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theHitman34

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Cannibal Corpse - A Skeletal Domain

 

Die Leichenfledderer aus Florida sind meine persönliche Frühlings- und Sommerband. Wenn es draußen wieder wärmer wird und man die dösige Wintermelancholie abschüttelt, kann ich den brachialen Sound und die technisch versierte Spielweise wirklich zu schätzen wissen. Bis auf Deicide und Death ist mir dieser typische "Florida Death Metal"-Sound sonst echt zu anstrengend und der gutterale Gesang zu nervig.

 

Nun aber passend zum Wetter und auch um einer möglichen Indizierung oder Beschlagnahme wiedereinmal zuvorzukommen, hab ich mir das aktuelle 2014er-Album der Kannibalen gegönnt.

 

Seit dem Album "Kill" von 2006 verzichten Cannibal Corpse, mit Ausnahme des vergleichsweisen zarmen Artworks ihres vorletzten Albums "Torture" auf kontroverse Gore-Cover, so auch dieses Mal. Verantwortlich dafür zeichnet sich wie immer der Künstler Vincent Locke, der auch hier wieder eine gelungene Arbeit abliefert.

Das Covermotiv zeigt ein finsteres, trostloses Schädelreich voll Knochen, Lava und unheimlichen Schemen. Auch wenn man hier keinen Bosch oder Bruegel vor sich hat, ist die Art des Bildes mit ihren Details am besten als großes LP-Cover geeignet und wirkt in der kleinen Ausführung der CD-Version etwas unspektakulär.

 

Den Produzentenstuhl hat Erik Rutan an Mark Lewis abgetreten, der in jüngerer Vergangenheit schon mit Six Feet Under, Deicide, The Black Dahlia Murder und Trivium zusammenarbeitete.

 

Und den Produzentenwechsel hört man auch durchaus, vielleicht liegt es aber auch an dem mittlerweile gehobenen Alter der Musiker (mitte - ende 40) Das Album wirkt frischer und greifbarer. Getragene Midtempopassagen findet man auf dem Album genauso wie ungewöhnlich melodische und düstere Passagen. Auch einige recht klassische Gitarrensoli und Melodiegitarren lassen sich ausmachen, an denen selbst meine Mutter gefallen finden dürfte ;)

 

Klar die Band erfindet sich aber auch hier nicht neu und im Großen und Ganzen bekommt man die gewohnte blutig-zerhackstückelte Kannibalenkost aufgetischt. Aber eben alles eine Spur greifbarer, eingängiger und moderner.

 

An ihr Meisterwerk "The Bleeding" kommen sie meiner Ansicht nach auch hier wieder nicht heran, milenweit davon entfernt sind sie aber auch nicht.

 

In Deutschland heimste "A Skeletal Domain" übrigens eine für dieses Genre unglaublich hohe Chartplatzierung von 21 ein.

 

7,5/10

Bearbeitet von Nihil
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  • 4 Wochen später...

Archive - Restriction

 

Wie skeptisch ich nach dem ersten Mal durchhören doch war. Es wirkte viel zu bunt, überdreht und unübersichtlich. Die Unübersichtlichkeit ließ sich aber mit mehrmaligen Hören zerstören und schon entdeckte und entdeckte ich. Alles, was am Anfang nur wirr erschien, bekam allmählich ein Gesicht. 'Ladders' zum Bsp. baut sich so fantastisch auf, dass es mich grinsend zurücklässt. Und dies erwarte ich von dieser Band. Beim ersten Hören komisch gucken, aber nach und nach entfalten sich Klangfarben, die nur Archive so hinbekommt.

 

Wie mich das "Lalala", bei 'Greater Goodbye' am anfang störte. Aber zweimal das Album kopfhörertragend durchlaufen lassen. Da merkte ich, wie es sich mit Dave's Gesang verbindet und wieder mal einzigartig toll klingt. Genauso war's mit 'Restriction'. Igitt, wiederholender Gesang.Wwie einfallslos. Doch... wenn man mal von allen künstlerischen Zwängen absieht, wirkt das Lied so stimmig.

Wow.

 

Lieblingslieder:

Kid Corner

End of Days

Riding in Squares

Ladders

 

Weniger gut:

Third Quarter Storm (obwohl es am Ende doch irgendwie fetzt. Aber verhältnismäßig ist dies zu wenig)

Black and Blue (Zu unscheinbar)

 

Ich reihe Archive gleich neben Bands ein, wie Radiohead oder Air. Es brauch ein wenig Geduld, aber wenn sich die Musik öffnet, bleibt sie ganz lange im Herzen. Das ist eh so ein Phänomen. Wenn mir ein Lied auf Anhieb gefällt, dauert es nicht lange und ich habe es über. Doch hat es eine Weile gebraucht,...

 

...wird es zeitlos.

 

MfG. Kaka

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The Ocean - Pelagial

 

Für mich die neue Post Metal Referenz. Bin in dem Sub-Genre noch nicht so arg drin, aber das ist mit das beste was ich bisher gehört hab in dem Bereich.

Kommt raus als Doppel CD mit und ohne "Gesang", wobei Gesang bei der Band eher als Growls zu verstehen ist, auf die ich eher weniger stehe, daher finde ich die Instrumentalversion super.

Das ganze Ding ist extrem abwechslungsreich, hat teils ne gute Härte, teils aber auch richtig melodisch, geile Breaks und Riffs. Für den normalen Metal Hörer wohl eher nicht empfehlenswert, da es sich weniger um typischen Metal handelt.

 

9/10

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Für mich die neue Post Metal Referenz. Bin in dem Sub-Genre noch nicht so arg drin, aber das ist mit das beste was ich bisher gehört hab in dem Bereich.

 

Wenigstens schonmal Jesu gehört? An die kommt meiner Meinung nach kaum wer ran. Ansonsten sind Omega Massif noch wirklich gut. Wobei in dem Sub-Genre eh nicht mehr viel passiert und die interessanter Sachen eher woanders statt finden meiner Meinung nach.

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Wenigstens schonmal Jesu gehört? An die kommt meiner Meinung nach kaum wer ran. Ansonsten sind Omega Massif noch wirklich gut. Wobei in dem Sub-Genre eh nicht mehr viel passiert und die interessanter Sachen eher woanders statt finden meiner Meinung nach.

 

Nö, kann ich aber auch mal reinhören, danke :p

Kenne sonst: ISIS, Cult of Luna, Pelican, Russian Circles, Long Distance Calling

 

The Sword - Warp Riders

 

DAS ROCKT WIE SAU

Feine Mischung aus Hard Rock/Heavy Metal...was auch immer..das dampft ohne Ende. Natürlich nicht besonders tiefgründig oder komplex...aber braucht man ja auch nicht immer

 

8/10

 

Bearbeitet von Wilson
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  • 3 Wochen später...
Faith no More - Sol Invictus

 

...da brauch ich erst noch en paar Durchgänge mehr bis ich das bewerten kann. Hab mich aber echt auf das Release heute gefreut.

 

Ist ja voll an mir vorbei gegangen, dass sie wieder Mucke machen.

Danke für den Tipp.

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Ist ja voll an mir vorbei gegangen, dass sie wieder Mucke machen.

Danke für den Tipp.

 

Haha ja, Comeback des Jahres sozusagen :D

Ist ein gutes Album, habs jetzt 3-4 mal gehört, brauche sicher noch mehr Durchläufe bis es richtig zündet. Kein Über-Album jedoch :p

 

In letzter Zeit oft gehört:

 

Elder - Lore

 

5 Songs, alle Songs im 10 Min Bereich

Wilde wilde Mischung aus allen Möglichen Bereichen des Rocks, schwere Riffs, psychedelic angehaucht, geile Melodien, viel Dynamik. Einfach nur geil. Aber nichts für Leute die mal 12 Minuten einem Song zuhören können. Komplett streambar hier:

 

http://beholdtheelder.bandcamp.com/album/lore

Bearbeitet von Wilson
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