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Was ist für euch bei Spielen am wichtigsten?


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Wenn ich keine Story will, dann brauch ich auch keine Story-Spiele wie TLoU auf dem Schirm haben. Dann ist man nicht beschränkt, sondern geht einfach nach seinem Geschmack. .

 

Naja, wenn man nicht offen ist für alle Arten von Spielen, dann ist man nunmal so bisschen das Gegenteil von offen, ja vielleicht ist "beschränkt" das falsche Wort, aber wie soll ich sonst schreiben? Ich meine übrigens nicht, dass die Personen an sich dann beschränkt sind, was eine Beleidigung wäre, ich meinte hier immer nur, dass dann die Sichtweise bezüglich dieses gewissen Themas beschränkt/eingeschränkt ist. Aber wie auch immer...

 

Spielspaß... Mehr braucht der Mensch nicht.

 

Was Spielspaß betrifft, dazu möchte ich auch meinen Senf abgeben... ;-)

 

Manche meinen z.B., dass interaktive Erlebnisse wie die "Walking-Simulatoren" und Her Story usw. keinen Spaß machen, von daher sind es schlechte Spiele.

 

Und da gebe ich ihnen sogar recht. Es sind ja auch keine "Spiele", es sind eben gewisse interaktive Erlebnisse, die haben Spielspaß gar nicht im Sinn, sie haben künstlerische und nicht spielerische Werte.

 

Wer sich fragt, warum es viele Menschen gibt, die sich soetwas antun, für denen habe ich eine Frage:

 

Warum guckt ihr Schindlers Liste oder American History X an? Warum guckt ihr traurige Dramen, erschütternde Kriegsfilme oder Arthouse-Streifen? Warum guckt ihr Filme, die keinen Spaß machen, und findet sie dann trotzdem gut und eventuell noch besser als den letzten Transformers, Hangover oder Fast & Furious?

 

Die Antwort darauf gilt genauso für interaktive Erlebnisse.

 

"Spiele" müssen Spaß machen, aber moderne interaktive Erlebnisse müssen das nicht. Deshalb ist der Begriff "VideoSPIEL" auch total veraltet und eigentlich nicht mehr zu gebrauchen, und deshalb schreibe ich auch andauernd "interaktives Erlebnis", weil Spiel einfach ein falscher Begriff ist für Journey, Gone Home, Firewatch oder teilweise sogar für TLoU, da geht es dann nicht ums Gewinnen und Verlieren, um Herausforderung und Spielspaß, die Grundeigenschaften eines Spiels, nein, das Erlebnis an sich steht im Vordergrund -> Kunst. Und wie wir alle wissen ist Spiel nicht Kunst.

 

Und um somit wieder aufs Hauptthema zurück zu kommen: Es kommt eben immer darauf an, was im Fokus steht. Möchte man ein Spiel mit möglichst viel Spielspaß machen, dann lässt man am besten die Story komplett weg, die steht dem dann wichtigen Gameplay nur im Wege. Wenn der Fokus auf Spielspaß liegt, dann muss jedes Element des Spiels dazu beitragen, möglichst viel Spielspaß zu generieren, je radikaler man das umsetzt, desto besser, desto mehr Spielspaß. Rocket League, Tony Hawk Pro Skater 2&3, Unreal Tournament oder Tower Fall Ascension sind da top Beispiele, eventuell auch die Nintendo-Spiele, mit denen ich mich aber nicht auskenne.

 

Wenn man eine Story erzählen möchte, dann muss der Fokus halt aufs Story-Telling liegen. Und das ist die absolute Königsdisziplin und Naughty Dog bekommen da noch weit zu wenig Anerkennung für.

Die Königsdisziplin ist, Gameplay und Story zu vereinen. Das bedeutet, dass man mit dem Gameplay die Story erzählt. Das Ideal ist also: Gameplay=Story. Für interaktive Erlebnisse, die eine Story erzählen möchten, gilt: Je näher man diesem Ideal kommt, desto fortschrittlicher.

Left Behind ist der größte Triumpf auf diesem Gebiet. Wie Ellie und Riley dort z.B. mit Wasserpistolen spielen, das ist einfach nur sensationell! Komplette Verschmelzung. Auf dem Gebiet muss sich aber noch einiges tun in Zukunft.

 

Rein vom Prinzip her, müsste jedes interaktive Erlebnis, welches Story und Gameplay zu sehr trennt, absofort dafür kritisiert werden, weil es nicht den Maßstäben entspricht, die Naughty Dog gesetzt haben.

 

Ding ist nunmal, WENN man schon eine Story erzählt, dann bitte richtig, und in diesem Medium muss dies mit Gameplay geschehen, was höheres als Gameplay=Story gibt es da nicht. Die Zeiten sind vorbei, in denen dumm erzählte Shooter-Stories wie aus der letzten Gen noch ignoriert wurden. Schaut euch doch mal an, was wir in den letzten Jahren bekommen haben, gerade von Indies, von den Walking Simulatoren, von TLoU, Bioshock Infinite, Her Story, Valient Hearts, das sind die Maßstäbe und alles darunter ist natürlich dementsprechend zu kritisieren, genauso wie Action-Film-Stories oft für die Tonne sind und diese auch richtig schlecht erzählt werden, und bei Oscar-Filmen und Arthouse-Filmen usw. wird alles hochgelobt. Warum sollte es bei interaktiven Erlebnissen nun anders sein? Film hat eine bestimmte Sprache des Erzählens, man erreicht es überwiegend mit Bildern und Schnitten. Hitchcock z.B. war ein Erzähl-Meister.

 

Interaktive Erlebnisse haben eine ganz eigene Erzählweise, nämlich die übers Gameplay, und genau das wird gerade erst erforscht von Studios wie Naughty Dog. Es darf natürlich mit anderen Künsten experiementiert werden, wie in Her Story, dort passen die Liveaction-Videosequenzen eben auch mit dem Gameplay überein, dort macht alles Sinn, aber Quantum Break hingegen ist da komplett rückschrittlich, weil dort nichts wirklich zusammen kommt, es gibt da kein rundes Gesamtbild.

 

Es gibt außerdem noch ein Titel, der über allem steht, und das ist Journey, das erste und bisher einzige Meisterwerk der interaktiven Kunst, aber davon will ich lieber nicht mehr anfangen... ;-)

 

Und nebenbei bemerkt, ich persönlich erwähne extra nicht Heavy Rain, Beyond, usw., weil sie für mich eine eigenständige Kunstform repräsentieren, den interaktiven Film.

Bearbeitet von vangus
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Top-Benutzer in diesem Thema

Das Gesamtbild muss stimmen.
:facepalm:

 

Und wer zur Hölle legt das fest? Das ist ja wohl Geschmacks- und Ansichtssache.

 

Gerade das ist für mich eine beschränkte Sichtweise.

 

Wenn ich es aufteile wie im ersten Post beschrieben, ist es zwar auch eine persönliche Meinung, aber zumindest eine Erweiterung des Horizonts. :)

 

Allgemein gesehen ist sowieso alles Geschmackssache.

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Naja, wenn man nicht offen ist für alle Arten von Spielen, dann ist man nunmal so bisschen das Gegenteil von offen

Der Satz ist einfach nur sinnlos. Beziehungszweie: Warum sollte ich für alles offen sein, wenn mich rein Sportspiele interessieren?

Gib mal jemanden der nur FIFA,NBA & co spielt, so ein Spiel in die Hand, wie TLoU. Er wird es sicherlich nicht mal durchspielen und wenn dann kommt sowas wie "naja ging". Warum auch? Er kennt seine Interessen und holt sich keine anderen Spiele. Das ist weder beschränkte Sichtweise noch irgendetwas anderes. Das ist einfach nur: Man weiß was man will. Daher ist auch eine Unterteilung sinnvoll: So ein Spieler wird auf Story 0 wert legen. Und das ist auch gut so.

 

Glaub langsam Rathalos hat recht gehabt....:think:

Bearbeitet von Zegoh
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@Frauenarzt

 

Wenn das Gesamtbild stimmt, das hat nichts mit Subjektivität zu tun, entweder alles passt ins Konzept, passt zueinander, oder nicht, das habe ich hier nun wirklich schon genug erklärt, darüber schreibe ich doch schon die ganze Zeit, du musst nur mal lesen, aber du hast ja eh ein persönliches Problem mit mir, genauso wie Rathalos, was soll man da anderes erwarten...

 

Wisst ihr, wenn ein Fast&Furious-Fan schreiben würde, dass Der Pate ein grottenschlechter Film ist mit langweiligen Darstellern, die nichts drauf haben, was würdet ihr da antworten?

 

Ihr würdet wahrscheinlich schreiben und argumentieren, warum dies nicht der Fall ist. Was antwortet er? "Das ist Ansichtssache!"

 

Die Hauptfrage ist: Ist es tatsächlich Ansichtssache, ob Der Pate ein guter Film ist oder nicht? Wenn 100 Regisseure, also absolute Fachleute sagen, dass der Pate ein meisterhafter Film ist, ist es dann trotzdem noch Ansichtssache? Wenn 1000 verschiedene Film-Kenner/Wissenschaftler/Kritiker den Film analysiert haben und festgestellt haben, wie meisterhaft er ist, ist es dann immer noch Ansichtssache? Oder liegt es vielleicht nur am Fast&Furious-Fan?

Das ist ein komplexes Thema, darüber kann gern diskutiert werden.

 

Es mag keine Objektivität geben, aber es gibt objektivere Ansichten als andere, die Spanne kann da gewaltig sein, jenachdem, wie gebildet man auf einem Gebiet ist und schließlich auch wie gebildet man allgemein ist.

Wenn jetzt ein Only-Sport-Spieler ankommt und uns etwas übers Story-Telling in Firewatch erzählen will, dann ist das doch nicht ernst zu nehmen, da kommt doch nur Müll bei raus. Wenn jemand ankommt, der nicht so einen beschränkten Geschmack hat (nur Sportspiele zu mögen bedeutet eindeutig, dass man nur auf das eine Genre beschränkt ist, egal was ihr da wieder zu dichten wollt), dem sollte es im Idealfall egal sein, welche Art von interaktivem Erlebnis man vorgesetzt bekommt, hauptsache es funktioniert als kohärentes Ganzes.

 

Versteht es jetzt oder nicht, mir egal, wir können aber auch gern noch weiter philosophieren, und so sollte man diese Diskussion auch handhaben. Wenn ihr es anders seht als ich, dann schreibt und argumentiert dagegen und gut ist.

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@vangus

 

Wisst ihr, wenn ein Fast&Furious-Fan schreiben würde, dass Der Pate ein grottenschlechter Film ist mit langweiligen Darstellern, die nichts drauf haben, was würdet ihr da antworten?

Ihr würdet wahrscheinlich schreiben und argumentieren, warum dies nicht der Fall ist. Was antwortet er? "Das ist Ansichtssache!"

 

Und er hätte mit seiner Anwort "Das ist Ansichtssache!" ja auch recht.

 

Muss jeder die "Der Pate Trilogy" gut finden?

 

Ich hab sie auch zu Hause im Regal, aber zu den besten Filmen gehören sie bei mir ebenso nicht.

 

Al Pacino gefällt mir in Rollen wie "Im Auftrag des Teufels" viel besser. Top Film.

 

Aber zurück zum Thema:

 

Für mich muss nicht das Gesamtbild stimmen bei einem Game.

Ich sehe bei einem Game auch gerne mal über die Story, den Sound und die Synchronsprecher hinweg wenn mich die Grafik umhaut.

 

So bin ich nunmal. :smileD:

 

PS: Ich habe sich kein persönliches Problem mit dir. Ich finds einfach nur teilweise übertrieben wie und was du schreibst.

Vor allem in dem einen Thema, wo einer seinen Amateurfilm zeigen wollte und du machst ihn gleich nieder von wegen: Lern vom Meister Alfred Hitchcock. Hahaha, verstehst du? :keks2:

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@vangus

 

PS: Ich habe sich kein persönliches Problem mit dir. Ich finds einfach nur teilweise übertrieben wie und was du schreibst.

Vor allem in dem einen Thema, wo einer seinen Amateurfilm zeigen wollte und du machst ihn gleich nieder von wegen: Lern vom Meister Alfred Hitchcock. Hahaha, verstehst du? :keks2:

 

Im Vergleich mit anderen Kurzfilmen war es nunmal grottenschlecht, die Inszenierung war sehr schwach, es wirkte wie ein Amateur-Film, ja, für ein Schulprojekt oder dergleichen ist das ok, aber wenn man es ernst nimmt als Film, dann taugt das nichts. Ich hatte ja auch ein schlechtes Gewissen bei meinen Worten, aber nur ehrliche Kritik bringt ihn weiter als Regisseur und von Hitchcock abzugucken ist das beste, was man als Amateur machen kann, ich wollte ihm eigentlich nur helfen, damit sein nächstes Projekt besser wird.

 

Ihm zu erzählen, wie toll doch dieser Film ist, wie großartig er gemacht ist, das bringt rein gar nichts, in einem Gesangs-Casting sagst du ja auch nicht "toll gemacht", wenn jemand dauernd schief gesungen hat. Dann sagt man halt wie schlecht es war und gibt ihm Tipps mit auf dem Weg.

 

Aber das ist jetzt offtopic, kannst auf mein Profil antworten.

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  • 2 Wochen später...

Also ich finde, dass eine Gewichtung keinesfalls beschränkt ist, bzw. als solches angenommen werden kann.

 

Geschmäcker sind nun mal verschieden und so dann auch die einzelnen Vorlieben in Videospielen.

 

Ich habe, wie bereits von Vangus erwähnt, Story für mich als unwichtigstes Kriterium gewichtet. Das heißt aber noch lange nicht, dass mir z.B. Heavy Rain keinen Spaß gemacht hat - ich liebe dieses Game!!

 

Auf der anderen Seite gibt es aber wiederum Games, bei denen auch die Geschichte Wahnsinn ist, mir das Gameplay aber soviel besser gefällt, dass die Story für mich nebensächlich wird und verblasst. Sie ist für das "Game-Erlebnis" nicht mehr wichtig für mich.

 

EDIT:

 

Der Knackpunkt ist aber sicherlich dieser, dass es in der heutigen Zeit einfach zu viele Formen von interaktiver Unterhaltung gibt. So steht für mich immer das Spielen im Vordergrund, für andere das Erlebnis, welches Sie durch die Geschichte erleben. Ich bin also eher der VideoSPIEL Fan :)

 

Genauso spiele ich Abends, wenn ich wählen müsste, lieber eine Runde Gesellschaftsspiele, als mir z.B. einen Film anzuschauen....

Bearbeitet von Emzett
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  • 1 Monat später...

Bei einem RPG ist mir als erstes die Story, Soundtrack wichtig, da mach ich aber noch Unterschiede zwischen JRPG`s und westliche RPG, den da kommt für mich noch das Kampfsystem dazu, JRPG bevorzuge ich ATB und bei WRPG sollte es für mich schon in Richtung TW3(ist bei WRPG die neue Referenz.

 

Bei einem Shooter, ist mir die Grafik, das Gameplay und eine gute Soundausgabe wichtig.

 

Je nach Genre kommen noch Sachen dazu dir mir wichtig sind oder eben weniger wichtig.

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