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ab wann ist der Mensch süchtig nach Videospielen?


Jako

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Hallo,

mich beschäftigt seid gestern die Frage, ab wann der Mensch süchtig nach seinem PC, Spielekonsole oder dergleichen ist. Es gibt hier einen Thread der Playstation Wrap-Up 2023 heißt. Hier kann man gut erkennen, wenn die Daten stimmen, dass es Menschen gibt, die 2.000 oder sogar über 3.000 Stunden im Jahr mit Videogames verbringen. Ich frage mich, wie so etwas zu schaffen ist. 

 

Nehmen wir einfach mal die 2.000 Stunden. 365 Tage hat das Jahr, würde heißen, es müssen "täglich" im Ø 5,5 Stunden gespielt werden. 

Gehen wir von einem normalen Arbeitstag von 7,5 Stunden + 45 min Pause dazu noch An- und Abfahrt, sagen wir mal 9,25 Stunden. Schlafen würde ich mal mit 6 Stunden bewerten. Macht in Summe 15,25 Stunden + 5,5 Stunden Gaming am Tag. Gesamt sind das 20,75 Stunden. Reichen die restlichen 3,25 Stunden zum Einkaufen, die sozialen Kontakte pflegen, Frau ggf. Kinder zu beachten, usw. usw.

 

Ich bin wirklich überrascht, wieviel Menschen ihre Lebenszeit zum Gaming verwenden und das man bei dieser Größenordnung noch ein normales, gut, was ist ein normales Leben, führen kann.

Die Frage die sich mir auch stellt: ab wann ist von Sucht zu sprechen. Wie seht ihr das oder bin ich auf Grund meines Alters, nicht mehr up to date und ich muss das als völlig normal hinnehmen?

 

Bearbeitet von Jako
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Genauso wie bei allen anderen Suchtkrankheiten auch. Wenn die Sucht zu sehr das eigene Leben einnimmt, dann kann man von einer Sucht ausgehen. Heißt im Klartext, dass eine Suchtkranke Person deine durchschnittlich 5,5h/Tag locker überschreitet. Diese Leute kapseln sich komplett vom sozialen Leben ab, um sich ihrer Sucht hinzugeben. Ein Geldspielsüchtiger verbringt mehrere Stunden und verprasst mehrere Euro pro Tag in Spielhallen. Ein Videospielsüchtiger verbringt seinen Tag mit Dauerzocken. Wahrscheinlich werden dabei noch die essentiellen Bedürfnisse wie Essen und Trinken oder Schlaf vernachlässigt. Ein Alkohol- oder Drogensüchtiger geht dasselbe durch. Meiner Meinung nach nur schlimmer. Denn Drogen und Alkohol sind, wenn man die Kontrolle über sie verliert, ganz schlimme Suchtkrankheiten. 

Wer aber sein Gaming im Griff hat und nicht sein Leben davon abhängig macht, der hat eine Sucht auch nicht zu befürchten. 

Btw Toller Thread! 🙂

Bearbeitet von TomSir79
Satz hinzugefügt.
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vor 39 Minuten schrieb Jako:

Hallo,

mich beschäftigt seid gestern die Frage, ab wann der Mensch süchtig nach seinem PC, Spielekonsole oder dergleichen ist. Es gibt hier einen Thread der Playstation Wrap-Up 2023 heißt. Hier kann man gut erkennen, wenn die Daten stimmen, dass es Menschen gibt, die 2.000 oder sogar über 3.000 Stunden im Jahr mit Videogames verbringen. Ich frage mich, wie so etwas zu schaffen ist. 

 

Nehmen wir einfach mal die 2.000 Stunden. 365 Tage hat das Jahr, würde heißen, es müssen "täglich" im Ø 5,5 Stunden gespielt werden. 

Gehen wir von einem normalen Arbeitstag von 7,5 Stunden + 45 min Pause dazu noch An- und Abfahrt, sagen wir mal 9,25 Stunden. Schlafen würde ich mal mit 6 Stunden bewerten. Macht in Summe 15,25 Stunden + 5,5 Stunden Gaming am Tag. Gesamt sind das 20,75 Stunden. Reichen die restlichen 3,25 Stunden zum Einkaufen, die sozialen Kontakte pflegen, Frau ggf. Kinder zu beachten, usw. usw.

 

Ich bin wirklich überrascht, wieviel Menschen ihre Lebenszeit zum Gaming verwenden und das man bei dieser Größenordnung noch ein normales, gut, was ist ein normales Leben, führen kann.

Die Frage die sich mir auch stellt: ab wann ist von Sucht zu sprechen. Wie seht ihr das oder bin ich auf Grund meines Alters, nicht mehr up to date und ich muss das als völlig normal hinnehmen?

 

Frag mal @AndromedaAnthem... :haha:

(kleiner Spaß... :troest:)

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Interessante Frage, auch nicht Leicht zu beantworten man kennt ja nicht die jeweilige Lebenssituation.

2-3000h sind definitiv viel keine Frage, aber wie kommts dazu?

Mitte 20 Jahre, aktuelle keine Beziehung oder vielleicht gerade beendet und man Spielt halt viel.
Soziale Kontakte auch nur Wochenends Abends oder gar Online mit den Kumpels?

Einkaufen usw. geht aufm Nachhauseweg von der Arbeit, Wohnung ist auch schnell mal geputzt an nem Vormittag.

Da kann sich das schnell mal ansammeln.

 

Ich hab so 900h+. Davon gut ein drittel mit 2 Kumpels die ich aber regelmäßig an den Wochenende aufn Bierchen treffe oder Sommers auch mal unter der Woche.
Mit meinen anderen Kumpels/Cousine treffe ich mich auch öfters, die Zocken nämlich nicht. Mit der Freundin geht das eigentlich auch ziemlich gut.

Freitag Mittags hab ich Feierabend, da Arbeiten alle anderen noch. Sa und So je nachdem, ist was los geht’s dahin, oder schön Wetter zum Skifahren aktuell.
Aber ists kalt, neblig und draußen unangenehm kann ich auch mal nen Sa oder So ein wenig Zocken.


Sind bei mir eher so Phasen mit viel und wenig, bei guten Games kanns mal mehr werden, gibt’s im Moment nichts Interessantes für mich auch mal wenig bis nichts. Den MP mit den Kumpels starten wir immer so zwischen 9-10 Uhr Abends, also anstelle von Serien etc. Summiert sich definitiv auch.

 

Viele Jugendliche treffen sich auch nicht mehr so Häufig wie wir damals, wen ich sehe das die anstelle von reden eh alle nur am Smartphone sitzen ergibt sich da eh ein Muster.  

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Ich komme auf knapp 1.000 Stunden dieses Jahr, das sind am Tag ca. 2h40m - theoretisch. Ich habe einen Vollzeitjob, einen Hund der bestens umsorgt wird (sprich genügend Bewegung etc.), eine Partnerin seit sieben Jahren und soziale Kontakte, welche tendenziell am Wochenende gepflegt werden, da nach der Arbeit am Abend nicht mehr die Zeit bleibt.

Zocken geht auch nicht jeden Tag, das liegt dann eben daran, dass ich Zeit (gerne) mit meiner Freundin verbringe. Ich kann aber sagen, wenn ich sie nicht hätte, wäre ich sicher bei einem Tagesdurchschnitt von drei bis vier Stunden, weil Abends dann einfach Netflix und drumherum entfällt. 

Ehrlich gesagt, bin ich von ~ fünf Stunden zocken am Tag nicht so schockiert. Gehen wir von einem Job von 08:00 - 17:00 Uhr aus, kann man bspw. als Single fünf Tage die Woche entspannt von 18:30/ 19:00 Uhr bis 00:00 Uhr zocken und alles weitere, soziales Umfeld, Erledigungen etc. am Wochenende machen, bzw. natürlich auch auf unter der Woche abends verteilt.

Spricht für mich alles erstmal nicht für eine Sucht. Eine Sucht ist es, wenn es eine Person in anderen Lebenslagen einschränkt, wenn Aufgabe nicht mehr sachgemäß erledigt werden, weil man zocken muss, wenn man regelmäßig Videospiele anderen Tätigkeiten und Personen vorzieht oder generell dadurch "verwahrlost."

Ich würde eine Sucht nicht pauschal von den Spielstunden abhängig machen.

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Habe laut Statistik 1018 Stunden auf der Uhr dieses Jahr. 

Im Schnitt spiele ich täglich so an die 4h. Habe aber auch Tage da spiele ich gar nicht, sondern schaue Serien oder Filme. Von daher würde ich mich selber nicht als Süchtig bezeichnen. 

Bei der dreifachen Zeit von einigen Leuten, da vermute ich Mal das die eher Arbeitslos sind, oder nur Minijobs machen. 

Anders kann ich mir das nicht erklären. 

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Da ich nur knapp 1400hr auf dem Konto habe, gehöre ich zum Glück nicht zu den Pflegefällen 😅

Ne Spaß beiseite.

Finde ich sehr schwierig, wann ist es eine Sucht, wann ist es noch normal?

Habe selber keine Kinder, bin voll berufstätig, habe ein Nebengewerbe welches ebenfalls noch Zeit in Anspruch nicht, habe meine sozialen Kontakte, eine Frau, gehe gerne auf Konzerte oder mit den Jungs feiern, wenn meine Piercings durchgeheilt sind werde ich auch wieder sportlich etwas durchstarten.

Hänge nicht jeden Tag vor der Konsole, weil ich einfach keinen Bock habe, aber gerade in der kalten Jahreszeit wird viel mit meinen Jungs gezockt. 

Sehe Gaming selber als Ausgleich zum teils stressigen Alltag an, gibt für mich kein besseres Ventil, außer vllt Sport zu treiben. Will mir auch kein Urteil über andere Gamer erlaufen, egal ob diese täglich 1, 2, 5 oder 10 Stunden zocken.

Wenn man jedoch sein privates Umfeld vernachlässigt und / oder die Arbeit und Co, dann würde ich schon behaupten das man ein Problem hat und sich ggf. Hilfe suchen sollte.

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vor einer Stunde schrieb TomSir79:

Genauso wie bei allen anderen Suchtkrankheiten auch. Wenn die Sucht zu sehr das eigene Leben einnimmt, dann kann man von einer Sucht ausgehen. Heißt im Klartext, dass eine Suchtkranke Person deine durchschnittlich 5,5h/Tag locker überschreitet. Diese Leute kapseln sich komplett vom sozialen Leben ab, um sich ihrer Sucht hinzugeben. Ein Geldspielsüchtiger verbringt mehrere Stunden und verprasst mehrere Euro pro Tag in Spielhallen. Ein Videospielsüchtiger verbringt seinen Tag mit Dauerzocken. Wahrscheinlich werden dabei noch die essentiellen Bedürfnisse wie Essen und Trinken oder Schlaf vernachlässigt. Ein Alkohol- oder Drogensüchtiger geht dasselbe durch. Meiner Meinung nach nur schlimmer. Denn Drogen und Alkohol sind, wenn man die Kontrolle über sie verliert, ganz schlimme Suchtkrankheiten. 

Wer aber sein Gaming im Griff hat und nicht sein Leben davon abhängig macht, der hat eine Sucht auch nicht zu befürchten. 

Btw Toller Thread! 🙂

Der Text trifft es an sich. Häufig können Suchtkranke selbst jedoch nicht erkennen, ob sie schon die Schwelle überschritten haben. Und der Grad ist durchaus schmal.

 

Ein guter Indikator ist der Blick in den Spiegel. 

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Ab hier wird es zu viel :D 

Bearbeitet von walt the spooky kasak 29
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