Activision Blizzard: Microsoft reagiert auf FTC-Vorwurf

Stellt die Entlassung von Mitarbeitern des übernommenen Publishers Activision Blizzard einen Bruch der Vereinbarungen dar? Microsoft meldet sich zum FTC-Vorwurf zu Wort.

Activision Blizzard: Microsoft reagiert auf FTC-Vorwurf

Microsoft hat 1.900 Mitarbeiter der Xbox-Sparte entlassen, darunter zahlreiche Beschäftigte des übernommenen Publishers Activision Blizzard. Und auch heute sickerten weitere Maßnahmen dieser Art durch.

Die amerikanische FTC, die den Deal weiterhin bekämpfen möchte, sieht darin einen Widerspruch zu den Aussagen im Kartellverfahren. Microsoft hätte zugesichert, den Publisher Activision Blizzard eigenständig agieren zu lassen und eine nachträgliche Abspaltung von Geschäftsteilen zu ermöglichen, sofern diese von einem Gericht beschlossen werden.

Microsoft meldet sich zu Wort

In einem an verschiedene Publikationen gesendeten Schreiben behaupten die Rechtsanwälte von Microsoft, dass Activision Blizzard schon vor der Übernahme umfangreiche Entlassungen geplant habe. Ebenfalls wird auf den Stellenabbau in der gesamten Branche verwiesen.

„Im Einklang mit dem allgemeinen Trend in der Spieleindustrie plante Activision bereits den Abbau einer beträchtlichen Anzahl von Arbeitsplätzen, während es noch als unabhängiges Unternehmen agierte“, heißt es. „Die jüngste Ankündigung kann daher nicht vollständig auf die Fusion zurückgeführt werden.“

Der Xbox-Chef Phil Spencer erklärte im Januar nach der Bekanntgabe der Entlassungen und mit Bezug auf die Übernahme von Activision Blizzard: „Gemeinsam haben wir Prioritäten gesetzt, Überschneidungsbereiche identifiziert und sichergestellt, dass wir uns alle auf die besten Wachstumschancen konzentrieren.“


Zum Thema: Xbox-Entlassungswelle – So beschreiben betroffene Mitarbeiter die Situation


Ebenso verwies Spencer darauf, dass sich Microsoft Gaming und Activision Blizzard zu einer nachhaltigen Kostenstruktur verpflichtet hätten, die das gesamte wachsende Geschäft unterstützen wird. Es klingt danach, dass doppelte Verwaltungsbereiche zusammengeführt bzw. teilweise aufgelöst werden sollten.

Microsoft bemängelt FTC-Strategie

Ebenfalls kommentierte ein Microsoft-Sprecher die Bemühungen der FTC, den Zusammenschluss von Microsoft und Activision Blizzard nachträglich zu bekämpfen.

“Indem die FTC ihren Widerstand gegen das Geschäft fortsetzt, ignoriert sie die Tatsache, dass sich das Geschäft selbst wesentlich verändert hat“, so der Vertreter des Unternehmens, der in seiner Stellungnahme unter anderem die veräußerten Cloud-Rechte anspricht.

“Darüber hinaus haben Sony und Microsoft eine verbindliche Vereinbarung unterzeichnet, um Call of Duty auf der PlayStation zu noch besseren Bedingungen zu halten, als Sony sie zuvor hatte”, so die abschließenden Worte.

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Strategie-Event zur Xbox-Zukunft kommende Woche

Wie es mit der Xbox-Sparte weitergeht, ist seit Tagen ein großes Rätsel. Berichten zufolge möchte das Unternehmen bisher exklusive Xbox-Spiele auf Konkurrenzplattformen bringen. Und auch die Zukunft der Konsolen sehen viele Spieler in Gefahr. Was Microsoft wirklich vorhat, werden wir in der kommenden Woche im Rahmen eines Strategie-Events erfahren.

Bemerkenswert ist letztlich, dass Microsoft auf die FTC-Vorwürfe unmittelbar reagiert, die Xbox-Community hingegen seit Tagen im Unklaren lässt.

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Waltero_PES

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08. Februar 2024 um 23:36 Uhr
Dunderklumpen

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09. Februar 2024 um 00:30 Uhr
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09. Februar 2024 um 00:34 Uhr
KlausImHausAusDieMaus

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09. Februar 2024 um 08:12 Uhr
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09. Februar 2024 um 08:24 Uhr
CirasdeNarm

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09. Februar 2024 um 09:02 Uhr
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09. Februar 2024 um 09:52 Uhr
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