Die Veröffentlichung von FromSoftwares „Demon’s Souls“ im Jahr 2009 hat einen Trend ausgelöst, der viele Entwickler beeinflusst und dazu geführt hat, dass traditionelle Actionspiele mittlerweile in den Hintergrund gerückt sind. Ein Zustand, der kürzlich auch von Yuji Nakao von PlatinumGames, der aktuell an „Ninja Gaiden 4“ arbeitet, kritisiert wurde – weshalb man bewusst versuchen möchte, diesen Trend zu durchbrechen.
Mit „Onimusha: Way of the Sword“ kündigte Capcom im Rahmen der Game Awards 2024 nach fast 20 Jahren Pause ein Comeback der klassischen Actionspiel-Reihe an und auch hier befürchteten die Spieler, dass sich die Entwickler womöglich den Trends beugen und ein Soulslike abliefern könnten. Doch offenbar besteht kein Grund zur Sorge, wie Game Director Satoru Nihei jetzt in einem Interview deutlich machte.
Keine Open-World und kein gnadenloses Soulslike
So wurde Nihei im Gespräch mit Automaton gefragt, inwiefern das kommende Actionspiel anhaltende Trends wie Soulslike-Elemente oder eine offene Spielwelt aufgreifen könnte. Doch der Game Director versicherte: „Onimusha: Way of the Sword wird weder ein Open-World-Spiel noch ein gnadenloses Stirb-und-versuch-es-nochmal-Spiel (Soulslike) sein.“
Er ergänzte: „Auch wenn erfahrene Actionspieler zweifellos ihre Freude daran haben werden, war unser Ziel, ein Spiel zu schaffen, das auch Gamern Spaß macht, die Actionspiele nicht zu ihren Stärken zählen. Bei Way of the Sword lag unser Hauptaugenmerk darauf, das Klingenklirren durch die Action auszudrücken.“
Dass „Onimusha: Way of the Sword“ keine offene Welt und stattdessen auf eine klassische Level-Struktur setzen wird, deutete Produzent Akihito Kadowaki auch schon Ende März an. Außerdem soll auch die Spielzeit überschaubar bleiben: „Es ist kein Spiel, in dem man denselben Boss immer und immer wieder besiegt, wie bei Monster Hunter, daher denke ich, dass es ungefähr 20 Stunden dauern wird, um es abzuschließen“, sagte Kadowaki.
Neue Kampfmechaniken und der Break Issen
Mit Blick auf den Schwertkampf haben die Entwickler für „Onimusha: Way of the Sword“ laut Nihei zudem zwei neue Aktionen eingeführt, die als zentrale Spielmechaniken dienen werden und für ein realistisches Erlebnis sorgen sollen: das Parieren (Deflecting) und das Umlenken (Redirecting).
Ersteres wird vor allem gegen Bossgegner besonders effektiv sein, da es deren spezielle Ausdauerleiste leerte. Sobald sie aufgebraucht ist, kann man das sogenannte „Break Issen“-Manöver auslösen und einen Teil des Obermotzes zerstören. Dabei handelt es sich um eine Mechanik, die den altbekannten „Issen“ erweitert: „Die Möglichkeit, schwächere Gegner mit dem regulären Issen sofort zu töten, ist eines der prägenden Spielelemente der Reihe und auch im neuen Titel vorhanden“, so Nihei.
Allerdings lässt sich der für „Onimusha“ typische „Issen“ gewohnt schwierig ausführen. An dieser Stelle kommt das neue Feature ins Spiel: Durch wiederholtes Parieren lassen sich die Ausdauerleisten der Gegner leeren, was es einfacher macht, diesen besonderen Angriff auszuführen. Laut Nihei habe man den „Break Issen“ entwickelt, um Bosskämpfe noch befriedigender zu gestalten.
„Andere Aktionen, die wir beibehalten haben, sind die im Zusammenhang mit dem Oni-Handschuh. Die Seelenabsorptionsfähigkeit erscheint auch in Way of the Sword, […] und als Teil der Identität der Reihe halten wir sie für sehr wichtig“, sagte Nihei abschließend.
Erscheinen soll „Onimusha: Way of the Sword“ im kommenden Jahr für die PlayStation 5, die Xbox Series X/S und den PC. Ein genauer Release-Termin ist bislang aber noch nicht bekannt. Zuletzt veröffentlichte Capcom im Rahmen des Summer Game Fest 2025 einen brandneuen Trailer, der weitere Einblicke in das Actionspiel gewährte.
Man kann Parade Frames auch großzügig auslegen. Dann trifft das sogar n‘ Schimpanse und dem (unfähigen) Gamer machts wieder Spaß^^
Glaub das wird gut, hab Bock auf Musashi. Über den gibts geile Geschichten. Der beste Schwertkämpfer aller Zeiten sagt man
Ohje, habe beim lesen direkt Sekiro Vibes verspürt. Da lass ich eher die Finger weg.
Sekiro war für mich (zu blöd zum timing parieren) die absolute Hölle. Frage mich heute noch wie ich die Platin holen konnte xD
Einfach verschiedene Schwierigkeitsgrade integrieren und gut ist. Dann kann jeder Spaß mit dem Spiel haben. Das wird dann zwar wieder Teile der Hardcore Souls Gemeinde triggern, weil auch andere das Spiel schaffen können und es nicht nur für ihre elitären Hände gemacht wurde, aber dann haben auch alte Fans der Reihe etwas davon, wie ich selbst.
Souls Like-Mechaniken sind trotzdem vorhanden.
Gott sei dank! Wir haben genug Soulslike Spiele.
Stellar Blade und Black Myth Wukong haben gezeigt, dass es nicht immer 100% Soulslike sein muss um richtig gut zu sein. Eine Open World brauche ich auch nicht.
@Gam3r
Definitiv, der Ansicht bin schon schon während des großen Souls-Like Hypes gewesen.
Freut mich auf jeden Fall das sich die Lage entspannt und die Publisher erkannt haben ,dass Vielfalt der Schlüssel zum langfristigen Erfolg ist .(-;
So und nicht anders. Freu mich das Onimusha wiederbelebt wurde
Ich möchte gern wissen, wie das funktionieren soll? Unerfahrene Aktiongamer sollen das Game zocken können und gleichzeitig soll es für erfahrene Zocker, die ein tiefes und herausforderndes Kampfsysten wollen, Spaß bereiten?
Das geht für mich nicht zusammen und klingt nach einen Loser-Kampfsystem wie in FF 16. Die Mechaniken hören sich gut an, aber wenn die nur Zucker auf einem Haufen Mist sind, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass es gut wird.
Stellar Blade und Black Myth Wukong haben gezeigt, dass es nicht immer 100% Soulslike sein muss um richtig gut zu sein. Eine Open World brauche ich auch nicht.
Wir werden sehen, wie es wird.
Wurde auch mal zeit nach 20 jahre endlich wieder ein neues onimusha wird direkt day one geholt
Break Issen git gud! ^^ Hört sich gut an. Einfach geil, dass wirklich bald ein neues Onimusha erscheint.
Sollte echt mal die Reihe nachholen…
Kein gnadenloses Soulslike, dafür aber ein gnadenloses Sekirolike mit dem ständigen parieren.
Freue ich mich richtig derbe drauf!