PS5 & Xbox Series X/S: Wachstum auf PC- und Konsolenmarkt schwächelt weiterhin

Die COVID-19-Pandemie brachte die Videospielbranche in Turbulenzen. Nach einem Boom und einer zeitweiligen Goldgräberstimmung folgte die Ernüchterung. Überwunden ist diese Phase längst nicht.

PS5 & Xbox Series X/S: Wachstum auf PC- und Konsolenmarkt schwächelt weiterhin

Die COVID-19-Pandemie zeigt auch in der Videospielbranche ihre Nachwirkungen. Nach einer Hochphase, die ein Resultat der eingeschränkten Freizeitaktivitäten war und zahlreiche Leute mit dem Gaming beschäftigen ließ, folgte ein rückläufiger Trend.

Das Ende des Booms ging mit Entlassungen bei Publishern und Entwicklern einher. Und mit einem neuen Spieleransturm ist vorerst nicht zu rechnen, wie das Marktforschungsunternehmen Newzoo in einer neuen Analyse hervorhebt.

Wachstumsrate bei nur 2,7 Prozent

Laut Newzoo wird das Umsatzwachstum im PC- und Konsolengeschäft bis 2026 voraussichtlich unter dem Niveau vor der Pandemie bleiben, da sich Spieler weniger als erwartet mit dem Gaming beschäftigen.

Das Marktforschungsunternehmen geht davon aus, dass der Markt von Ende 2023 bis 2026 jährlich im Schnitt um 2,7 Prozent wachsen wird – verglichen mit einer Wachstumsrate von 7,2 Prozent von 2015 bis 2021. Die COVID-19-Pandemie weitete sich seit Anfang 2020 aus.

In Deutschland trat im März 2020 der erste Lockdown in Kraft. In anderen Ländern kam es zu ähnlichen Maßnahmen, was weltweit zu einem Anstieg des Medienkonsums führte. Später sank er wieder: Laut Newzoo sei die durchschnittliche vierteljährliche Spielzeit zwischen 2021 und 2023 um 26 Prozent gesunken.

„Ein langsameres Spielerwachstum wird sich auf die Fähigkeit der Branche auswirken, den Kuchen durch organisches Nettowachstum zu vergrößern“, so Newzoo in der neusten Analyse.

Große AAA-Blockbuster basierend auf den etablierten Marken und weitere zugkräftige Spiele wie “Helldivers 2” könnten für eine Trendumkehr sorgen. Doch viel Nachschub ist in diesem Jahr nicht in Sicht.

So erwartet Newzoo, dass sich der schwächelnde Trend im aktuellen Jahr fortsetzen wird, da die Veröffentlichungspläne für Spiele überschaubar sind. Allein für Januar erwartet das Analyseunternehmen Rückgänge um zehn Prozent. Die offiziellen Quartalsberichte liegen bisher nicht vor.

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Absatz von Konsolen schwächelt

Die COVID-19-Pandemie hatte nicht zuletzt einen Einfluss auf die Markteinführung der Current-Gen-Konsolen PS5 und Xbox Series X/S. Im Fall der Sony-Konsole kam es zwei Jahre lang zu Lieferschwierigkeiten, bevor mit der zunehmenden Verfügbarkeit die Marktführung innerhalb der aktuellen Generation ausgebaut wurde.

Die hohen Ziele für das vergangene Geschäftsjahr konnte Sony nicht erreichen und reduzierte den erwarteten Absatz schon im Februar um vier Millionen PS5-Verkäufe. Gleichzeitig betonte der japanische Elektronik- und Unterhaltungskonzern, dass im neuen Geschäftsjahr voraussichtlich keine großen Franchise-Titel wie „God of War“ und „Marvel’s Spider-Man“ erscheinen werden. Viele Anleger waren in Alarmstimmung.

Berichten zufolge wird Ende des Jahres die PS5 Pro auf den Markt gebracht. Hier könnten zumindest in Kombination mit “GTA 6”, das 2025 folgt, neue Impulse entstehen:



Die Xbox-Konsolen schwächeln im Grunde seit dem Launch und die Gerüchte, dass sich Microsoft früher oder später aus dem Hardware-Geschäft zurückziehen wird, halten sich hartnäckig, auch wenn die Redmonder im letzten Strategie-Meeting auf eine neue Hardware verwiesen.

Ein ganz eigens Süppchen kocht Nintendo. Die Japaner lassen weiter auf den Nachfolger der Switch warten, während die aktuell erhältliche Konsole aufgrund des fortschreitenden Alters rückläufige Zahlen verzeichnet.

Spielzeit verteilt sich auf immer weniger Publisher

Ein weiterer Trend ist laut Newzoo die Konsolidierung der Spieleindustrie. Das führe zu immer weniger Publishern und einer kleinen Gruppe von Spielen, die den größten Teil der Spieler anzieht.

Im vergangenen beherrschten auf dem gesamten Videospielmarkt zwischen 28 und 34 Publisher 80 Prozent der monatlich aktiven Nutzer. Das klingt zunächst viel. Doch laut Newzoo sei es eine Publisher-Zahl, die seit 2021 rückläufig ist.

Zudem hätten nur fünf zugkräftige Titel wie „Fortnite“, „Roblox“, „League of Legends“, „Minecraft“ und „Grand Theft Auto 5“ im vergangenen Jahr 27 Prozent der gesamten Spielzeit für sich beansprucht. Bei diesen Titeln landet der größte Umsatz nicht im Einzelhandel, womit auch GameStop zu kämpfen hat.

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Waltero_PES

Waltero_PES

04. April 2024 um 14:08 Uhr
Waltero_PES

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04. April 2024 um 14:08 Uhr
FetterBandit

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04. April 2024 um 14:21 Uhr
darkbeater

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04. April 2024 um 15:55 Uhr
darkbeater

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04. April 2024 um 16:01 Uhr
FetterBandit

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04. April 2024 um 16:08 Uhr
AllroundGamer79

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04. April 2024 um 18:15 Uhr

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