Blizzard: Spieler haben keine Geduld, bemängelt der Präsident

Laut dem Präsidenten von Blizzard Entertainment habe der Spieler von heute keine Geduld mehr. Sein Team gebe sich jedoch Mühe, die Qualität der eigenen Inhalte hoch zu halten.

Blizzard: Spieler haben keine Geduld, bemängelt der Präsident

Mike Ybarra ist der Präsident von Blizzard Entertainment. In einem Interview mit The Verge sprach er nun über die „neue Ära“, die durch Microsofts Übernahme von Activision Blizzard begonnen hat.

Andauernd wollen sie etwas Neues

Dabei äußerte er sich auch zu den heutigen Spielern, die durchgehend hohe Erwartungen haben. Ybarra kritisiert: „Die Spieler haben keine Geduld. Sie wollen jeden Tag, jede Stunde etwas Neues. Wir versuchen, darauf zu reagieren und gleichzeitig die Blizzard-Messlatte hoch zu halten.“

Gerade Blizzard ist dafür bekannt, umfangreiche Spiele zu liefern und diese über Jahre mit neuen Inhalten zu versorgen. Vorzeige-Beispiele dafür sind „World of Warcraft“ und die „Diablo“-Reihe. Um für Spiele dieser Art permanent neue Inhalte liefern zu können, benötigt es laut Ybarra große Teams und eine passende Monetarisierung. Dabei ist es dem Präsidenten wichtig, dass der Spieler sich nach einem Kauf bei Blizzard gut fühlt.

Kann ein Live-Service-Spiel die Erwartungen nicht (mehr) erfüllen, kommt es durchaus mal zu Massenentlassungen. Das haben wir zuletzt bei Bungie beobachtet, wo gleich 100 Mitarbeiter betroffen sind. Der Grund dafür ist ein deutlicher Rückgang des Umsatzes, was auf die mangelnde Bindung der Spieler an „Destiny 2“ zurückzuführen ist.

Ybarra hat zumindest keine Zweifel, die aktuellen Projekte bewältigen zu können. Erst am Freitag auf der hauseigenen BlizzCon 2023 gab er und sein Team darauf einen Ausblick. Unter anderem wurde hier die erste Erweiterung für „Diablo IV“ angekündigt. Generell habe Blizzard nur Dinge vorgestellt, die aktuell sind und nicht erst „in zehn Jahren“ erscheinen.

Standalone-Spiel im Bereich des Möglichen

Zukünftig könnte sich das Blizzard-Team übrigens vorstellen, einen Standalone-Titel ohne Live-Service Elemente zu entwickeln. Und auch vor neuen Marken habe das Studio „keine Angst.“ Letztendlich kommt es hierbei auf die richtige Idee an. Ob dahinter ein „vierstündiges oder 400-stündiges Erlebnis“ steckt, sei weniger wichtig.

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Wie sich die Zugehörigkeit zu Microsoft auf das Entwicklerstudio auswirkt? Noch sei „alles wie gewohnt.“ Zwar seien Phil Spencer und Co. schon vor Ort gewesen, doch geschäftliche Dinge waren noch kein Thema. Der Präsident glaubt jedenfalls, Spencer werde sich auf die Kultur konzentrieren und kreative Freiheit ermöglichen. Dadurch soll Blizzard Entertainment mehr denn je das Gefühl haben, ein unabhängiges Studio zu sein.

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