Spiel/Mediensucht - Erfahrungen/Meinungen/Diskussionsthema

[GeaR]

vor 7 Stunden schrieb FinalSpace:

Von der Sucht wird man bewahrt, wenn man sich für mehrere Hobbys interessiert. Vor allen Sport ist da eine gute Sache, weil man da nicht das Duschen und Essen vergisst und zudem ein guter Ausgleich ist. Online Games kosten viel Zeit und verführen eher zur Sucht.

 

Nein eben nicht. Deine Zeit ist halt limitiert und wenn man zwei unterschiedliche Hobbys hat wie Sport und zocken, dann wird die Sucht nur aufgeteilt und es fällt den meisten Menschen dann nicht auf.

Wenn man aber Filme/Serien schauen und das Gaming als Hobby hat, dann fällt es viel mehr auf und diese zwei Hobbys fressen immens Zeit, weil man meist nicht eben so aufhören kann. Da werden ja Dinge gemacht um am Ball zu bleiben. Man kennt es ja "nur noch die eine Folge" und dann hat man auf einmal die ganze Serie geschaut.

Und es ist dann auch gesellschaftlich viel gerne gesehen, dass jemand gerne arbeitet oder Sport macht. Das nimmt dann auch gerne der Sucht was ab.

Am Ende ist es wichtig, dass man trotz seines Hobbys auch sein Leben im Griff hat mit arbeiten, Rechnungen bezahlen, Hygiene, einkaufen und essen.

Solange man ja niemanden schadet und sein Leben im Griff hat ist alles gut. Gibt ja auch richtige Lesejunkies die ständig ihre Nase in einem Buch haben aber auch das wird viel gerner gesehen und ist positiv behaftet.

Ich würde daher sagen das ich nicht süchtig bin, obwohl meine Leidenschaft das Gaming ist. Ich kriege alles auch super hin.

Aber das was ich habe ich eine Kaufsucht aber auch geschuldet am FOMO und der Erfahrung nach, dass wenn ich zu lange warte, es teurer wird. Das ist mein Problem aber ich kaufe sehr wenig zum Vollpreis. Es ist schon eine regulierte Sucht und keine, wo ich am Ende ohne Geld da stehe.

[kkev0502]

Phasenweise, wenn sowas wie Elden Ring oder GoW Ragnarök kommt dann kleb ich gerne mal über Stunden vorm Bildschirm, ohne Reue aber halt immer nur wenn so ein Spiel kommt, dazwischen Konsumiere ich Spiele sehr in Maßen.

[Konsolenheini]

vor einer Stunde schrieb GeaR:

Nein eben nicht. Deine Zeit ist halt limitiert und wenn man zwei unterschiedliche Hobbys hat wie Sport und zocken, dann wird die Sucht nur aufgeteilt und es fällt den meisten Menschen dann nicht auf.

Wenn man aber Filme/Serien schauen und das Gaming als Hobby hat, dann fällt es viel mehr auf und diese zwei Hobbys fressen immens Zeit, weil man meist nicht eben so aufhören kann. Da werden ja Dinge gemacht um am Ball zu bleiben. Man kennt es ja "nur noch die eine Folge" und dann hat man auf einmal die ganze Serie geschaut.

Und es ist dann auch gesellschaftlich viel gerne gesehen, dass jemand gerne arbeitet oder Sport macht. Das nimmt dann auch gerne der Sucht was ab.

Am Ende ist es wichtig, dass man trotz seines Hobbys auch sein Leben im Griff hat mit arbeiten, Rechnungen bezahlen, Hygiene, einkaufen und essen.

Solange man ja niemanden schadet und sein Leben im Griff hat ist alles gut. Gibt ja auch richtige Lesejunkies die ständig ihre Nase in einem Buch haben aber auch das wird viel gerner gesehen und ist positiv behaftet.

Ich würde daher sagen das ich nicht süchtig bin, obwohl meine Leidenschaft das Gaming ist. Ich kriege alles auch super hin.

Aber das was ich habe ich eine Kaufsucht aber auch geschuldet am FOMO und der Erfahrung nach, dass wenn ich zu lange warte, es teurer wird. Das ist mein Problem aber ich kaufe sehr wenig zum Vollpreis. Es ist schon eine regulierte Sucht und keine, wo ich am Ende ohne Geld da stehe.

Hallihallo, da ist was dran was du sagst.

Es stimmt dass es Leute gibt die Sport dann auch übermäßig betreiben oder übermäßig viel lesen, und beides ist anerkannt und nicht negativ behaftet.

Mich wiederholen sollte, so stimme ich paracelsius zu, der sagte: "Alles ist ein Gift, es kommt nur auf die Menge an."

Auch ich hatte es mal, dass ich aus Spaß mal eine ganze Staffel einer Serie innerhalb von zwei oder drei Tagen geschaut habe (mit 24 Episoden), aber das ist vielleicht alle fünf oder sechs Jahre mal so, da ich danach auch trotz Freude an so einer Serie irgendwo auch dann förmlich platt bin...

Das ist wie mit einer geilen Pizza. Man kann sie essen, man kann mehr essen, aber nach dem Meer kommt irgendwann ein überfressen und man ist förmlich geplättet davon.

Aber das mit der kaufsucht ist schon interessant die du da beschreibst.

Wie äußert sich die kaufsucht, was steht für dich dahinter, die bei dir ab und zu durchkommt ?

Bei meinen einen Bekannten (der nicht ganz so extrem süchtig ist) steht dahinter immer was neues auszuprobieren. Bedeutet er kauft sich ein oder zwei Spiele, installiert sie und spielt sie vielleicht eine halbe Stunde eine Stunde lang, und dann ist es eigentlich schon wieder uninteressant, und er bräuchte eigentlich ein neues Spiel.

Als ich ihn gefragt habe was dahinter steht, sagte er es geht oft auch um den Kauf an sich. Aber nicht nur.. meistens ist es bei ihm so dass er dann wieder ein neues Spiel wird, um es dann wieder kurz zu spielen.

Ich hatte ihn dann irgendwann den Game Pass empfohlen, da er eine Xbox hat. Über den Weg hat er viele Spiele zur Verfügung, muss nicht so viel Geld ausgeben auf Dauer und kann einfach laufend was neues ausprobieren. Er spielt zwar hin und wieder auch ein Spiel mal komplett durch, aber meistens spielt der Spiele nur an und beendet sie gar nicht eben weil er dann wieder ein neues braucht.

Faszinierend ist dass dieses Phänomen nicht nur bei videospielen bei ihm auftritt, sondern auch was Bücher betrifft.

Er hat ein Kindle, und sich viele Bücher besorgt die ja lesen wollte, die wenigsten hat er je durchgelesen, sondern immer nur angelesen... Auch hier war es wohl der Kauf...

Es ist halt wirklich so, sucht kommt von suchen. Nur ist die Frage was man da eigentlich sucht... ? Um irgendwas zu kompensieren, eine Leere zu füllen oder so ? Vielleicht um Stress, Leid oder Sinnlosigkeit im Leben zu übertünchen ?

Der andere bekannte, der der so Probleme hat sich überhaupt noch hygienisch sauber zu halten, der hat mir mal gesagt dass er sich in die Spiele hineinflüchtet um dort sich auch wenigstens mal ein bisschen fühlen zu können.. dabei geht es ihm nicht darum der King zu sein, sondern einfach mal akzeptiert zu sein... Wenn er z.b online mit anderen spielt gehört er ja zu einer Gruppe und gehört zu einem Team und dort ist der integriert...

Ach ja was ist FOMO ?

Wenn ich mit irgendetwas falsch liegen sollte, bitte mich korrigieren

Liebe Grüße 

 

 

Bearbeitet 5. Januar 2023 von Konsolenheini

[Eternal_Vomit]

Zuallererst sollte man mal erwähnen das nur die wenigsten hier überhaupt erkennen würden ob sie abhängig sind. Und obendrein würde der Abhängige A niemals dem Abhängigen B attestieren das er süchtig ist. 

Ich möchte niemanden hier angreifen aber bin der Meinung es sind sicherlich einige hier süchtig. Einige erkennen es nicht und der andere Teil weiss es, leugnet es aber bei sich selbst. 

Wichtig wäre mal zu klären wie Sucht bei Videospielen definiert wird. Ich sage nämlich, nur weil ihr Arbeir habt und euer Privatleben läuft heisst es nicht das ihr NICHT süchtig seid. Nur weil man eine Frau hat - als Gamer - heisst das auch nicht das mein ein Leben hat wo alles läuft und man dann nicht süchtig wäre. Was ich sagen will ist das viele sich hier sicherlich nicht gut selbst reflektieren können. 

Was will der? Was labert der? Kann er es denn selbst? Ist er selbst abhängig und disst aus Frust rum?

Nein. Ich reflektier mich selbst aber mittlerweile besser. Meiner Meinung nach ist jemand Videospielsüchtig wenn er es jeden Tag macht. Jeden Tag zocken ist schlichtweg eine Sucht. 20 oder mehr Stunden in der Woche sind meiner Meinung nach auch schon grenzwertig. 

Ich persönlich habe bis vor 7 Jahren genau das gemacht. Zu 90% des Jahres fast täglich gespielt, oft lange und mit einem breiten Spektrum an Genres. Teilweise 2 Konsolen. Hätte ich mich als süchtig bezeichnet? Nö. Hab doch Arbeit, ne Frau, Sex und wasche mich regelmäßig. Wie kann ich da süchtig sein? In der Form war es eine Sucht. 

Mittlerweile habe ich eben wie gesagt seit vielen Jahren erkannt dass das Sucht war. Mittlerweile spiele ich 2 mal die Woche je nachdem wann es geht. Liebe nach wie vor mein Hobby und genieße es. Und so ist es in einem Rahmen der absolut in Ordnung ist.

[M4g1c79]

Dein Bekannter hat einfach eine Aufmerksamkeitsspanne wie ein Baum kenne auch ne Menge solcher Leute. Für mich ist das eher ein Gesellschaftsproblem. Nämlich des Überangebot. Ich kritisiere das immer wieder. Ich sehe immer häufiger, dass Leute Sachen nicht mehr durchspielen, durchschauen etc. Egal ob Spiele, Filme oder Serien. Alles wird angefangen und nichts beendet. Furchtbar, ganz furchtbar dieses Verhalten!

Bearbeitet 6. Januar 2023 von M4g1c79

[Knd]

vor 3 Minuten schrieb M4g1c79:

Dein Bekannter hat einfach eine Aufmerksamkeitsspanne wie ein Baum kenne auch ne Menge solcher Leute. Für mich ist das eher ein Gesellschaftsproblem. Nämlich des Überangebot. Ich kritisiere das immer wieder. Ich sehe immer häufiger, dass Leute Sachen nicht mehr durchspielen, durchschauen etc. Egal ob Spiele, Filme oder Serien. Alles wird angefangen und nichts beendet. Furchtbar, ganz furchtbar dieses Verhalten!

Ich muss zugeben, ich bin manchmal auch so 😅

Gotham Knights habe ich abgebrochen wegen Ragnarök und habe es danach nicht mehr weiter gespielt z.B. 

[Gast]

vor 15 Stunden schrieb GeaR:

Nein eben nicht. Deine Zeit ist halt limitiert und wenn man zwei unterschiedliche Hobbys hat wie Sport und zocken, dann wird die Sucht nur aufgeteilt und es fällt den meisten Menschen dann nicht auf.

 

Das würde dann aber voraussetzen, dass der Hobby-Treibende generell Sucht-Anfällig ist, unabhängig vom ausgeübten Hobby. Das dürfte äußerst selten vorkommen. Wobei die Sport-Junkies sehr wohl auf Ernährung und Hygiene achten und reale soziale Kontakte haben. Kaum einer macht gerne den Haushalt, deswegen liegt das weniger an ein mit Sucht ausgeübtes Hobby, als an "Faulheit". Auch ist die Sucht unterschiedlich ausgeprägt.

Manch einer verbringt jede freie Freizeit-Minute bei seinem Hobby aber wenn man fragt, ob er mit ins Kino geht, ist er dabei. Deswegen ist auch nicht jeder, der viel Zeit mit einem Hobby verbringt, nicht automatisch ein Suchtkranker, auch wenn er im Sommer viel Zeit mit zocken verbringt.

Ich finde man sollte ein Indoor-Hobby und ein Outdoor-Hobby haben. Suchtkranke fokussieren sich auf eine Sache, zwei Hobbys würden sich zeitlich gegeneinander aufreiben.

 

[Gast]

vor 14 Stunden schrieb Konsolenheini:

Es ist halt wirklich so, sucht kommt von suchen. Nur ist die Frage was man da eigentlich sucht... ? 

Sucht kommt vom siechen und hat mit suchen nichts zutun. Bei deinem Kumpel ist es die Kauf-oder Sammelsucht. Viele kennen auch einige "Süchte" punktuell, z.B. Frustkauf, Frustessen, Besaufen bei Kummer, etc. Die sind nicht süchtig, sondern handeln nur auf Grund eines negativen Ereignisses so, z.B. Stress und wenn das Ereignis vorbei ist, dann ist auch die Kompensation vorbei.

[Gast]

vor einer Stunde schrieb Eternal_Vomit:

Meiner Meinung nach ist jemand Videospielsüchtig wenn er es jeden Tag macht. Jeden Tag zocken ist schlichtweg eine Sucht. 20 oder mehr Stunden in der Woche sind meiner Meinung nach auch schon grenzwertig. 

Sehe ich anders. 

Es spielt keine Rolle, wie man die eigene Zeit ausfüllt. Wenn man neben der Familie, Beruf, die restliche Zeit mit nur einem Hobby ausfüllt, z.B. zocken, das ist dann keine Sucht, solange man Familie, Beruf und sich selbst, wegen dem Hobby nicht vernachlässigt.

Zudem sind Hobbys wichtig als Ausgleich zum "Stress" in der Familie und Beruf. Sobald eigene Kinder im Spie sind, geht die Freizeit sowieso ohne Ende flöten.  

[Konsolenheini]

vor 3 Stunden schrieb FinalSpace:

Sucht kommt vom siechen und hat mit suchen nichts zutun. Bei deinem Kumpel ist es die Kauf-oder Sammelsucht. Viele kennen auch einige "Süchte" punktuell, z.B. Frustkauf, Frustessen, Besaufen bei Kummer, etc. Die sind nicht süchtig, sondern handeln nur auf Grund eines negativen Ereignisses so, z.B. Stress und wenn das Ereignis vorbei ist, dann ist auch die Kompensation vorbei.

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