Shūhei Yoshida: Spieleindustrie bleibt für immer "ein Ort des Spaßes"

Die Zukunft der Videospielindustrie betrachtet Shūhei Yoshida im Großen und Ganzen positiv. Zu viele 08/15-Games und Live-Service-Spiele fände er jedoch "langweilig", weshalb er weiterhin auf kreative Ideen von mutigen Entwicklern hofft.

Shūhei Yoshida: Spieleindustrie bleibt für immer „ein Ort des Spaßes“
Nach 30 Jahren engagiert sich Yoshida noch immer für Sony PlayStation.

Die britische Tageszeitung The Guardian brachte heute ein Interview mit Shūhei Yoshida heraus. Es handelt sich hierbei um den Indie-Chef von Sony Interactive Entertainment. Er sprach hier allgemein über die Entwicklung der Videospielindustrie.

Der Japaner ist sich sicher: „Die Spieleindustrie wird niemals aufhören, ein Ort des Spaßes sein.“

Zudem glaubt er, dass weiterhin Talent die Zukunft der Gaming-Branche bestimmt – und nicht Technologie oder das Geschäftsmodell. Während die Videospielindustrie weiter wächst, hofft er weiterhin auf tolle Ideen. Hierbei erwartet der 59-Jährige auf eine gute Unterstützung von Entwicklern, die an neuartigen Projekten arbeiten.

Einheitsbrei und Service-Flut unerwünscht

Was Yoshida wiederum nicht möchte: Eine völlige Dominanz an GaaS-Projekten. Genau wie 0815-Spiele, die sich voneinander nicht unterscheiden.

„Man will nicht, dass die Top-10-Spiele jedes Jahr fast gleich sind, dass alle Spiele zu Service-Spielen werden … Das wäre für mich ein bisschen langweilig“, sagte Yoshida im genauen Wortlaut.

Als Leiter von Sonys Indie-Sparte brennt Yoshida für experimentielle Spielerfahrungen. Er selbst spiele jedoch nahezu alles – egal ob AAA-Blockbuster wie „God of War Ragnarök“ oder unbekannte Indie-Spiele. Aktuell gefällt ihm die Kartenschlacht „Marvel Snap“ besonders.

Die Herausforderung und das Risiko der Spieleentwicklung sind dem langjährigen PlayStation-Mitarbeiter natürlich bewusst: „Spiele zu finanzieren ist schwierig, aber selbst wenn man ein tolles Spiel macht, gibt es so viele tolle Spiele auf dem Markt, die niemand kennt.“

Jedoch gebe es heutzutage viele hochklassige Indie-Publisher, wozu beispielsweise Devolver Digital oder Team17 gehören. Sie alle schicken Scouts auf Veranstaltungen, um dort Entwickler-Talente für sich zu gewinnen.


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In Künstlicher Intelligenz sieht Yoshida vielmehr eine Chance als eine Gefahr. Er geht von einer höheren Zugänglichkeit und geringeren Kosten aus. Des Weiteren könnten dadurch Animationen sowie Verhaltensweisen entwickelt werden. Sogar die Suche nach Fehlern würde sich dadurch abnehmen lassen. Letztendlich handle es sich um ein Tool, das die Entwickler sinnvoll benutzen müssen.

„Es ist ein Werkzeug. Jemand muss das Werkzeug benutzen“, erklärt der japanische Geschäftsmann.

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