shinra Corporation.

Was sofort auffällt, ist natürlich die Technik. Auf den ersten Blick sieht das Remake famos aus. Auf den zweiten Blick fällt mir jedoch auf, dass die Umgebungen doch stark leblos wirken - mit Ausnahme der Dörfer und Städten. Die Musik ist eines meiner Höhepunkte im Remake - einfach wunderschön überarbeitet. Was ebenfalls wirklich absolut gelungen ist, sind die Charaktere-Designs. Besser hätte man die alten Pixelhaufen nicht "wiederbeleben" können - Respekt!

Nun zur größten Schwäche des Remakes - das Gameplay!

Ja, ich bin ein riesen Fan der alten Rundentaktik des Originals, dennoch habe ich mich auf die neue Ausrichtung einlassen können. Ich habe auf normal angefangen, musste jedoch auf leicht runtersetzen, da die Balance der Schwierigkeitsgrade nicht ausgewogen ist. Auf leicht ist es zu leicht, auf normal sind die Bosse/ Zwischenbosse fast frustig - was mit dem neuen Kampfsystem befeuert wird. Es ist sehr unruhig auf dem Bildschirm und die Kamera hat so manches Mal ihre Mühe, hinterher zu kommen. Zudem wurden kleine Änderungen durchgeführt, die mir nicht gefallen, wie z.B. das Irfit mitkämpft und erst später seinen Superangriff los lässt, somit musste ich mich umstellen und verlor ein wenig die gewohnte Taktik aus dem Original.

Was ich ebenfalls durchaus gerne mache, ist das Looten und Sammeln von Erfahrungspunkten. Durch die Zufallskämpfe im Original, war man oft mit Gegnern konfrontiert und konnte so zwischendurch immer wieder ein wenig Aufleveln, was Spaß macht und den Charakter stärkt (höhö). Im Remake ist es so nicht mehr so einfach. Ich glaube, man könnte schon in die Gegnergebiete ständig zurücklaufen aber ob dort dann Gegner sind, ist eine andere Sache... zumindest, wenn man sie einmal gekillt hat.

Nun zur größten Stärke des Originals - das Gameplay!

Ich mag das Remake - nicht unbedingt als Spiel, jedoch als eine superschöne Erinnerung in neuen Bildern. Tifa, Jessie und Aeris sind einfach niedlich. Cloud und Barret sind ebenfalls super gut gelungen. Auch die Dialoge sind gar nicht so übel und oft musste ich schmunzeln. Beim wichtigsten Kriterium muss sich das Remake dem Original geschlagen geben - dem Gameplay. Mir sagt die Rundenstrategie deutlich mehr zu. Die Planung, die Taktik und ja auch die Ruhe im Kampf. Doch das ist nicht alles. Die Balance ist im Original einfach perfekt. Die Magie, die Limits, die Esper - es wirkt alles gut durchdacht, was im Remake mir ehrlich gesagt total fehlt.

Wenn ich das Original spiele, habe ich richtig Spaß dabei. Wenn ich das Remake spiele, dann genieße ich das Spiel als eine Art Film und erfreue mich an der Geschichte und den Charakteren - die Kämpfe werden zur Nebensache...

 

Wie seht ihr das? Und denkt daran, it's just my opinion  :D

Geschrieben

Was mir am Remake einfach super gefällt ist, die audiovisuelle Interpretation des Originals. Das ist wirklich auf den Punkt.

Ohne diesen Nostalgie-Bonus wäre es ein eher durchschnittliches Anime Rollenspiel, welches eigentlich viel zu linear ist, für ein RPG.

  • Like 2
Geschrieben

ich möchte ja wirklich nicht deine Fähigkeiten usw. infrage stellen aber ich empfand das Kampfsystem als äußerst gelungen und sehr intuitiv. Ich wette, das gefühlt 70 % der Leute nicht anders gespielt haben als ständig nur auf Angriff zu drücken und sich dann geärgert haben, dass der Gegner eben auch mal am Zug ist.

Man glaubt gar nicht, wie tief dieses Kampfsystem eigentlich geht und wie sehr man sich auf seinen Gegner einspielen muss. Bestes Beispiel, das Horrorhaus in der Arena. Hier habe auch ich mich tatsächlich grün und blau geärgert bis ich mal einfach den Gegner verstanden habe. Ich hoffe sehr, dass die Entwickler hier nichts an der Grundlage ändernden mir persönlich hat diese sehr zugesagt.

Für mich persönlich das absolut beste Spiel der letzten Jahre. Ich habe sehr darauf gewartet und wurde nicht enttäuscht. Ich erinnere mich noch gerne daran, wie ich das erste Mal die Platte von unten gesehen habe und aus dem Staunen gar nicht mehr herausgekommen bin. Die Slums wurden sehr schön eingefangen und in Szene gesetzt.

 Freue mich schon sehr auf den nächsten Teil.

  • Like 2
Geschrieben (bearbeitet)

Das Kampf system ist sehr gut. Da gibs nichts was man besser machen könnte. Man muss halt die Schwächen der Gegner ausnutzen und sie mit Magie be feuern. Dabei gleichzeit auch die stagger Anzeige im Auge behalten und sie mit stagger angriffen zusetzen. Da kriegt man schon geile combos hin wenn man Weiss wie man mit seinem Team zu arbeiten hat

Mir gefällt nicht dieser anime Look. Ich finde ihn veraltet. Das level Design ist auch langweilig und ich hätte vielleicht ne echte openworld besser gefunden. 

Bearbeitet von Trinity_Orca
Geschrieben
vor 51 Minuten schrieb Älterer_Papa:

ich möchte ja wirklich nicht deine Fähigkeiten usw. infrage stellen aber ich empfand das Kampfsystem als äußerst gelungen und sehr intuitiv. Ich wette, das gefühlt 70 % der Leute nicht anders gespielt haben als ständig nur auf Angriff zu drücken

Stimmt schon. Das Problem ist halt, dass das (auf normalem Schwierigkeitsgrad) auch völlig ausreicht. Das Horrorhaus ist wirklich die einzige Ausnahme.

Und so gut, dass ich das Spiel jetzt nochmal auf Hard durhspielen würde, fand ich es dann auch nicht.

Zudem mag ich solche Hybridsysteme nicht so gern. Lieber entweder Action, oder Strategie. Bei FF7R war das zwar irgendwie Echtzeit, aber es fühlt sich trotzdem furchtbar indirekt an - Aber das ist sicher Geschmackssache.

Ich freue mich trotzdem sehr auf Teil 2. Dem Original nach, sollte das ja auch etwas 'freier' werden :)

  • Like 1
Geschrieben

Naja, mal schauen, ob ich mich mit dem Kampfsystem noch arrangieren kann... man darf den obigen Text auch nicht missverstehen. Ich habe nicht behauptet, dass das Kampfsystem schlecht ist, mir gefällt die Rundentaktik nur deutlich besser...

Geschrieben

Das Gameplay im Remake ist dem im Original meilenweit überlegen. Im Remake kommt alles zusammen, was FF die letzten Dekaden ausgezeichnet hat, das Schocksystem aus FFXIII, der dynamische Hybrid aus dem Original FFVII Kampfsystem und dem aus FFXV.

Dazu die schier endlose Möglichkeit aus Konfigurationen a la Accessoires und Fähigkeiten gepaart mit dem Waffensystem aus XIII (nur halt erweitert).

Das Remake ist herausragend und ich bin so heiß auf den nächsten Part.

  • Like 1
Geschrieben
vor 6 Minuten schrieb KillzonePro:

Das Gameplay im Remake ist dem im Original meilenweit überlegen. Im Remake kommt alles zusammen, was FF die letzten Dekaden ausgezeichnet hat, das Schocksystem aus FFXIII, der dynamische Hybrid aus dem Original FFVII Kampfsystem und dem aus FFXV.

Dazu die schier endlose Möglichkeit aus Konfigurationen a la Accessoires und Fähigkeiten gepaart mit dem Waffensystem aus XIII (nur halt erweitert).

Das Remake ist herausragend und ich bin so heiß auf den nächsten Part.

Jo, auf den nächsten Part/ Teil freue ich mich auch - wie ist da der Stand? Bleibt es bei 3 Teilen (oder waren es 2?)?

Geschrieben (bearbeitet)

Ich mag zwar alleine dastehen, aber ich finde das Remake in jedem einzelnen Punkt dem Original überlegen, teils sogar weit überlegen. Von der darstellung der Story die im Remake wirklich fesselt im gegensatz zur statischen Inszenierung mit den textboxen und Pixelfiguren des Originals das mir im Jahr 2020 nicht mehr zusagt. Aber auch das Kampfsystem was richtig "Wucht" verspüren lässt verglichen mit z.B. Skyrim und co., und taktik braucht man in der Hauptstory des Originals kaum, simples X gedrücke reicht meistens aus, außer bei den optionalen Bossen. Ich will das Original keineswegs aber schlechtreden, schließlich war es zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein Meilenstein und nur deswegen ist das Remake überhaupt möglich, aber ich bin ein Mensch bei dem "Nostalgie" nicht zieht verglichen mit den meisten anderen Menschen, viele Sachen die ich früher gefeiert habe gewinnen mir heute nur noch ein müdes Lächeln ab, so auch das Original. Freue mich tierisch auf part 2! ach ja, FF6 Remake darf auch gerne kommen, in dem Stil vom 7R den 6er nochmal erleben...träum :D

Bearbeitet von kkev0502
  • Like 1

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    • Ach hör mir bloß auf. Langsam fang ich an mein geliebtes Max Mustard genauso zu hassen, wie das Flat Astro Bot. 😉 Das wird ja genauso schwer. Keine Lust mehr alles 20 mal zu probieren. Dieses ganze Hüpf-Genre gehört verboten. Da gabs doch so einen Einen der ist live das komplette Astro Bot durchgehüpft, ohne einmal runterzufallen.  Ach übrigens das Undead Citadel soll ja zur Abwechslung mal sehr gelungen sein und funktioniert von Anfang an. Leider wohl nicht ideal für Sitzhelden. Das ist das Ding mit den Schwertkampfspielen.
    • Ich habe mich eh die ganze Zeit gefragt, ob die überhaupt das Game noch weiter entwickeln. Ist ja jetzt über 10 Jahre vergangen.
    • Oh man - irgendwie mach ich mir "Sorgen" wegen GTA6 😉 GTA5 fand ich persönlich so unfassbar toll - könnte ich Tausend Sachen aufzählen, warum genau. Aber eine ganz wichtige waren eben die Charaktere. Vor allem Michael und Trevor. Wie krass war Trevor. Da gabs ja echt viel zu lachen. Wenn ich mir jetzt aber diese Trailer mit diesem Pärchen ansehe - da tut sich nix bei mir. Die wirken sowas von langweilig. Wie war das denn bei den früheren GTAs ? Wurden da immer alle Charaktere gleich gezeigt ? Kann das sein, dass das lahme Pärchen nur ein kleiner Teil aus der Story ist ? Das kann doch nicht alles sein.
    • Squid Game - Staffel 3 (Netflix) Fand ich persönlich enttäuschend, vor allem das Finale. Da habe ich mir persönlich etwas mehr Kreativität erwünscht. Staffel 1 ist im Gesamtpaket meiner Meinung nach die beste Staffel. Ähnlich wie bei Prison Break geht es danach stets bergab.  White Lotus Staffel 3 (WOW) Die Staffel war von den drei bisherigen Staffeln wahrscheinlich die mit den merkwürdigsten Szenen. Die Selbstironie, der schwarze Humor und die teilweise absurden Dialoge machen die Staffel dennoch sehenswert. Satire pur und ein bisschen verrückt...mal mehr, mal weniger  
    • Die Nacht der lebenden Toten/ The Night of the Living Dead (1968) [Rewatch]   Der Film der das Zombie-Genre revolutionierte. Denn ja, dieses Genre gab es davor schon, aber George A. Romero hat dieses neu definiert und es zudem gemacht, welches wir heute kennen. Zum Beispiel sterben Zombies erst durch einen Kopfschuss, diese Regel lernt man erst in diesem Klassiker, welche dann später in vielen Verfilmungen etc auftauchen. Es gibt ja verschiedene Zombie Interpretationen und wie ja bereits erwähnt gab es diese schon. Die ersten Zombies waren tote Menschen die man mittels magischen Kräften wie Vodoo zum Leben erweckt hat. Danach kam Romero der dies geändert hat und sie zu menschenfressenden Monstern gemacht hat. Eine etwas modernere Form, wie man sie Beispielsweise aus 28 Days Later oder TLOU kennt, sind Zombies, die mit einer Krankheit infiziert sind. Aber diese Form baut jediglich auf die Idee von Romero auf, nur leicht geändert.    Aber zurück zum Film. Ja der Film ist schon fast 60 Jahre alt und das merkt man natürlich. Und man ist natürlich krassere Sachen gewöhnt, aber man darf halt nicht vergessen dass dieser Film 1968 erschienen ist. Denn dann sieht man das dieser Film seinen eigenen Charme besitzt. Gleichzeitig muss man den Film auch historisch einordnen. In den 60er dominierte die Bürgerrechtsbewegung in den Staaten. Und das besondere ist, dass Romero einen dunkelhäutigen einsetzte, der nicht die typischen Klischees bedient. In vielen Horrorfilmen ist es ja der Fall, dass der Schwarze als erstes den Löffel abgeben muss. Und auch wirkt die Besetzung nicht gezwungen wie es eher heutzutage der Fall ist. Romero ist ja bekannt dafür soziale Probleme in seinen Filmen zu behandlen. In Zombie (Dawn of the Dead, 1978), den ich ebenfalls nochmal gucken werde, wurde noch der Konsum der ganzen Gesellschaft kritisiert. Aber dieser Film behandelt den Rassismus. Und das bringt mich auch auf die größte Stärke des Films: Das Ende.    Der dunkelhäutige Protagonist versteckt sich als letzter Überlebender im Haus. Als die Polizisten kommen um die Welle der Untoten einzudämmen, bemerken sie dass sich jemand bzw etwas im Haus ist, aber können nicht genau sehen, wer oder was im Haus ist. Ohne zu überprüfen, schießen sie drauf los und so stirbt der Protagonist des Films. Das bietet natürliche diverse Interpretation, aber im historischen Kontext ist es einfach. Im Film werden die Untoten auch gelegentlich als Monster bezeichnet, also was Romero uns hier mitteilen möchte ist, dass u.a. die Polizei den Schwarzen als Monster sieht bzw denkt er sei einer, aber der Zuschauer und der Protagonist wissen, dass dem nicht so ist. Genial!      Zusamenfassend kann man sagen, dass mit diesem Film ein Stück Geschichte geschrieben worden ist, was die Thematik rund um die Zombies respektive Untote angeht. Gleichzeitig macht dieser Film auf sozialer Umstände aufmerksam, die bis heute mehr oder weniger noch existieren. Auch wenn vieles veraltet ist, so lohnt sich aber alleine schon das Ende des Films. 
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